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Thema: Vertrauen in den Instinkt der Kaninchen - Bei der Fütterung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Zitat Zitat von Rabea Beitrag anzeigen
    Bei Pferden hieß es auch immer sie hätten den Instinkt sich ihre Futterpflanzen zu suchen. Daran glaubte ich auch bis wir eine "Massenvergiftung" durch ein Nachtschattengewächs hatten. Da hatten sich 20 Pferde gleichzeitig geirrt.
    Sowas haben wir leider auch mal erlebt, als 19 Pferde gleichzeitig sich mit der Fressbarkeit von Eibe geirrt haben, die irgendein Witzbold auf die Weide geworfen hat... Das war furchtbar!

    Ich könnte mir vorstellen, dass Kaninchensch zwar ein ganz gut entwickeltes Gefühl dafür haben, was in bestimmten Sizuationen gut für sie ist, aber durchaus nicht immer wissen, was schlecht für sie ist... Wie ein kleines Kind, dass sich plötzlich Kamillentee wünscht, wenn es Bauchweh hat, aber trotzdem nicht weiß, dass Abflussreiniger ungesund ist.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  2. #2
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Zitat Zitat von Hasengaby Beitrag anzeigen
    19 Pferde - das sind 19 zuviel. Wer macht denn so etwas?
    GsD konnt 17 Pferden noch rechtzeitig der Magen ausgepumpt werden. Sie hatten zwar teilweise Vergiftungserscheinungen, konnten aber gerettet werden. Bei zweien kam leider jede Hilfe zu spät.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schiva
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    ich selber habe meine tiere auch im gartenfreilauf. auf dem rasen wächst leider viel gundermann. aber aus unerfindlichen gründen sind meine hasis da nie beigegangen.
    ich glaube, ob der instinkt besser oder schlechter funktioniert ist auch davon abhängig, was die tiere gewohnt sind. nur drinnen-kaninchen, die plötzlich rauskommen sind da sicherlich anders gepolt, als tiere, die mindestens von frühjahr bis herbst gartenfreilauf genießen können und dabei mit verschiedenen pflanzen in berührung kommen.

    ein gewisses vertrauen hab ich in meine kaninchen da schon, daß sie gundermann, hahnenfuß und ähnliches von gras und anderen blumen selektieren können. aber trotzdem habe ich zum nachbarn hin, wo thuja und eibe direkt hinterm zaun stehen einen zaun in 2m sicherheitsabstand (wenn die scheren, fliegt einiges in unseren garten) gezogen. ich würde auch efeu und fingerhut nicht unbedingt testen.
    probier-bisse kenne ich von meinen tieren, daß sie die machen.

    sagen wir mal so: ein geringes grundvertrauen hätte ich vom bauchgefühl her schon, daß ich zumindest bei mindergiftigen sachen daruf vertraue, daß schon ncihts passiert, aber bei stärkeren kalibern wo auch geringe mengen tödlich sein könnten, pokere ich lieber nicht und entferne das zeug.

    ich kann allerdings NIEMANDEM empfehlen, das "eben mal" zu testen.
    kanicnhen müssen dmait aufwachsen, sie müssen viel auswahl haben und zar nicht nur einen sommer lang oder nur tageweise. sie müssen stetig viel auswahl haben und nicht nur das gemüse ihres halters, rasen und ein bißchen löwenzahn und supermarktkräuter kennen.
    wer seinen tieren hier vertraut/vertrauen will, muss sich darüber im klaren sein, daß ein gelingen oder mißlingen in SEINER eigenen hand und haltung liegt.
    wie biggi schon sagte, ihrem sternchen würde sie nciht vertrauen. das ist ein wohnungskanunchen. wie soll sie es gelernt haben, wenn biggi nciht die möglichkeit hatte, das tier an sowas ranzuführen?

    der instinkt ist meiner meinung nach ein stück weit verloren gegangen in der domestizierung der kaninchenzucht, aber definitiv nciht weg.

    nur ein kaninchen stumpf vor die auswahl setzen und abwarten, was passiert, nein, das geht nicht.

    ich denke, die frage instink ja oder nein, vertrauen ja oder nein, ist nciht so einfach pauschal mit ja oder nein zu beantworten, sondern primär von lebens und haltungsumständen abhängig und auch vom individuum vom tier.

    lg, schiva
    http://i34.tinypic.com/2gt5kqv.jpg
    Vertrauen heiß, dem anderen auch dann zu glauben, obwohl man genau weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde.

