Mein Moritz hat retrograde Backenzähne und wenn diese kleinste Zahnspitzen ausbilden, kann er mit den Backenzähnen nicht mehr richtig mahlen.
Er hört dann als erstes auf Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln zu futtern und gerade er ist einer, der sich als erstes aufs Wurzelgemüse stürzt
Manchmal kaut er dann auch total komisch, es fällt dann richtig auf.
Bei ihm merkt man es sofort. Zahnninis sind ja oft unterschiedlich empfindlich. Während andere noch mit sehr starken Zahnspitzen fressen, stellt er das sofort um und es geht bei ihm auch sehr schnell, man kann sogar sagen fast von einen Tag auf den anderen. Zudem müssen seine Schneidezähne regelmässig gekürzt werden und da er sich wirklich nicht gerne anfassen lässt und panisch bis aggressiv reagiert, kann man das auch gut beobachten, wenn er Sachen wir Möhrchen nicht normal abbeisst, sondern sie versucht eher seitlich reinzuschieben.
Wir haben schon überlegt, die Schneidezähne ziehen zu lassen, aber er frisst einfach alles zwischen den Eingriffen, putzt sich und liebt seine Äste. Daher haben wir davon abgesehen. Seit der ad lib Wiesen- und FriFu Fütterung sind die Pausen auch länger geworden.
Georg hat nur ein "Problem"zahn und zwar steht der komplette Zahn etwas schräg, dadurch wird er nicht richtig abgenutzt und als wir ihn aufnahmen meinte der TA man müsste den Zahn noch nicht kürzen, aber er hörte dann auf Kräuter zu fressen und bei der Untersuchung war die Zunge schon an der Stelle etwas wund. Wahrscheinlich waren einige ätherischen Öle unangenehm und haben gebrannt.So dachte ich es jedenfalls.
Die Zahnninis leben ja innen und irgendwie bekommt man so einen Blick fürs Fressverhalten und es fällt gleich auf.
Moritz hat dann oft Hefen, die man aber mit viel Frischfutter und Wiese meist ohne Medis in den Griff bekommt. Wir haben nur einmal Nystatin gegeben, das war am Anfang, als er aus dem TH kam.
Lesezeichen