Paula hat fast 1kg abgenommen und ich frage mich halt, ob Blättriges reicht um den Energiebedarf zu decken. Wenn ich Blättriges in Massen essen, nehme ich davon auch ab und nicht zu... (was in der Tat mal eine Massnahme wäre)
Paula hat fast 1kg abgenommen und ich frage mich halt, ob Blättriges reicht um den Energiebedarf zu decken. Wenn ich Blättriges in Massen essen, nehme ich davon auch ab und nicht zu... (was in der Tat mal eine Massnahme wäre)
Kriegt Paula denn SBK und andere Samen?
Die Nahrungsverwertung und der Energiebedarf sind individuell wohl verschieden.
Bunny, versuche doch mal neben dem Löwenzahn nur ein weiteres blättriges Frifu zu geben. Und wenn das klappt nach ca. einer Woche ein weiteres usw.![]()
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Ich kann mir auch vorstellen, dass je nach Erzeuger manchmal gar nicht das Futtermittel auslöser für den Matschkot ist, sondern evtl bestimmte Mittel mit denen gespritzt wird.
Ich würde daher auch versuchen eines nach dem anderen auszuschließen, wenn es Probleme gäbe.
Oder, sofern der Platz dafür vorhanden ist, nen Blumenkasten mit Pflücksalat auf der Fensterbank säen.
Ich hab 9 Riesen und meinen Erfahrungen nach reicht für Riesen nur Blattgemüse nicht aus.
Meine bekommen im Winter morgens Sämereien (2 Hände voll) und Abends Nösenberger Strukturmüsli (2 Hände voll)
Das brauchen sie auch, um ihren Energiebedarf zu decken.
Ein Riese wird dir mit nur Blattgemüse sprichwörtlich verhungern!![]()
Ich schließe mich mal denen an die sagen, dass die Fütterung zum Tier passen muss, nicht zur Philosophie des Halters.
Ich habe bisher Erfahrung mit 3 Tieren.
Paula ist knapp 3 Jahre bei uns und hatte noch nie irgendwelche Verdauungsprobleme oder Matschködel, egal was und wie wir gefüttert haben. Einmal hatte sie Gewichtsproblem, weil ich es zu gut gemeint habe - Paula liebt nunmal Pastinake, Petersilienwurzel und Möhre und ich hab alles gegeben, statt abzuwechseln...
Emil durfte leider nur 2 Jahre bei uns sein...Und er hatte immer Verdauungsprobleme - ebenfalls egal, was ich gefüttert habe und wieviel. Er hat fast nichts so richtig vertragen und war immer voll mit BDK.
Linus ist jetzt ein gutes halbes Jahr bei uns und hatte seitdem einmal Bauchweh - warum weiß ich nicht. War auch nicht schlimm und am nächsten Morgen vorbei.
Am Anfang meiner Kaninchenhaltung habe ich nach der 100 Gramm Regel gefüttert und viele feste Sachen gegeben. Das erschien mir aber schnell etwas wenig und so gab es immer mehr Frifu - bevorzugt feste Sachen, weil die am besten ankamen. Wobei "fest" bei mir nicht nur Wurzelgemüse ist, sondern auch Brokoli, Fenchel, Staudensellerie, Paprika, Kohlrabi, etc..
Mit der Zeit bin ich dann dazu übergegangen, mehr Blättriges zu füttern und zwischendurch auch Wiese. Es war immer soviel Futter vorhanden, dass bis zur nächsten Fütterung noch was übrig war. Damals konnte ich feststellen, dass Wiese im allgemeinen bei uns deutlich weniger beliebt ist als Gemüse oder Küchenkräuter. Einzig Löwenzahn, Klee und Wegerichsorten werden mit Begeisterung gefresen, ab und an Ampfer oder Giersch.
Mittlerweile füttee ich Überwiegend Blättriges Gemüse/ Salate, dazu ein bisschen Möhre o. ä. und anderes festes Gemüse (Fenchel, Brokkoli,...). Dazu gibt es viele Küchenkräuter (im Sommer bis zu 20 Sorten, im Winter entsprechend des Angebotes) und als Ergänzung Gepflücktes von draußen. Wiese ist immer noch nicht wirklich beliebt, aber ich versuche, zumindest am Wochenende Wiesenkräuter zu pflücken. Sehr beliebt sind auch Äste, Tanne, Rose und "Blumen" - die sind im Winter natürlich nicht so leicht zu bekommen...
