Umfrageergebnis anzeigen: Weiberkastra prophylaktisch ?

Teilnehmer
170. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja

    103 60,59%
  • Nein

    67 39,41%
Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 312

Thema: Weiberkastra-Modeerscheinung oder wirklich notwendig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
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    Standard

    Davon mal abgesehen, gibt es für die Frauen die halbjährliche Vorsorgeuntersuch bezüglich Gebärmutterhalskrebs, das wird schon seinen Grund haben. Als Frau kann man bei Beschwerden auch zum Arzt gehen, Kaninchen teilen uns ihre Schmerzen meist erst sehr spät mit....
    Man könnte auch mit dem Kaninchen regelmäßig zum Ultraschall gehen.....
    Tumore/Zysten etc. machen in der regel keine Schmerzen.

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Mit dem Argument das die Tiere dann ruhiger werden denke ich nur:
    Wenn man ruhige Tiere will sollte man entweder alte Kaninchen oder eine Schildkröte halten....
    Ein junges Kaninchen soll doch bitte 2x im Jahr hormonell ausrasten dürfen, wild buddeln, die Kastraten belästigen.....ich finde das so süß!
    sorry das kann nur jemand sagen, der noch nie ein kaninchen erlebt hat das durchdreht. ich hatte hier ein solches kaninchen. motte war 24 stunden im dauerstress, sie war so unter strom, dass sie es nicht mal mehr geschafft hat aufs klo zu gehen und hat sich selbst angepinkelt. über wochen konnte sich ihr partner nicht mehr ruhig bewegen, denn jedesmal und wirklich jedesmal wenn er sich bewegt hat, hat sie sich auf ihn gestürzt und hat ihn berammelt. sie hat es gerade mal geschafft sich ein paar minuten am stück mal hinzulegen , dann ging es weiter . tag und nacht. das war für das tier eine absolute qual. ganz ehrlich solche aussagen "dann soll man sich eine schildkröte holen" machen mich da echt sauer, wenn man das nicht miterlebt hat, wie ein tier völlig ausser sich ist, sollte man sich solche kommentare sparen, denn man kann es nicht beurteilen. ich hab mein tier ganz sicher nicht kastrieren lassen weil sie mal gebuddelt hat, oder mal hormone hatte,sie hat sich gequält kam überhaupt nicht mehr zu ruhe, stand unter dauerhomonschüben und das wochenlang am stück! daran war überhaupt nichts mehr süß

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Man könnte auch mit dem Kaninchen regelmäßig zum Ultraschall gehen.....
    Tumore/Zysten etc. machen in der regel keine Schmerzen.
    leider sieht man viele veränderungen aber nicht auf dem ultraschall und auch nicht bei röntgen. mottchens gebärmutter war bereits verändert und man hat weder auf dem röngtenbild noch beim ultraschall was gesehen und es gibt hier einige fälle wo das eigentliche ausmaß erst bei der OP zu tage kam

    ich habe mich bei der umfrage schwer getan eine antwort zu geben, weil ich auch nicht unbedingt für prophylaktische ops bin, wenn aber ein tier so ist wie es meine motte war, würde ich sofort und ohne zu zögern wieder kastrieren lassen, denn buddelkisten oder das tier beschäftigen sind da keine lösung mehr. seit dem sie kastriert ist, hab ich wieder ein quirliges , aber ausgeglichenes kaninchen, dass stressfrei lebt.
    Geändert von Mottchen (16.01.2012 um 19:26 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Feuerkind
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    Standard

    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    s motte war 24 stunden im dauerstress, sie war so unter strom, dass sie es nicht mal mehr geschafft hat aufs klo zu gehen und hat sich selbst angepinkelt. über wochen konnte sich ihr partner nicht mehr ruhig bewegen, denn jedesmal und wirklich jedesmal wenn er sich bewegt hat, hat sie sich auf ihn gestürzt und hat ihn berammelt. sie hat es gerade mal geschafft sich ein paar minuten am stück mal hinzulegen , dann ging es weiter . tag und nacht. das war für das tier eine absolute qual.





    ich habe mich bei der umfrage schwer getan eine antwort zu geben, weil ich auch nicht unbedingt für prophylaktische ops bin, wenn aber ein tier so ist wie es meine motte war, würde ich sofort und ohne zu zögern wieder kastrieren lassen, denn buddelkisten oder das tier beschäftigen sind da keine lösung mehr. seit dem sie kastriert ist, hab ich wieder ein quirliges , aber ausgeglichenes kaninchen, dass stressfrei lebt.
    Bei uns war es ja ähnlich. Und mit so deutlichen zeichen (sofern andere Gründe ausgeschlossen sind) würde ich auch nicht mehr von ner prophylaktischen kastra sprechen sondern schon von ner Indikation. und ich habe mausefuss auch so verstanden, dass sie solche fälle nicht als vorsorglich versteht...

