sorry Simone, Du warst schneller![]()
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Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019
Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch
Ich glaub wir haben alle mal so angefangen.
Aber ich frage mich warum diese Tiere so alt werden und nix haben.
Es ist nicht artgerecht das ist für mich ein Grund dieses Zeuch nicht zu füttern.
Liebe Grüße, Katja
Live Life
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Love Forever💜
Deine Frage ist mehr als berechtigt.
Ich habe damals als es sowas wie Kaninchentierschutz noch nicht gab, fast nur TroFu gefüttert und kaum Frisches. Mein Kaninchen (damals leider alleine gehalten) wurde 7 Jahre alt und hatte nie Bauchprobleme.
Ich habe mich vor der Anschaffung damals über Bücher informiert (Internet gab es ja noch nicht), nach dem Stand damals hatte ich also alles richtig gemacht.
Dann war 10 Jahre Kaninchenpause, als ich wieder Kaninchen haben wollte, habe ich mich übers Internet informiert. Ich war damals in einem anderen Forum.
Ergebnis waren Bauchprobleme, Bauchprobleme und nochmal Bauchprobleme. Beide Kaninchen wurden nur 4 Jahre alt, eins davon war von Anfang an nur krank.
Mittlerweile bin ich bei der Mischkost. Ich füttere viel Wiese oder im Winter grünes Blattgemüse und frische Kräuter und biete seit über einem Jahr zusätzlich wieder das gute alte Trockenfutter an, achte aber auf die Qualität des Trockenfutters.
Ergebnis ist, Aufgasungen kennen meine Kaninchen nicht mehr und sie kommen schneller wieder auf die Beine, wenn sie krank waren.
Es stimmt auch nicht, dass sie sich an dem Getreide überfressen. Die Schüssel mit dem Getreide steht gut 2 Wochen da, bis sie leer ist, die Kaninchen fressen nur wenige Körner am Tag.
Die Pellets in der Mischung rühren meine gar nicht an, das bestätigt mir die These, dass Pellets nicht verdauungsfreundlich sind und die Kaninchen bei einer ausreichenden Futterauswahl auch nicht gezwungen sind dran zu gehen.
Etwas buntes Zeugs wie ein paar Kringel sind auch drin, die sind sofort weg.
Wenn mal ein Kaninchen Durchfall hatte, hat es in dieser Zeit Frischfutter gemieden und hat sich nur von dem Trockenfutter ernährt. Der Durchfall dauerte nur einen Tag, danach futterte er wieder Frischfutter. (Behandelt wurde sein Durchfall an dem Tag homöopathisch.)
Hätte ich dieses nicht angeboten, wäre er gezwungen entweder Frischfutter, Heu oder gar nichts zu futtern, dann hätte ihm offensichtlich was gefehlt. So konnte er selbst wählen, was für ihn gerade das Beste war und ist dadurch schneller wieder fit geworden.
Die Kaninchenrettung füttert alle ihre Kaninchen zusätzlich mit Kraftfutter und kennt keine Verdauungsprobleme bei ihren etwa 100 Kaninchen.
Im Gegenteil. Unsere TÄ haben uns schon öfters gelobt, dass unsere Tiere nicht die klassischen Bauchgeschichten haben im Gegensatz zu anderen Kaninchen, bei denen peinlich darauf geachtet wird, dass sie bloß kein Kraftfutter bekommen.
Ich finde, man sollte mal langsam mit diesem Mythos aufräumen, dass Trockenfutter einfach nur schlecht ist.
Wichtig ist eine gute Mischung von Allem.
Übrigens haben meine Kaninchen mit dieser Fütterung auch sehr gute Zähne.
Geändert von miri (30.03.2011 um 22:08 Uhr)
Liebe Grüße, Katja
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@miri: Auf einige der Punkte, die du hier ansprichst, werden wir hier auch noch im Detail näher eingehen. Getreide kann beispielsweise eine sinnvolle Nahrungsergänzung sein, oder den Tieren auch arg schaden. Ich persönlich finde es wichtig, dass man für sich selbst zuerst die Zusammenhänge versteht und danach dann selbst entscheidet, wie man seine Tiere ernähen möchte.
Jepp, bei mir war es ähnlich. Ich hatte als Kind auch ein Kaninchen. Er bekam nur Trofu, mal 'ne Möhre oder 'ne Kartoffel, sogar hartes Brot und ein wenig Heu. Er ist 12 Jahre alt geworden (12 Jahre allein) und ist eines Tages einfach umgefallen und war tot. Er hatte weder Bauch- noch Zahnprobleme und hat den TA nur zum Krallenschneiden gesehen.
Huhu,
ich finde den Thread gut, allerdings sollte die Diskussion um die Mythen getrennt laufen. Sonst gehen die hier aufgelisteten Mythen einfach unter.
Mythos 2: Kaninchen brauchen für den Zahnabrieb viel Rohfaser
Für den Zahnabrieb bei Kaninchen ist es wichtig, dass die Nahrung einen hohen Rohfaseranteil hat. Stimmt das?
Für einen optimalen Zahnabrieb ist in erster Linie nicht die Härte des Futters, sondern die Dauer und die Art des Kauvorgangs entscheidend: Je länger und natürlicher gekaut wird, also je öfters die Zähne aufeinander reiben, desto besser ist der Zahnabrieb.
Eine Rolle spielt auch der "Schmirgeleffekt" des Futters, der beispielsweise durch enthaltene Kieselsäure zustande kommt. Da getrocknetes Futter schneller sättigt, wird bei einer vorwiegend getrockneten Ernährung wesentlich weniger Futter aufgenommen – also insgesamt weniger lange gekaut, als bei der Frischfutteraufnahme. Den schlechtesten Abrieb bietet Konzentratfutter, das schnell sättigt, unnatürlich gekaut (geknackt) wird, und kurze Kauzeiten mit sich bringt, wie z.B. Pellets. Am effektivsten ist langfaseriges Futter, von dem viel aufgenommen wird und das lange gemahlen ("mastiziert") wird – frische Gräser, Kräuter und blättriges Gemüse bieten sich hier sehr gut an.
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