Könnt ihr mir bitte mal Beispiele für "Blättriges" schreiben
Ich denke jedes Mal: Was genau ist hier gemeint...![]()
Könnt ihr mir bitte mal Beispiele für "Blättriges" schreiben
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Ich füttere meine Tiere schon seit mehr als 5 Jahren "versehentlich" ad lib. Die genaue Jahresanzahl kann ich gar nicht sagen, kann auch schon 7 Jahre sein.
Meine Gemüsefrau, die früher selber Mastkaninchenhatte, konnte nie verstehen dass ich Berge von Salat, Grünkohl, Petersilie und Endivie bei ihr kaufte. Dazu bekomme ich die Kohlrabiblätter etc., was die Kunden nicht mitnehmen. Meine Tiere bekamen schon immer bergeweise dieses Grünzeug, ebenso Wirsing, Chinakohl und was der Laden so an Grünfutter gerade hergab. Und mit Grünfutter meine ich grün.
Möhren gibt es als Zugabe, im Winter vielleicht ein wenig mehr, im Sommer manchmal gar nicht, da vor der Tür die Wiese wächst.
Meine Tiere bekommen immer mehrere Sorten, diese dazu in Mengen, dass bei der nächsten Fütterung (mindestens zweimal am Tag) noch immer Reste vorhanden sind.
Verdauungsprobleme gibt es hier nur bei E.c.-Schüben, aber nicht vom Futter.
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Ja, die Futterbeschaffung macht mindestens 1 Stunde pro Tag aus. Zur Zeit kaufe ich täglich 5 Kg Grünkohl, dazu noch mehrere Endivien, Kräuterbunde, Chinakohl usw.
Kennst du nicht meine berühmten Grünkohleinkaufsbilder?
Und hier ein ziemlich altes Foto, wo man schon meine Wiesenfütterung sieht:
3 Tiere davon leben schon länger nicht mehrund das Gehege wurde auch bereits ersetzt.
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Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn sich die Tiere das ganze Jahr über ihr Futter selbst aus einem abwechslungsreichen und möglichst artnahen Angebot heraussuchen können. Wenn Schnee fällt gibt es hier weder "Kohl, Kohl und Kohl", noch "Salat, Salat und Salat", noch Wurzelgemüse en Masse, sondern eine Mischung aus dem, was ich bekommen kann, und was mir gerade sinnvoll erscheint.
Ich versuche dann versch. Küchenkräuter, Möhren mit Grün, Fenchel mit Grün, Chicorée, Feldsalat, Rucola, Selleriegrün, Brokkoli, Kohlrabiblätter usw. nicht in Massen anzubieten, sondern möglichst viel abzuwechseln. Den Vorzug bekommen heimische Sachen. Während bei der Wiesenfütterung Trockenkräuter, Heu und sowas wie SBK von meinen Tieren nahezu vollständig ignoriert werden, steigt Konsum hier im Winter deutlich an. Zudem findet sich eigentlich das ganze Jahr über etwas, das man draussen sammeln kann. Bei Schneefall z.B. sowas wie Zweige und Brombeerblätter. Ich schleppe so viel wie möglich an verschiedenem Futter an, und habe den Eindruck, meine Tiere treffen da für sich ganz vernünftige Entscheidungen.
Ich bin überzeugt, dass Wiese al die ideale Fütterung ist. Ich bin überzeugt, dass Gemüse al auf Dauer (sprich über mehrere Monate) keine ideale Fütterung ist. Und ich bin nicht überzeugt, dass den Tiere damit geholfen ist, wenn man "zweitklassiges Futter" nun auch noch reduziert. Letzendlich muss jeder Halter selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt des Jahres er welchen Aufwand betreiben will, welche Kompromisse er ggf. schliessen will, und auch wie seine Tiere damit klarkommen.
Da ich überzeugt bin, dass "Gemüse al" auf Dauer keine ideale Fütterung ist, schliesse ich nicht aus, dass dies Probleme verursachen kann. Das wäre nur logisch. Dennoch glaube ich nicht, dass jedes Problem, das teilweise darauf zurückgeführt wird, einer generellen "Gemüse al"-Problematik unterliegt. Denn oft wird sehr einseitig oder viel "Nutzloses" gefüttert, oder die haarsträubendsten Sachen mit angeboten. Wie bereits geschrieben denke ich auch, dass die Spanne und Interpreration von "Gemüse al" mittlerweile seeeeehr weit ist. Dann wären da z.B. noch Faktoren wie Spritzmittel, Innenhaltung mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, Kastration usw. Müsste man da nicht gleich die ganze Haltung unter die Lupe nehmen?
Nehmen wir z.B. Mal an, eine Kastra sei ursächlich, der Hormonhaushalt ist gestört, und das Tier wird träge...das scheint bei Tier und Mensch ja generell ein häufiger Faktor für eine Gewichtszunahme zu sein...macht es da Sinn, das Tier dauerhaft auf ein Minimum an Nährstoffen runterzufahren? Und ggf. das Tier ständig mit Medis vollzupumpen, weil sie Haarballen o.ä. anbahnen? Irgendwie scheint mir da fast die ganze Heimtierhaltung (und die damit verbundenen Einschränkungen) das eigentliche Dilemma.