    Meine TÄ meinte sie kann natürlich wenn ich das will noch US und röntgen machen, ich könne das Geld aber auch gerne gleich so wegwerfen weil das einfach nicht aussagekräftig ist, sie hatte schon welche die waren vom US/rönten her völlig unauffällig und dann am ende voller zysten, deswegen erwähnt sie die möglichkeit zwar und macht es, wenn man es möchte, empfiehlt es aber nicht unbedingt....(außer wenn es uneindeutig ist um andere Ursachen auszuschließen, aber bei uns war das ja recht eindeutig...)

  4. #4
    PS-Versager
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    sorry das kann nur jemand sagen, der noch nie ein kaninchen erlebt hat das durchdreht. ich hatte hier ein solches kaninchen. motte war 24 stunden im dauerstress, sie war so unter strom, dass sie es nicht mal mehr geschafft hat aufs klo zu gehen und hat sich selbst angepinkelt.
    Es geht hier doch um prohylaktische Kastration von unauffälligen Tieren, das habe ich doch ganz am Anfang erwähnt!
    Bei verhaltensauffälligen Tieren ist das doch was völlig anderes.
    Ein gewisses maß an Hitzigkeit 2-3x im Jahr ist aber normal und das sollten die Tiere auch ausleben dürfen, finde ich!


    ich habe leider sieht man viele veränderungen aber nicht auf dem ultraschall und auch nicht bei röntgen. mottchens gebärmutter war bereits verändert und man hat weder auf dem röngtenbild noch beim ultraschall was gesehen und es gibt hier einige fälle wo das eigentliche ausmaß erst bei der OP zu tage kam
    Wie bereits erwähnt ist eine Veränderung nicht zwangsläufig Krebs , häufig kann das Tier damit ganz wunderbar leben und so lange es keine Verhaltensveränderungen zeigt würde ich eben nicht kastrieren, einfach nur so ohne Grund.

    Allgemein habe ich das Gefühl das das Narkoserisiko überhaupt nicht ernst genommen wird!
    Könntet ihr prophylaktischen Kastrierer damit leben ein Tier in der eigentlich zu dem Zeitpunkt unnötigen OP zu verlieren?

  5. #5
    Langzeitaktive Avatar von Klaudia
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen

    Wie bereits erwähnt ist eine Veränderung nicht zwangsläufig Krebs , häufig kann das Tier damit ganz wunderbar leben und so lange es keine Verhaltensveränderungen zeigt würde ich eben nicht kastrieren, einfach nur so ohne Grund.
    es führt aber mit der Zeit in den meisten Fällen zu Vereiterungen oder Krebs. Beides geht selten gut aus.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Könntet ihr prophylaktischen Kastrierer damit leben ein Tier in der eigentlich zu dem Zeitpunkt unnötigen OP zu verlieren?
    Ich nehme das Risiko einer Narkose sehr ernst. Aber man muss auch sagen, dass das Narkoserisiko steigt, je älter, kränker und/oder geschwächter das Tier ist. Ebenso, wenn das Tier schon von Krebs befallen ist. Und hier ist mir eben durch meine Erfahrung das Risiko zu spät oder erst sehr spät zu handeln größer, als das einer prophylaktischen OP bei einer fitten Häsin. Vorausgesetzt man hat einen sehr erfahrenen TA, der mit der entsprechenden Narkose arbeitet.
    Die Narkose ist nicht das alleinige Risiko bei einer OP. Wenn bereits Veränderungen oder Vereiterungen/Entzündungen vorliegen ist das Risiko oder Komplikationen nach der OP viel größer.
    Agnes Pflegehäsin geht es übrigens sehr schlecht und sie ist wieder in der TK. Ich hoffe die süße Maus schafft es. Auch hier wurde zu spät gehandelt (dafür kann agnes aber nichts - daran sind die vorherigen Halter schuld).
    Ich könnte es mir viel schlechter verzeihen zu spät gehandelt zu haben. Natürlich wäre es eine Tragödie ein gesundes Tier an der prophylaktischen OP zu verlieren - ich spiele das keines Falls herunter. Aber meine persönliche Bilanz der Risikoabwägung sagt mir ganz klar, dass ich es mir später auf keinen Fall verzeihen könnte.

