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Thema: Wer hat noch seine Häsin bei der Kastra verloren?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
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    Zitat Zitat von Franziska D. Beitrag anzeigen
    Es ist nur leider so ... wenn man erkennt, dass es einen zwingenden Grund gibt, ist es dann meist schon zu spät bei sowas.
    Ist doch aber bei uns Menschen oft nicht anders, oder? Wenn der Krebs erkannt wird, ist es oft leider zu spät. Genau wie bei den Kaninchen, aber unsere Brüste lassen wir trotzdem noch nicht prophylaktisch entfernen. Ich finde auch nicht das das Beispiel hinkt, ganz und gar nicht. Es geht ja hier darum, dass man Kaninchen die eventuell mal im höheren Alter an Krebs erkranken könnten eine OP dann im kranken Zustand ersparen will. Warum nicht auch bei uns Menschen? Ich denke jetzt mit meinen zarten 27 Jahren, jung und fit, würde ich die OP mit Sicherheit besser wegstecken als in vllt 30 Jahren wenn ich älter bin und schon unter dem Krankheitsverlauf des Krebs leiden würde. Warum bei unseren Tieren als anders entscheiden?

    Ich sehe das auch wie Conny und Ali und das hat nix mit Kastra-gegner zu tun. Kastras da wo sie notwendig sind ja, prophylaktisch nein. Ich verurteile jedoch auch niemanden der für sich und seine Tiere eine prophylaktisch Kastra vorzieht, die Entscheidung ist immer schwer und muss jeder selbst treffen und verantworten.

    Ich habe eine Häsin übrigens nur auf ihr sehr aggressives Verhalten hin kastrieren lassen. Andere Anzeichen hatte sie nicht. Ihre GM sah wie im Bilderbuch aus (ich durfte sie mir auch angucken und daneben lag die stark veränderte GM meiner anderen Häsin, man sieht den Unterschied sehr deutlich) und nach der Kastra ist sie noch aggressiver geworden. Für mich zeigt das schon, dass die Häsinnen die weniger Auffälligkeiten (ständiges Rammeln, SS) aufzeigen, auch eher weniger der Gefahr ausgesetzt sind im Alter mal an GM-Krebs zu sterben.
    Und wenn es so sein sollte, muss ich tatsächlich sagen das ich lieber in einem höheren Alter, wenn die Damen schon ein schönes Leben leben durften, das Risiko eingehe sie verlieren zu können, als in jungen Jahren wo sie noch ihr ganzes Leben vor sich haben.
    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus

    Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.

  2. #2
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
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    Zitat Zitat von PüLo Beitrag anzeigen
    Ist doch aber bei uns Menschen oft nicht anders, oder? Wenn der Krebs erkannt wird, ist es oft leider zu spät. Genau wie bei den Kaninchen, aber unsere Brüste lassen wir trotzdem noch nicht prophylaktisch entfernen. Ich finde auch nicht das das Beispiel hinkt, ganz und gar nicht. Es geht ja hier darum, dass man Kaninchen die eventuell mal im höheren Alter an Krebs erkranken könnten eine OP dann im kranken Zustand ersparen will.
    Warum im höheren Alter? Lissy hat wie gesagt schon richtige Veränderungen im Alter von 1 Jahr gehabt.
    Flupp ging am 4. Mai 2010 über die Regenbogenbrücke und Lissy am 23. Januar 2012 meine kleinen Schätze...immer im Herzen!!!
    Kjell ging am 30. März 2011 über die Regenbogenbrücke. mein kleiner Fratz...immer im Herzen!!! Tapsi ging am 2. Januar 2013 über die Regenbogenbrücke ... meine Süße... immer im Herzen!!!