Letzendlich finde ich es immer schwer bzw. unmöglich, einen Kompromiss an einem Ideal zu messen. Also sollten einfach alle, die nach einer guten Lösung suchen, rausgehen und pflücken![]()
Ich habe bezüglich Fütterung diesen Sommer eine ganz spektakuläre Erfahrung gemacht: jedes Kaninchen ist anders
Fred hatte ständig kleine und grössere Aufgasungen, die Sab-Flasche war im Dauereinsatz, alle 4-8 Wochen, des Rätsels Lösung bei ihm war Heu
Er braucht viel Heu und seitdem ich, was sich eher zufällig entwickelte, noch eine zweite Heukiste in nem anderen Raum der Wohnung aufgestellt habe, frisst er davon viel mehr, böbbelt fast doppelt soviel als vorher und hatte seit 4 Monaten kein Bauch mehr.
Merle wiederrum frisst ne grosse Ladung Frifu, springt dann ins Klo und setzt nen Berg Böbbel ab
Und richtig toll ist, das die Tiere das selber wissen. Merle hockt lieber am Frifunapf, Fred lieber in eine seiner Heukisten.
Frifu bekommen sie ne ordentliche Portion, aus mindestens 10 verschiedenen Sorten, die durchaus so im Schnitt 5 Stunden ausreicht.
Dazu gibts täglich Apfelzweige, 2-3 mal die Woche ne handvoll Kräuter, Blüten, Blätter und ich denke, bei den beiden Tieren, die ich jetzt habe, ist das ein guter Weg.
Liebe Grüße
Taty
..das ist mir auch schon aufgefallen..das Fluni viel lieber am FriFu hockt und Buddy im Heu..ich dachte immer der kleine Teufel will zuerst Frifu mampfen und läßt in da nich hin
Aber wenn sie mal nich zuerst da ist...geht er auch erst ins Heu.
Im Sommer fütter ich ad Lib Wiese..was gut funktioniert da ich eine Blasenpatientin hier habe. Auch früher hab ich quasi ad Lib im Winter gefüttert..also so, das immer ein bissel noch da ist wenn ich wieder reingugg.
Fluni sieht zwar moppelich aus, hat aber seit dem sie bei mir ist nicht wesentlich zugenommen..mal 50-100gr mehr..die beim nächsten TA-Besuch wieder weg waren.
Allerdings fütter ich immo viel Grünkohl (langsam angefüttert, gestgestellt, das es super vertragen wird) dazu Romanasalat, Spitzkohl, Kohlrabiblätter usw...Möhre hab ich reduziert..die ist auch immer zuerst weg.
Fluni hatte erst 1x eine Bauchgeschichte vor zwei Jahren mein ich. Seitdem zum Glück nicht wieder...wenn heir was ist, dann ist es stets die Blase (mittlerweile kenn ich den Unterschied sehr genau und kann ihn an ihrem Verhalten ablesen). Selbstverständlich gehts bei keiner baldigen Genesung dann ab zum TA.
Geändert von Möhrchen (09.12.2011 um 09:18 Uhr)
"Ich habe eiserne Prinzipien.
Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere."
Groucho Marx
Ich hatte nun in meiner Kaninchenhaltung (11 Jahre) alles durch und passe mich da den Bedürfnissen der Kaninchen an. Meine Riesen haben ganz anders gefressen als meine Zwerge. Wo meine Zwerge in die Breite gingen bei der Masse, hatten meine Riesen noch einen hohlen Zahn.
Meine Riesen bekamen a.l. der Futternapf war nie leer. Im Sommer gabs Wiese satt und noch etwas Kohl und Salat, sie waren kaum satt zu kriegen.
Die Zwerge konnten mit Wiese kaum was anfangen, 2/3 wurde übergelassen und dennoch gingen sie wie Hefeteige auf und 2 reagierten mit Matschekot en mass.
Meine Zwerge, mag durch die Inzucht sein, gehts am besten, wenn sie 1x am Tag einen großen Berg FriFu kriegen, sei es Wiese oder verschiedene Salate, Wirsing, Chinakohl und Massen an Kräutern. Wurzelgemüse gibts hier im Verhältnis zum Rest 1:10, sie sind einfach unglaubliche Futterverwerter. Heu ist bei Ihnen wie bei Fred sehr wichtig. Wenn sie keines haben, reagieren sie mit Hefen, die dann auch Aufgasungen verursachen können.
Wenn neue Kaninchen bei uns einziehen, mach ich es auch abhängig, wie ihr Futterverhalten ist und pass mich dem an. Nächstes Jahr gibts wieder Wiese, ich muss ja keine 6 kg mehr jeden Tag anschleppen bei derzeit 3 Zwergen statt 9 darunter 3 Riesen.
Und ich bin gespannt, wie sich Freds vermehrter Heukonsum auf seine Zähne ausgewirkt hat, er muss alle 3 Monate zum Zahnspitzen entfernen, heute haben wir wieder einen Termin, mal schauen![]()
Liebe Grüße
Taty
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