  4. #4
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    Ich bin mir sehr sicher, dass meinen Tieren das Selektionsverhalten nicht abhanden gekommen ist. Daher versuche ich ihnen täglich ein möglichst breites und großes Spektrum an verschiedenen Wiesenpflanzen anzubieten, aus dem sie sich ihr Futter möglichst selbst nach ihrem eigenen Bedarf zusammenstellen können. Darunter sind auch Pflanzen wie z.B. der Wiesenbärenklau. M.E. funktioniert das sehr gut.

    Einige wenige, als stark toxisch geltende Pflanzen, wie beispielsweise den Fleckenschierling, meide ich bewusst. Das Angebot an unbedenklicheren Pflanzen ist derart riesig, dass ich für mich lieber bei einem "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" bleibe. Unbekannte Pflanzen nehme ich zuerst zum Bestimmen mit nach Hause, bevor ich sie ggf. anbiete. Auch wenn ich denke, dass stark toxische Pflanzen in freier Natur teilweise auch ihren Sinn erfüllen (Selbstmedikation), würde ich persönlich z.B. bei einem möglichen Wurmbefall bei meinen Innentieren dann doch lieber auf die entsprechenden Medikamente in den passenden Dosierungen zurück greifen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
    Registriert seit: 09.01.2010
    Ort: im brandenburgischen
    Beiträge: 260

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    meine fressen schon mal pflanzen die als giftig eingestuft werden. voriges jahr die isa , die hatte einen heißhunger auf schwachgiftigen hahnenfuß.

    dieses jahr knabberte pia am schöllkraut rum und fraß etwas gundermann. tödlich giftige pflanzen halte ich von den tieren fern.
    was wissen wir denn, wie das gemüse im supermarkt mit herbiziden, pestziden oder gentechnisch behandelt wurde. da ist man auch nicht sicher.

    ich vertrau schon dem instinkt der tiere, aber nicht meiner nachbarin, die tiere hasst und wildkräuter auch und gerne mit herbiziden hantiert, obwohl bei uns verboten.

    gruß lori
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  6. #6
    JaneDoe
    Gast

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    Hmmmmmmmmm

    Also Efeu und Hahnenfuss biete ich schon mit an. Mal wird er genommen, mal nicht.

    Ich vertraue schon sehr stark, das geb ich zu.

    Ich würde nichts wirklich hochgiftiges anbieten bin aber auch nicht so ängstlich und vertrau dem Selektionsvermögen mehr als der menschlichen Sicht bzgl. Giftpflanzen. Efeu z.B., wird und wurde schon immer mitangeboten und teilweise gefressen, habe nie was negatives damit erlebt.

  7. #7
    Riesenlos Avatar von Alex
    Registriert seit: 27.10.2006
    Ort: Eberswalde
    Beiträge: 1.477

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    Meine Riesen haben 0 Instinkt, die fressen alles, was ich ihnen gebe.
    Von wegen 'Probebiss', sie vertrauen einfach, dass alles, was ich ihnen hinhalte, fressbar ist.
    Es mag daran liegen, dass ich für eine Auswahl einfach zu wenig ranschaffe, es wären bei den 4 + 1/2 Riesen wohl täglich 1 - 2 Wäschekörbe voll und sie bekommen grad mal so einen normalen Einkaufshenkelkorb voll täglich.

    Die Kleinen sind da wählerischer, als ich sie letztlich draußen hatte (das erste Mal ), haben sie gleich gar nix von der Wiese fressen wollen, waren irritiert, dass der Grashalm festgewachsen war (Futter, das sich wehrt ) und aufgegeben.
    Soviel zu den Instinkten, dass sie ihr Futter erkennen ... und sich freuen, draußen zu sein ...
    Alex und Labori P. Marlowe & Lena, die Schöne, sowie die Kleinen Prinz Leopold , Daphne und die blinde Miene.
    In tiefer Trauer um: Miko, Theo, Hubi, Pepino, Tess, Puh, Bienchen, Ronja, Bommel, Hiro, den letzten Riesen Rufus, Salt, Pepper, Pepe, Rübezahl, Schnuffel, Caspar, Gnadi Sam Nugget, Luisa, Knöpfchen, Lucy und Bamse

  8. #8
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.764

    Standard

    Zitat Zitat von Alex Beitrag anzeigen
    Die Kleinen sind da wählerischer, als ich sie letztlich draußen hatte (das erste Mal ), haben sie gleich gar nix von der Wiese fressen wollen, waren irritiert, dass der Grashalm festgewachsen war (Futter, das sich wehrt ) und aufgegeben.
    Soviel zu den Instinkten, dass sie ihr Futter erkennen ... und sich freuen, draußen zu sein ...
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

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