  3. #3
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
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    Zitat Zitat von Franziska D. Beitrag anzeigen
    Warum im höheren Alter? Lissy hat wie gesagt schon richtige Veränderungen im Alter von 1 Jahr gehabt.
    Veränderungen an der GM heißt nicht gleich das sie im Laufe des nächsten Jahres plötzlich an Krebs sterben. Veränderungen ist nicht gleich Krebs. So schnell geht das nun auch nicht. Sie können auch über Jahre mit Veränderungen an der GM leben, ohne das es sich um Krebs handelt.
    Hast du dir mal den verlinkten Bericht auf der vorherigen Seite durchgelesen? Da steht auch drin das das Risiko, das Kaninchen unter 4 Jahren an GM-Krebs sterben doch verhältnismäßig gering ist. Auch wenn die Forschung dahingehend leider noch sehr dünn ist.
    Aber ich habe in den letzten 6 Jahren auch noch von keinem Fall gelesen, wo eine Häsin in jungen Jahren an GM-Krebs gestorben ist. Aber dafür umso öfter das junge Kaninchendamen an Folgen einer prophylaktischen Kastra gestorben sind
    Geändert von PüLo (08.08.2011 um 17:12 Uhr)
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  4. #4
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
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    Ja hab ich.

    Und trotzdem bin ich für eine prophylaktische Kastra, da ich es mit Lissy eben so erlebt habe.

    Und auch Fr. E. hatte sich gewundert, ja. Sie meinte, es war gut, dass wir das haben machen lassen.

    Ist ja auch okay, wenn es andere anders sehen. Ich seh es eben so.
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  5. #5
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    @Franziska: Ist doch auch ok. Meine Häsin hatte auch mit einem Jahr schon eine deutlich veränderte GM und Zysten, klar war die Kastra dem zu Folge gut und notwendig.
    Es ging mir nur darum das es hier manchmal so rüber kommt, als müssen alle Kaninchendamen die nicht frühzeitig prophylaktisch kastriert werden, ziemlich bald einen qualvollen Krebstot sterben *etwas überspitzt ausgedrückt*
    Es ging uns eben hier auch um die Risikoabwägung. Das Risiko das eine junge Häsin an GM-Krebs stirbt ist m.E. deutlich geringer, als an den Folgen einer Kastra zu sterben.
    Geändert von PüLo (08.08.2011 um 17:21 Uhr)
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  6. #6
    Kuschel-Plüsch-Teilzeit-Küken!!! Avatar von Franziska D.
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    Zitat Zitat von PüLo Beitrag anzeigen
    @Franziska: Ist doch auch ok. Meine Häsin hatte auch mit einem Jahr schon eine deutlich veränderte GM und Zysten, klar war die Kastra dem zu Folge gut und notwendig.
    Es ging mir nur darum das es hier manchmal so rüber kommt, als müssen alle Kaninchendamen die nicht frühzeitig prophylaktisch kastriert werden, ziemlich bald einen qualvollen Krebstot sterben *etwas überspitzt ausgedrückt*
    Achso. Na klar ... nein so wollt ich das auch nicht darstellen. Hoffe, es ist auch nicht so rüber gekommen.

    Man sollte sich dem Risiko schon bewusst sein, klar.

    Letztendlich weiß man immer erst hinterher, obs dir richtige Entscheidung war.
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  7. #7
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    Vorwürfe würde ich mir auch nur machen bei einer schiefgelaufenen Vorsorgekastra. Wenn sich später vielleicht doch mal Krebs oder etwas anderes entwickeln würde, dann ist es halt so, ich würde mir dann aber keine Vorwürfe machen, sie nicht kastriert zu haben. Und wie schon gesagt, in den meisten Fällen haben sie in der Regel dann schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sind in einem Alter, in dem man sowieso mit Krankheiten rechnen muss. Aber bis dahin hab ich ihnen ein schönes Leben geschenkt.

  8. #8
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
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    Zitat Zitat von Ali Beitrag anzeigen
    Vorwürfe würde ich mir auch nur machen bei einer schiefgelaufenen Vorsorgekastra. Wenn sich später vielleicht doch mal Krebs oder etwas anderes entwickeln würde, dann ist es halt so, ich würde mir dann aber keine Vorwürfe machen, sie nicht kastriert zu haben. Und wie schon gesagt, in den meisten Fällen haben sie in der Regel dann schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sind in einem Alter, in dem man sowieso mit Krankheiten rechnen muss. Aber bis dahin hab ich ihnen ein schönes Leben geschenkt.
    Dem schließe ich mich komplett an.
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  9. #9
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
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    Zitat Zitat von Ali Beitrag anzeigen
    Vorwürfe würde ich mir auch nur machen bei einer schiefgelaufenen Vorsorgekastra. Wenn sich später vielleicht doch mal Krebs oder etwas anderes entwickeln würde, dann ist es halt so, ich würde mir dann aber keine Vorwürfe machen, sie nicht kastriert zu haben. Und wie schon gesagt, in den meisten Fällen haben sie in der Regel dann schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sind in einem Alter, in dem man sowieso mit Krankheiten rechnen muss. Aber bis dahin hab ich ihnen ein schönes Leben geschenkt.
    Ich schließ mich auch an