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wie bereits erwähnt ist eine Veränderung nicht zwangsläufig Krebs , häufig kann das Tier damit ganz wunderbar leben und so lange es keine Verhaltensveränderungen zeigt würde ich eben nicht kastrieren, einfach nur so ohne Grund.
    wenn ich dich mal zitieren darf, da schreibst du doch gerade , dass eine veränderung nicht zwangsläufig krebs ist und solange keine verhaltensveränderungen vorliegen, du es nicht kastrieren lassen würdest, "einfach nur so ohne Grund"

    oder was versteh ich an deiner aussage da jetzt falsch?

    für mich ist jeder art der veränderung an der GB auch wenn es kein krebs wäre und auch wenn es keine beeinträchtigung gibt ein grund zur kastra, da ich nicht wissen kann was aus einer veränderung entstehen kann. klar kann es was total harmloses sein und bleiben, aber da wäre mir das risiko dass aus dem harmlosen was ernstes wird zu groß. und da würde ich immer für "lieber schnell" entscheiden
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
    PS-Versager
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    danie, woher soll ich denn wissen ob was verändert ist wenn das Tier sich unauffällig verhält??

    Ich bin nur gegen prophylaktische Kastrationen, nicht grundsätzlich gegen Weiberkastras!

  8. #8
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    dann hab ich das eben zitierte einfach missverstanden, für mich las es sich so, als wäre eine veränderung allein, so sie denn keine probleme macht, kein kastragrund für dich. dann sorry , wie gesagt, dann hab ich es missverstanden.

    aber da genau ist der punkt wo ich es eben schwierig finde, zu entscheiden, solche veränderungen , die man zunächst nicht bemerkt und die dann, wenn man sie bemerkt schon zu einem ausgewachsenem problem geworden sind oder schon nicht mehr operabel sind, sprechen dann halt doch für eine prophylaktische kastra. ich finde es einfach sehr schwierig da das richtige zu entscheiden. weil ich auf der einen seite auch komplett gegen unnötige und prophylaktische ops bin , auf der anderen seite aber eben auch sehe, dass man dadurch vielleicht auch schlimmeres frühzeitig verhinden kann. wenn man alle veränderungen immer gleich auf ultraschall oder röntgenbildern erkennen könnte, wäre es nochmal was anderes.
    so wird manchmal ein gesundes tier prophylaktisch operiert und man stellt während der op fest, dass es ganz gut so war, weil es veränderungen gab, von denen noch keiner wusste, verstehst du wie ich es meine? dann war es doch ganz gut , dass operiert wurde, obwohl das tier vermeintlich gesund war
    Geändert von Mottchen (17.01.2012 um 15:45 Uhr)
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  9. #9
    PS-Versager
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    so wird manchmal ein gesundes tier prophylaktisch operiert und man stellt während der op fest, dass es ganz gut so war, weil es veränderungen gab, von denen noch keiner wusste, verstehst du wie ich es meine? dann war es doch ganz gut , dass operiert wurde, obwohl das tier vermeintlich gesund war
    Klar, dann kann man sagen das es gut war die OP zu machen.

    Trotzdem bleibt die Frage ob man deshalb wirklich einfach pauschal allen Häsinnen die Gebärmutter ausbaut!
    Niemand weiß ob das Tier jemals wegen der festgestellten Veränderung gestorben wäre oder nicht doch einfach mit 6 Jahren an EC.....

  10. #10
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
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    Standard

    Ich lasse meine Weibchen nicht prophylaktisch kastrieren, kann aber durchaus verstehen, warum manche Halter es machen.

    Ich habe drei kastrierte Damen. Eine habe ich so übernommen und zwei hab ich kastrieren lassen, weil sie ihre Partner quasi Tag und Nacht traktiert haben, weil sie aggressiv waren und einfach immer unter Strom standen, dauer-rallig (wie Taty sagen würde ). Das ging einfach nicht mehr (war auch nicht von Anfang an so, sondern fing irgendwann an und wurde stetig schlimmer).