Für mich halte ich es halt so: Es gibt immer soviel Frischfutter, dass bis zur nächsten Fütterung noch was übrig ist. Es gibt überwiegend Blättriges Gemüse und Wiese und Gepflücktes als Ergänzung - weil schwer zu beschaffen in der Stadt und nur mäßig beliebt. Beiden Kaninchen geht es damit aktuell sehr gut. Sie suchen sich auch aus, was sie futtern - Paula frisst viel mehr Heu als Linus. Ich denke die Beiden wissen schon, was sie brauchen.
Ach so: Zahnprobleme hatten wir noch nie...
Wo bekomme ich denn Löwenzahnköpfe ??
Kenne ich gar nicht ...![]()
beim türken oder auch auf dem wochenmarkt, man muss da mal die gemüsehändler fragen, das sind dann so löwenzahnstauden die sehen ein bissl aus wie stangensellerie
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
Huhu,
Ja, aber die Kaninchenverdauung ist in der Hinsicht schon einiges besser als die menschliche. Meine Stallis kamen alle gut mit Wiese aus, aber die Unterschiede zwischen den einzelnen Kaninchen sind gross.
Und grad Punktschecken sind genetisch anscheinend meistens ziemlich schlechte Futterverwerter. Ich kenne mehrere grössere Schecken, die ohne Kraftfutter ihr Gewicht nicht halten können. Wenn es ohne Kraftfutter nicht geht, ist es aus meiner Sicht am besten, wenn du ihr auch energie- und nährstoffreiches Futter gibt, denn ein nicht gedeckter Energiebedarf und/oder Nährstffmangel ist natürlich ziemlich ungesund.
Liebe Grüsse und Paula alles Gute
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Hallo Ihr
Muss mal noch ne Frage dazwischen werfen:
Und zwar kann ich wirklich die Kohlsorten wie Rosenkohl, Weiß-und Rotkohl, Spitzkohl usw. zum Blättrigen zählen?
Weil iwie hatte ich nun auch immer nur Salat als Blättriges gekauft und das geht ja ganz schön ins Geld
Und mit Wiese ist es jetzt ganz vorbei hier....Schnee und drunter alles bääähh
Da Kohl nur in Maßen und nicht in Massen gefüttert sollte (was bei sog. 'Blättrigem' ja in Ordnung ist), würde ich mal sagen, nein.
Wenn die Kaninchen Kohl gewohnt sind, kann man den genauso in grossen Mengen geben, wie anderes Gemüse auch. Ich geb gerne und viel Kohl, da er durch seinen nennenswerten Gehalt an Eiweiss von der Zusammensetzung her Wiese deutlich ähnlicher ist, als das meiste andere Gemüse. Und da er auch noch günstig ist und er oft aus der Region kommt, halte ich Kohl für ein sehr gutes Winterfutter.
Das heisst jetzt natürlich nicht, dass ich täglich 3/4 der Ration an Kohl gebe, das wäre von der Nährstoffabdeckung wieder zu einseitig, aber es kommt durchaus vor, dass es mal soviel Kohl gibt und das ist für meine kohlgewohnte und kohlvertragende Kaninchen kein Ding. Aufgasen tut da jedenfalls gar nichts, eiweisshaltiges Grünfutter ist nämlich genau das Futter, auf das die Kaninchenverdauung spezialisiert ist.
Kohlblätter sind für mich klar "blättrig".
Aber ich teile Simones Ansicht. Nur Gemüse finde ich auf Dauer und über Monate hinweg zur Ernährung von Kaninchen auch nicht ganz optimal. Denn wenn man sich da die Inhaltstoffe anschaut und man sie mit den Pflanzen vergleicht, die die Wildis fressen, fehlt dem Gemüse doch einiges an Nähr- und sekundären Pflanzenstoffen. Grad der Eiweissgehalt ist in den meisten Gemüsen wirklich sehr tief. Das ist nicht ganz tragisch, da der Kaninchenkörper die meisten Aminosäuren selber herstellen kann und die Blinddarmbakterien ebenfalls einen Beitrag dran leisten, aber doch nicht unerheblich, weil es auch bei Kaninchen vermutlich trotzdem essentielle Aminosäuren gibt, die es über die Nahrung aufnehmen muss und die daher knapp werden können. Und hat der Körper davon zu wenig, kann er nicht mehr alle Stoffe so aufbauen, wie er möchte und gerät aus dem Gleichgewicht... .