    Wo wir gerade dabei sind, eines unsere Mädels baut gerade ein Nestchen Das letzte mal hat sie das irgendwann vor einem halben Jahr gemacht, Mittwoch müssen wir eh zu unserer Tierärztin zwecks Impfung dann soll sie sich mal die kleine Nudel genauer anschauen
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
    "Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen" *Platon*

  10. #10
    Igel Mama/im Stress
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    Meine Hasen Dame hatte mit 3 Jahren Tumor . Unsere GB ist ja nicht wie bei Tieren ausgelegt das wir 2-3 im Jahr werfen muessen . Tiere sind trieb gesteuert und wollen Babys . Ich denke das es daran auch liegt. Ich habe jetzt 4 Weibchen in jungen jahren kastrieren lassen und es ist alles gut gegangen. Ich denke das man bei der nachkontrolle sehr aufpassen muss das sie essen und die Wunde nicht entzuendet . Meine Meinung ist bzw steht zur Weibchen Kastration . Diesen Terz mache ich nicht mehr mit. Ich hab's erlebt Tumor dazu Abzesse ..verdickte Blase u.s.w muss ich nicht nochmal haben.
    Lg Nadine

  11. #11
    Igel Mama/im Stress
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    Kar heist das wenn die GB verändert ist das sich ..muss natürlich nicht Krebs entstehen kann. Aber wer sein Tier behalten will bzw moechte sollte sich im klaren sein das es Krebs werden kann. Ich lass dann doch lieber ein gesundes Tier kastrieren als nachher ein geschwächtes Tier altes Tier . Ich habe Anfang des Jahres meine Buben vermittelt zu zwei Damen . Tja einen Monat spaeter war die erste Tod an Krebs . Paar Wochen spaeter die zweite . Jetzt sind meine Buben dort wieder alleine . Traurig war das
    Lg Nadine

  12. #12
    `Kleinflööösch´- Behüterin
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    [QUOTE=Nadine S.;1892104]Meine Hasen Dame hatte mit 3 Jahren Tumor . Unsere GB ist ja nicht wie bei Tieren ausgelegt das wir 2-3 im Jahr werfen muessen .


    genau das ist der punkt..

    ich bin durch dieses thema selber hin und her gerissen, sprich, ich will und kann mich im moment auf keine seite stellen.., aber diese diskussion hier setzt viel tiefer an als nur bei der kastra...
    Denn in der tat, würden die kaninchendamen 3-4 mal im jahr werfen - denn danach sind ihre hormone und gebärmuttern ausgelegt - wäre das krebsrisiko viel niedriger! das geht bei unsere haltung, die wir hier so gut wie alle betreiben nicht, daher lösen wir ´hauskaninchenhalter´ das problem selber mit aus...
    Das bedeutet nun nicht, dass ich für vermehrung bin.. ;-) aber es ist einfach so, die gebärmutter der häsin ist nicht für die dauerhafte ´unbefruchtetheit´ ausgelegt und daher rühren auch die probleme der krankhaften veränderungen... (sagt TA ebenfalls!)
    Aber darüber darf man gar nicht nachdenken, denn dann stellt sich die ganze kaninchenhaltung in frage..
    Die Kraft, die das Gras wachsen läßt,
    die Früchte reifen läßt und den Vögeln ihren Weg weist,
    diese Kraft

    ist in uns allen!

  13. #13
    - Out of Order -
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    Ich verfolge den Threat auch schon aufmerksam und muss heute ziemlich viel hier (nach)lesen.