    Nach der Kastra haben sie sich komplett verändert und sind nun genau das Gegenteil, wesentlich angenehmer. Veränderungen hatten beide übrigens überhaupt nicht. Bei Socke war die Gebärmutter so klein, dass der TA sich fragte, wie von ihr überhaupt noch sexuelle Energie ausgehen kann

    Meine anderen beiden Damen sind nicht kastriert. Beide sind 6 Jahre alt und leben auch seit 6 Jahren daußen in einer 7er Gruppe. Ich habe noch nie eine der beiden rammeln oder Nester bauen sehen. Die Gruppe harmoniert perfekt, kein Gezicke, keine Aggressionen, nichts Das werde ich sicher nicht durch eine Kastration auf's Spiel setzen.

  11. #11
    Fit in den Frühling! Avatar von Friederike
    Registriert seit: 29.10.2006
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    Zitat Zitat von Sandra Beitrag anzeigen
    Dass ein Tier bei einer Narkose stirbt kann immer vorkommen - auch bei einer "simplen" Rammlerkastra. Oder weil man ein verfilztes Kaninchen scheren muss.
    So war es bei meinem Bodo damals

  12. #12
    PS-Versager
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    ich habe mich bei der umfrage schwer getan eine antwort zu geben, weil ich auch nicht unbedingt für prophylaktische ops bin, wenn aber ein tier so ist wie es meine motte war, würde ich sofort und ohne zu zögern wieder kastrieren lassen,
    Warum tust Du dich dann schwer eine Antwort zu geben?

    Es geht ganz klar um prophylaktische Kastrationen von völlig unauffälligen Tieren!
    Das eine Motte kastriert werden mußte steht doch außer Frage!

  13. #13
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Es geht hier doch um prohylaktische Kastration von unauffälligen Tieren, das habe ich doch ganz am Anfang erwähnt!
    Bei verhaltensauffälligen Tieren ist das doch was völlig anderes.
    Ein gewisses maß an Hitzigkeit 2-3x im Jahr ist aber normal und das sollten die Tiere auch ausleben dürfen, finde ich!


    da sind wir meinung ,ich denk nur wenn leute sagen sie hätten gern ein ruhigeres tier, sagen sie das nicht wenn das tier 2-3 im jahr hitzig ist, ich glaube die wenigsten kastrieren kaninchen deswegen

    Wie bereits erwähnt ist eine Veränderung nicht zwangsläufig Krebs , häufig kann das Tier damit ganz wunderbar leben und so lange es keine Verhaltensveränderungen zeigt würde ich eben nicht kastrieren, einfach nur so ohne Grund.
    also wenn bereits eine veränderung vorliegt, würde ich schon operieren, weil mir das risisko einfach zu groß ist, dass daraus eben eine bösartige veränderung wird, was bei kaninchen ja nunmal sehr häufig vorkommt.
    aber das muss jeder für sich selbst abwägen


    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Warum tust Du dich dann schwer eine Antwort zu geben?

    Es geht ganz klar um prophylaktische Kastrationen von völlig unauffälligen Tieren!
    Das eine Motte kastriert werden mußte steht doch außer Frage!
    weil ich mich zwar nicht zu den prophylaktischen kastrierern zähle, es aber durchaus verstehen kann, wenn man es tut und ich mir in anbetracht dessen, was die hormone bei mottchen angerichtet haben und ich übertreib da wirklich nicht, da konnte man nicht mehr zusehen, nicht weiß, wie ich bei einem nächsten kaninchen entscheiden würde. auf der anderen seite ist eben auch die frage, warum ein gesundes kaninchen dem oprisiko aussetzen. dann kommt wieder der gedanke, dass es eben sehr viele weibchen gibt die erkranken und es da dann vielleicht besser ist es früh zu machen, wenn sie jung und gesund sind und die op besser verkraften. es gibt für mich für beide varianten ganz einfach argumente die dafür und dagegen sprechen. so dass ich keine eindeutige antwort geben kann
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  14. #14
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
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    Ort: bochum
    Beiträge: 309

    Standard

    Ich habe mit "Nein" abgestimmt, also gegen eine prophylaktische Kastration.

    Ich finde es aber völlig ok, wenn Tierschutzkaninchen kastriert werden, wie das bei Hunden und Katzen auch üblich ist. Da hat es ja den Zweck, eine weitere Vermehrung auszuschließen.

    Ich würde bei meinen Tieren immer individuell entscheiden. Als ich Frieda gefunden habe war sie schwer krank und musste notoperiert/kastriert werden. Adenokarzinom. Hat sie trotz ihres schon höheren Alters gut, sogar sehr gut, überstanden.