Dass Wiese wohl besser als Gemüse ist, zeigt auch die Beobachtung der Kaninchen. Und auch die Kaninchen ziehen viele der Wiesebestandteile dem Gemüse meistens vor, aber auch nicht stur, wenn es mal eine zeitlang nur Wiese gab und ich komme mit Karotten, sind die Karotten plötzlich begehrter, was für mich nicht nur zeigt, dass Wiese von den Kaninchen als besser eingestuft wird, sondern ein weiteres Indiz dafür ist, dass Kaninchen irgendwie bedürfnisorientiert zu fressen scheinen. Sowieso fressen die allermeisten Kaninchen nicht wahllos alle sich hinein, sondern wählen ganz bedacht aus, was sie fressen wollen. Kaninchen wühlen ja oft den ganzen Futterberg um um genau an die Pflanzen oder Stücke zu kommen, die sie grad wollen.
Von dem her ist die ad-libitum-Idee bei der Ernährung von Kaninchen sicher nicht völlig abstrus, sondern naheliegend.
Aber natürlich kann ad-libitum auch keine Wunder vollbringen und führt sicher nicht immer zu einer ausgewogenen Ernährung, wenn alles angebotene Futter z.B. nur noch wenige Vitamine enthält (z.B. weil es gekauftes Gemüse ist, das lange vor dem Verkauf geerntet wurde und daheim nochmals herumlag), kann ad-libitum die fehlenden Stoffe natürlich nicht herzaubern.
Und ob es klappt ist auch Charaktersache der Kaninchen. Wenn ein Kaninchen ständig viel mehr frisst, als es braucht, ist ihm mit einer rationierten Fütterung ziemlich sicher besser gedient.
Jedenfalls sofern die Ration wirklich den Bedüfnissen angepasst ist und da liegt das Problem. So genau wissen, was im Futter drin ist, kann man nicht, dazu schwanken die Inhaltsstoffe von Pflanzen einfach zu stark. Mit der Faustregel "vielfältig" kann man einiges ausgleichen, aber bei der rationiert füttern ist die Gefahr von Mangelzuständen doch einiges höher als wenn man die Kaninchen wählen lässt.
Liebe Grüsse
Lina
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Super danke für die Antworten,
hab heute auch einen richtig tollen türkischen Laden entdeckt, was es da alles gibt.
Werde nun meinen blättrigen Anteil mit Rappa, Löwenzahn, Mangold, etwas wo ich nicht mehr weiß wie es heisst aber eine Salatart ist aufstocken....
Auch die Kräuter sind da in riesigen Bündeln und kosten nicht viel...hab heute ungefähr die Menge für eine Woche Blättriges für drei Kaninchen für knapp 14 € gekauft...denke wenn ich noch bissl was aus Discountern mitnehme gerade Karotten, dann komm ich mit 20€/ Woche für drei Kaninchen hin....
Ich hab echt noch nie so schönen Dill gesehen, einfach nur Mega
Von den neuen Sorten gab es heute Abend erst mal für jeden nur ein kleines Blatt...und wenn morgen alles weg ist und keiner Matschekot oder Bauchweh hat werd ich das langsam steigern...
Bei Netto war auch der Ruccola günstiger, ebenso Eisbergsalat und Endiviensalat....warum kann das nicht jede Woche so sein...da spart man echt...
Ich habe mich das bei einigen Sorten wie Weißkohl/Rotkohl auch gefragt, und zähle es auch nicht dazu. Aber interessant wäre hier sicherlich auch die Zusammensetzung, um etwas genaues über die tatsächliche Struktur zu erfahren. Spitzkohl und Wirsing sind für mich klar blättrig, bei Rosenkohl zweifle ich immer, weil der Kern ja doch sehr fest ist.
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