Sie waren aber wohl nicht mit einem der neuen RHD2-Impfstoffe geimpft, sondern mit Cunivak bzw. Nobivak, und diese schützen ja nur höchst unzureichend gegen RHD2...
Der "kritische Blick von außen" kann sich aber noch weniger auf irgendwelche unabhängigen Studien berufen, die zweifelsfrei beweisen, dass der Schaden den Nutzen über wiegt. Zumal bei den Impfkritikern immer außen vor gelassen wird, dass die Impfenden auch diejenigen mitschützen, die aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht impffähig sind.
Die Notwendigkeit von Wiederholungsimpfungen lässt sich zum einen dadurch erklären, dass das immunologische Gedächtnis des Körpers mit der Zeit abnimmt, eine Auffrischimpfung die Gedächtniszellen des Körpers wieder dazu animiert, neue Antikörper zu produzieren, mit der Folge, dass bei Kontakt mit dem Erreger von Anfang an mehr Antikörper zur Verfügung stehen bzw. die Gedächtniszellen auch schneller die Antikörper-Produktion ankurbeln können, zum anderen verändern sich manche Erreger, wie z.B. die Grippe ständig, so dass der Impfschutz jeweils an den veränderten Erreger angepasst werden muss.
Der Myxomatose-Virus gehört z.B. auch zu den Erregern, die sich verändern bzw. bei denen es so viele unterschiedliche Varianten mit unterschiedlicher Virulenz gibt, dass nicht bei jeder Epidemie jeder Impfstoff gleich gut anschlägt.
Aber natürlich spielen bei den Impfempfehlungen auch die wirtschaftlichen Interessen der Hersteller eine Rolle - was ich ihnen auch nicht wirklich vorwerfen will, ich würde wohl auch nicht nur aus purer Nächstenliebe teure Forschungen bezahlen, außer ich wüsste, wie Bill Gates und co, nicht mehr wohin mit meinem Geld - und im Falle von Kaninchen nunmal auch, dass diese Tiere nicht den gleichen Stellenwert haben wie der Mensch, oder auch nur wie Hund und Katze oder Tiere mit wirtschaftlichem Nutzen, überspitzt gesagt: "es sind ja nur Kaninchen"... Wie sehr der wirtschaftliche Nutzen Einfluss auf die Forschung nach Impfstoffen nimmt, hat man ja auch jüngst bei Ebola gesehen: so lange diese Krankheit "nur" ein paar Schwarze "im Busch" betroffen hat, wollte kein Pharmaunternehmen auf der Welt auch nur eine müde Mark in die Forschung investieren, kaum bestand die Gefahr, dass das ganze in unsere westlichen Industrienationen eingeschleppt werden könnte, waren ruckzuck Medikamente und Impfstoffe da...
Nunja, nachgewiesen ist die Schädlichkeit von Thiomersal in Impfstoffen nicht, zumindest laut WHO, EMA und Institute of Medicine, zumal die Gefährlichkeit von Thiomersal im Zusammenhang mit Autismus diskutiert wurde, was bei Haustieren wohl nicht ausgelöst werden dürfte... und in Kosmetika, Kontaktlinsenmitteln und co wird es ja auch weiterhin eingesetzt.
Außerdem dürfte es auch hier eine Frage des Geldes sein: Thiomersal ist als Konservierungsstoff wohl deutlich günstiger, als andere Konservierungsmittel, und welcher Kaninchenhalter wäre wohl wirklich bereit, entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen?
Und schlussendlich, erneut die Frage des Geldes betrachtet: würden mehr Kaninchenhalter impfen, und wären mehr Kaninchenhalter bereit, mehr für Impfstoffe zu bezahlen, ließe sich für die Pharmaindustrie mehr Geld mit Impfstoffen verdienen, dann würde es sich für sie auch mehr lohnen, aufwendigere Forschungen zu betreiben, zuverlässigere Impfstoffe zu entwickeln, unliebsame Nebenwirkungen zu minimieren, und, und, und...
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