    Hätte ich weitere Häsinnnen, würde ich aber erst dann kastrieren, wenn eine Indikation vorliegt.

    Zitat Zitat von Susanne W. Beitrag anzeigen
    Ich frage mich,ob es dabei einen Unterschied macht,ob die Tiere in Innen-oder Außenhaltung sind? Ich habe irgendwo mal gelesen,dass bei Außenhaltung der Hormonhaushalt natürlicher/zyklischer verläuft und dadurch die Gefahr von bösartigen Veränderungen geringer sei und die Hormone auch mal "ruhen" können im Winter.
    Das habe ich auch mal irgendwo gelesen. Ich kann es mir gut vorstellen. Daraus ergibt sich für mich, dass Kaninchen in Außenhaltung besser ohne Kastra klar kommen, als Kaninchen in Innenhaltung.

  15. #15
    Ninchenbandensklave Avatar von Nancy
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    Standard

    Ich lasse inzwischen prophylaktisch kastrieren, habe mich neulich erst mit meinem TA darüber unterhalten.

    Ich finde die vorherigen Aussagen sehr interessant und will noch mal zusammenfassen:

    Fast alle, die gegen prophylaktische Kastras sind, haben davon berichtet, dass ein hoher Prozentsatz bzw. alle ihrer Häsinnen kastriert sind, weil sie ein auffälliges bis sehr auffälliges Verhalten zeigen. Das finde ich schon sehr aussagekräftig, auch wenn man noch nicht sagen kann, dass jedes auffällige Tier gleich auch Krebs bekommt, so scheint mir das Risiko dafür, dass das Tier Auffälligkeiten zeigt, die sein Leben teils massiv beeinträchtigen, doch sehr hoch zu sein. Insofern stellt sich die Frage, wie oft ist eine Kastra im eigentlichen Sinne prophylaktisch?

    Erwiesen ist, dass ältere Tiere eine Narkose und auch den Eingriff selber schlechter wegstecken als jüngere. Das hängt sicher mit dem Stoffwechsel zusammen, aber bestimmt auch damit, dass ältere Tiere prozentual häufiger schon andere gesundheitliche Beschwerden haben, die ein Narkoserisiko natürlich erhöhen.

    Wenn eine Häsin an der Narkose/der Kastra verstirbt, führen wir dies darauf zurück. Um diese Aussage tatsächlich tätigen zu können, müssten wir sicher ausschließen können, dass nicht Herzfehler, Immunschwäche oder andere Beeinträchtigungen vorgelegen haben, welche eventuell so oder so in absehbarer Zeit zum Tod geführt hätten. Auch dazu hatte ich eine Diskussion mit meinem TA, es ging darum, wie stressempfindlich Kaninchen tatsächlich sind und er war der Meinung, dass im Zweifelsfall für ihn inzwischen eine Narkose sinnvoller und weniger risikoreich ist, als eine umfangreiche Behandlung bei einem sehr gestressten Tier zu machen. Stress scheint für Kaninchen also auch ein erhebliches Problem sein und sie haben nachweislich Stress, wenn sie schwer unter Hormonen stehen.

    Und am Ende stellt sich mir die Frage, was ist natürliches Kaninchenverhalten? Kann ich es gut finden, dass ein Kaninchen gestresst ist, rammelt, buddelt und seine Partner nervt, wo sie doch nicht, wie es in der Natur möglich wäre, ausweichen könnten? Würden sie Scheinschwangerschaften und rammeliges Verhalten entwickeln, wenn sie regelmäßig werfen "dürften", wie es in der Natur möglich wäre? Würden meine Tiere freiwillig zusammenleben, wenn sie die Wahl hätten? Egal ob Innen- oder Außenhaltung, mit Natur und Natürlichkeit hat da alles nicht viel zu tun. Insofern finde ich Eingriffe, die ein paar dieser Nachteile aufwiegen, durchaus angemessen.

    Natürlich mag es sein, dass mehr Kaninchen an EC oder Verdauungsproblemen sterben, als an Gebärmutterveränderungen. Inzwischen sind aber so viele Häsinnen kastriert, dass man das kaum noch gescheit vergleichen kann. Könnte man Verdauungsproblemen oder EC effektive entgegenwirken (also mehr als durch Ernährung usw.), dann würden die Meisten das sicher auch versuchen. Dummerweise ist es ja in diesen Fällen nicht so einfach. Die Gebärmutter hingegen ist ein durchaus verzichtbares Organ, auch beim Menschen und sie wird gar nicht mal so selten entfernt, da sie eben sehr oft Ärger macht - auch beim Menschen!