    Mir hat man auch vorsorglich zur Kastration geraten - das kommt für mich gar nicht in Frage - Punkt! (Wenn ich so übervorsichtig und ängstlich wäre, dürfte ich auch nicht Fahrrad, Auto etc. fahren.)
    Dennoch hatte ich mich kürzlich doch dazu entschieden - ob das wirklich gerechtfertigt ist, weiß ich aber auch nicht. Die Frage ist, wann ist denn eine "Notwendigkeit" gegeben?
    Kann ich wirklich beurteilen, ob sich ihr Verhalten auf Hormonschwankungen zurückführen lässt? (Kann wahrhaftig m.M. nach NIEMAND klar sagen. Siehe auch Pülos Aussage zu Aggression darüber.) Haben denn Kaninchen nicht auch einen Kinderwunsch? Geht der einfach so weg, weil man die Gebärmutter entfernt?

    Dann der Punkt der Veränderung: Lilli wurde geröngt und es war eine leichte Vergrößerung der Gebärmutter festzustellen. Was heißt das jetzt? Bei SS ist das doch völlig normal - heißt also gar nichts.
    Ich hab hier auch oft gelesen, dass die TÄ nach der Kastration die Aussage getätigt haben, dass da schon Veränderungen waren. Welche, was für Veränderungen??? (Ist zwar gewagt, aber Beweise fehlen dem "Kunden".)

    Mittlerweile habe ich mich schon wieder umentschieden und werde erstmal keine Kastration in Angriff nehmen - zumal ich mich auch wieder daran erinner, dass ich nach einer OP und nach einer Woche immer noch recht schlapp war, woraufhin meine Ärztin auch meinte, dass es an der Narkose liegt, denn die Wunde ist sehr schnell und gut verheilt.
    Ich möchte meiner Mausi am allerliebsten sowieso so einen Eingriff und evtl. Nachschmerzen ersparen. Ich werde es nochmal mit "flüstern" versuchen und beobachten, wie sich das ganze weiter entwickelt.

    Zitat mighty:
    Aber darüber darf man gar nicht nachdenken, denn dann stellt sich die ganze kaninchenhaltung in frage..

    Die stelle ich tatsächlich schon lange in Frage. Denn die Kastration der Böckchen bringt letztlich nur einen schnellen Schutz vor Vermehrung. Dabei hätten es die Mädels viel nötiger.
    Auch finde ich es fraglich, ob es unter solchen Umständen Sinn macht gegengeschlechtliche Tiere zusammen zu halten. Bei den vielen schwierigen ZF's finde ich auch erstmal fraglich, ob man generell die Aussage treffen darf, dass sich Gleichgeschlechtliche Tiere "in der Regel" weniger gut verstehen. Und was, wenn das ganze auf einen Wunsch nach Nachwuchs zurückzuführen wäre? Wissen wir das denn wirklich, wie die Tiere ticken?

    Um das Thema "Narkose" nochmal kurz anzusprechen: Ich fände es hilfreich, wenn alle die schon mal Weibchenkastrationen hatten, mal kurz staten", welche Narkoseform (am Besten auch das Medikament beim TA nachfragen + Dosis), gewählt wurde und wie es der Häsin danach ging - wann gefressen wurde etc.
    Ich halte nämlich gar nichts von den vielen indiv. Erfahrungen und den daraus spekulativen Informationen. Erst dann kann man sich evtl. ein Bild machen und damit näher auf das Thema eingehen und vielleicht auch irgendwann mal eine Risikominimierung vornehmen. Ich kann ja mal anfangen und ihr führt die Liste fort oder ergänzt was noch wichtig ist:

    Ali, Häsin - Alter?? - Vorgeschichte/Grund OP ??:
    OP + Wunde alles ok.; Fressen xx Stunden - Nein.
    Narkose: ??
    Geändert von Lilli&Paulchen (09.08.2011 um 01:17 Uhr)

  14. #14
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Was für ein trauriges Thema.

    Ich selbst habe schon 3 Häsinnen zur Kastration gebracht. Alle drei waren auffällig.

