Das ist einer der schwersten Wege, die man mit seinem Tier gehen kann. Aber ich finde, das ist man ihm schuldig. Der Tod gehört dazu. Wenn man es in die Tierarztpraxis bringt, dann ist es an einem fremden Ort, mit dem es nichts Gutes verbindet, alles riecht komisch und es ist einfach nicht "richtig". Du bist das letzte Stück Normalität, die letzte Sicherheit, die dein Tier dort hat.
Wenn du Angst hast umzufallen, setz dich. Aber lass dein Tier in den wenigen letzten Minuten bitte nicht alleine.
Meine letzte Häsin, die ich habe gehen lassen müssen, zum Beispiel war so schwach, dass die erste Spritze sogar schon gereicht hat, das Herz stand, bevor die zweite Spritze ganz drin war. Sie wäre also wohl auch in Kürze allein gegangen, da war auch nicht mehr viel Lebenswillen in ihr. Dennoch hat sie sich noch mal fest an mich geschmiegt und Zuflucht, Ruhe und Sicherheit bei mir gesucht. Und sie hat verdient, das zu bekommen und nicht alleine sein zu müssen. Es war furchtbar, aber das Letzte, was ich für sie tun konnte, damit sie friedlich und in Würde gehen konnte. Ich finde, das sollte selbstverständlich sein.
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