    Nancy
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  16. #16
    Meine Leidenschaft Avatar von Fellnäschen
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    Ort: Pfalz
    Beiträge: 53

    Standard

    Ich habe mit "Nein" abgestimmt. Ich bin gegen eine prophylaktische Kastration.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    ich bin auch gegen eine vorsorgliche kastration. ich habe mein weibchen kastrieren lassen, weil sie in einem jahr 9x scheinschwanger war (da war sie 2 jahre alt). ihre GM war vergrößert. mein 2. weibchen lasse ich erst dann kastrieren, wenn es zu oft scheinschwanger wird.
    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 10.11.2008
    Ort: NRW
    Beiträge: 632

    Standard

    Zitat Zitat von Nancy Beitrag anzeigen
    Fast alle, die gegen prophylaktische Kastras sind, haben davon berichtet, dass ein hoher Prozentsatz bzw. alle ihrer Häsinnen kastriert sind, weil sie ein auffälliges bis sehr auffälliges Verhalten zeigen. Das finde ich schon sehr aussagekräftig, auch wenn man noch nicht sagen kann, dass jedes auffällige Tier gleich auch Krebs bekommt, so scheint mir das Risiko dafür, dass das Tier Auffälligkeiten zeigt, die sein Leben teils massiv beeinträchtigen, doch sehr hoch zu sein. Insofern stellt sich die Frage, wie oft ist eine Kastra im eigentlichen Sinne prophylaktisch?
    Das ist mir auch aufgefallen und die Frage stellt sich mir ebenfalls: Was heißt prophylaktisch im Einzelfall? Ist die Kastration bei offensichtlich oder vermutlich hormongesteuertem Verhalten noch prophylaktisch? Außerdem finde ich, dass die Ausführungen der Pro- und Contra-Stimmen hier oft gar nicht so weit voneinander abweichen.

    Im "eigentlichen Sinne" (s.o.) bin ich gegen eine prophylaktische Kastration völlig unauffälliger Weibchen, in erster Linie, weil es sich um einen drastischen Eingriff in den Organismus handelt. In diesem Zusammenhang finde ich den Link von Simone H. sehr interessant. Generell stehe ich persönlich aber jeder Art von Prophylaxen (und auch Impfungen) eher skeptisch gegenüber, auch beim Menschen. In meinen Augen und aus meiner Erfahrung lässt sich die Situation aber nicht generell, sondern nur individuell beurteilen, wie ja auch schon häufiger erwähnt wurde. Deshalb kann ich die Argumentation beider Seiten nachvollziehen.

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Birgit_M
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    Beiträge: 880

    Standard

    Ich habe mit Ja abgestimmt, da zwei von drei meiner Mädels mit einer Not OP Kastriert werden mussten, weil sie die Gebärmutter drastisch verändert hatten. GsD nicht Tumorös. Bei einer meiner Damen wog die Geb-Mu bei der Kastra 450 g. Sie war NIE Scheinträchtig. Danach lebte sie noch drei Jahre und starb mit 8,5 Jahren vermutlich an einem Tumor am Gebärmutterstumpf.
    Meine andere Kaninchendame war ca 3-4x pro Jahr Scheinschwanger. Sie starb 1/2 Jahr nach der Kastra zusammen mit ihrer Freundin (beide 5,5) aufgrund einer Vergiftung.
    Liebe Grüße von Birgit

    FÜR IMMER IM HERZEN Rudi 17.März 2012 19:50 Uhr Lisa am 15.Nov. 2010 7:10 Uhr Emelie und Luzie RBB am 5. und 6.Nov. 2009

  20. #20
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
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    Standard

    Fast alle, die gegen prophylaktische Kastras sind, haben davon berichtet, dass ein hoher Prozentsatz bzw. alle ihrer Häsinnen kastriert sind, weil sie ein auffälliges bis sehr auffälliges Verhalten zeigen
    Ich bin gegen prophylaktische Kastras und keine meiner Häsinnen ist kastriert oder zeigt ein auffälliges Verhalten!

    Geotrix, sehr interessanter Link!
    Gleich am ersten Diagramm sieht man das es extrem wenig Notfallkastrationen gibt.

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