    1. Emely war ständig ss und wurde aggressiv. Sie biss um sich. Mir wurde zur Kastra geraten. Bin extra in die TK, wo sie Gasnarkose anbieten, damit nichts schief geht. Es ging schief, Emely starb schon bei der Narkosegabe Ich fühle mich heute noch wie ein Henker.

    2. Kleine Maus war auch ständig ss und zwar so extrem, dass sie sich selbst das Fell rausriss (die gesamte Unterseite war kahl) sowie auch uns die Haare ausriss. Sie wurde sehr aggressiv und verbiss jeden, der ihren nicht vorhandenen Babys zunahe kam. Kleine Maus hatte schon eine veränderte GB und veränderte Eierstöcke, wie sich bei der Kastra heraus stellte. Sie hatte viele Zysten. Narkotisiert wurde sie per Injektionsnarkose. Sie steckte den Eigriff gut weg, ihr Verhalten besserte sich jedoch kaum. Das Fellrupfen war weg und die brutale Agressivität, aber sie blieb halt ne Zicke.

    3. Schlappi: Schlappi zeigte nie dieses augenscheinliche ss-Verhalten. Sie buddelte mal und rammelte mal, aber sie wurde weder agressiv, noch riss sie sich Fell aus, noch baute sie Nester. Ich wusste früher weder was von artgerechter Haltung noch von Weiberkastras. Als ich dazu lernte und mein bzw das Leben der Hasis umkrempelte, war sie schon über 5 Jahre alt. In dem Alter lässt man nicht vorsorglich kastrieren... Ich wünschte, ich hätte es riskiert. Schlappi pinkelte Blut im Juni diesen Jahres. Aufgrund einer Hämometra musste sie kastriert werden. Sie bekam eine Gasnarkose und es sah erstmal so aus, als hätte sie den Eingriff gut verkraftet. Ihre GB und Eierstöcke sahen schlimm aus und Dr. L. vermutete Krebs....
    Zwei Tage nach dem Eingriff, vorgestern vor einem Monat, am 07.07.2011 verstarb Schlappi ganz unerwartet. Es wird von einer Streuung des Krebs ausgegangen
    Das Pathoergebnis brachte hervor, dass sie ein Adenokarzinom hatte sowie blutgefüllte Anteile der GB, Eierstöcke voller Zysten.

    Ich würde heute alle Häsinnen kastrieren lassen. Auch wenn ich dabei 2 Kaninchen verloren habe. Aber bei einer Häsin wars eine Not-OP die hätte vermieden werden können.
    Die andere Häsin (Emely) muss noch etwas anderes gehabt haben...

    LG Animal

  15. #15
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    Alter 3 Jahre, Dauerhitzigkeit mit Unruhe + Nichtfressen, außerdem hat sie sich so die Wamme gerupft, dass dadurch schon eine Wunde entstanden ist, die bei der OP aber ausgeheilt war. Ob dieses extreme Rupfen vielleicht noch andere Ursachen hatte, bleibt fraglich. OP verlief vollkommen problemlos, auch kreislaufmäßig, auch die Wunde war perfekt (inneliegende Naht). In der ersten Nacht hat sie einzelne Halme gefressen, aber natürlich viel zu wenig, deshalb Zufütterung, auch bei der Nachkontrolle war weiterhin alles i. O. Sie hatte dann sogar noch Köttel und Urin abgesetzt. Doch am nächsten Tag war gar nichts mehr, die Apathie nahm weiter zu, kein Fressen und Trinken mehr. Später in der Klinik ist der ganze Kreislauf, was vorher alles stabil war, zusammengesackt. Narkosemittel weiß ich nicht. Da muss noch was anderes gewesen sein und wir tippen hier auf eine Herzsache. Was aber auch zeigt, man kann in ein Tier nicht reinschauen kann. Laut meinem TA ist das der erste Fall bei ihm, bei der das Tier einige Tage nach der OP verstirbt. Er kannte das zwar von Kollegen, doch bei ihm ist es noch nie vorgekommen. Daran sieht man, irgendwann ist immer das erste Mal, auch wenn X Kastras gut gegangen sind. Und gerade uns hat es erwischt.

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