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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Baum-Darstellung

  1. #11
    -Gast-
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ajeba Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bunny+joshi Beitrag anzeigen
    Das sehe ich genauso. Deshalb bin ich gegen die schlimmen Zustände in der Massentierhaltung. Es ist einfach zu viel geworden und deshalb kam es ja zu der Massentierhaltung mit den entsprechenden Folgen.


    Daß mit der Gegenreaktion... ich meinte damit, daß dies ein unbewußter längerer Prozess einer Gesellschaft ist. Natürlich hat jeder Veggie für sich eine bewußte Erklärung dafür. Aber ich meinte das eher von ganz oben aus gesehen, von den Gesetzen der Natur her, von "der Sache mit den Energien" her, undzwar über einen langen Zeitraum, nicht nur solange wie ein Mensch lebt. Ich kanns nicht anders erklären, es ist aus der fernöstlichen Philosophie. Aber ich versteh schon, was du sagen wolltest und kann vieles davon unterschreiben.
    Hm, das mit der fernöstlichen Philosophoie leuchtet mir ehrlich gesagt nicht wirklich ein. Im ersten Moment klingt es ja sehr nett, wenn es heißt "extreme sind nicht gut, alles muss ausgeglichen sein". Aber wenn ich damit rechtfertige, dass das Töten von Tieren kein Problem ist, denn keine zu töten wäre ein Extrem und somit nicht gut, stellen sich mir doch mehrere Fragen: 1. wo liegt dann dieses Mittelmaß? 2. Warum ist unsere Welt eine bessere, wenn Tiere ermordet werden? Nur weil Menschen "schon immer" Fleisch essen? Hm, das finde ich ein seltsames Argument... 3. kann ich dann mit dieser Philosophie nicht alles rechtfertigen? Mord, Raub, Vergewaltigungen, Gewalttaten etc. abzulehnen ist eine Extremposition, somit nicht gut. Es darf nicht zu viel davon geben, aber unsere Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass es Morde, Vergewaltigungen etc. gibt, damit die Energie sich ausgleicht oder so...Äääääähm okay, das klingt ehrlich gesagt seltsam und gefährlich finde ich...Kann mich nicht überzeugen. Oder verstehe ich das falsch?

    Interessant finde ich auch, dass du sagst, du würdest nie einem Veganer/Vegetarier seine Ernährung ausreden wollen, aber wenn ich deine Beiträge hier so lese, kommt es bei mir ehrlich gesagt so nicht an. "Fleisch essen ist normal, es gehört zum Speiseplan", "Fleisch ist notwendig für die Entwicklung" "Kein Fleisch essen ist eine Extremposition, die schlecht ist" (einfach mal frei gesammelt, wie ich dich verstanden habe, korrigier mich, wenn ich dich falsch verstehe...)Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich als Veganerin schon angegriffen fühle, wenn du sagst, Fleischkonsum abzulehnen sei eine Extremposition, für die der Mensch sich zwar einbildet Gründe zu haben, aber die sind gar nicht echt, sondern nur Reaktionen auf einen anderen "Pendelschlag". Das möchte ich so nicht hinnehmen, ich vertrete meine Position auch, wenn Massentierhaltung abgeschafft werden sollte, denn dass überhaupt Tiere für den Menschen zur Ware werden halte ich für falsch. Ich möchte also deinem Eindruck wiedersprechen, Veganer/Vegetarier seien Menschen, die eigentlich nur auf Schwingungen reagieren und so dumm sind sich einzubilden, sie hätten Gründe für ihr Verhalten gefunden. Ich finde es anmaßend jemandem seine Argumente abzusprechen, indem man sagt "du denkst nur, dass es Gründe gibt".

    Ich hoffe man versteht was ich ausdrücken möchte. Ich will dich nicht persönlich angreifen, mir sind nur ein paar Dinge aufgestoßen, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel


    Nein, ich nehme es dir nicht übel, warum auch, du hast deine Meinung gesagt und das ohne Höhnerei etc. Absolut legitim, kein Problem.
    Ich habe mich wahrscheinlich zu Anfang falsch ausgedrückt. Das mit dem "steht schon immer auf dem Speiseplan" etc. hatte ich eher FÜR MICH als Grund genommen, warum ich Fleisch esse und das meinte ich überhaupt nicht irgendwie abfällig Veganern/Vegetarieren gegenüber, sondern ich habe mich schlichtweg gefragt, warum esse ich denn eigentlich Fleisch. Es ging ja anderen auch so, daß sie schrieben, es fällt ihnen schwer, darauf zu verzichten, weil "alle" es in ihrer Umgebung essen und sie eben auch so aufgewachsen sind und ihnen die Ersatzprodukte einfach nicht schmecken. Mehr wollte ich damit überhaupt nicht sagen und ich stehe nach wie vor dazu, daß ich keinem Veg./Veg. sein Essverhalten abgewöhnen oder gar verurteilen wollen würde. Gleiches darf ich aber auch erwarten. Wenn man mir für mich plausible Gründe sagt, kann man gerne mit mir darüber diskutieren/debattieren/philosophieren aber nicht auf diese unterschwellig vorwurfsvolle und verhöhnende Schiene (nicht du), das funktioniert überhaupt nicht.

    Das andere... Morde, Vergewaltigungen, Überfälle etc. ... du willst mir doch nicht allen Ernstes unterstellen, daß ich der Meinung bin, das muß alles so und ist gut so?? Ich habe schlichtweg eine sachliche Erklärung dafür versucht zu finden, OHNE Wertung, wenn jemand damit etwas anfangen kann. Ich habe nicht gesagt, daß es richtig oder nicht richtig so ist. Es sollen Leute eben kein Fleisch essen, die es nicht mögen und genauso sollen Leute eben Fleisch essen, die es mögen. Ich finde nur dieses Angehen von Andersdenkenden unmöglich, wo aber selbst Toleranz erwartet wird, das ist das einzige, wo ich deutlich sage: geht garnicht. Ich bin offen, ich hinterfrage (gerne), ich schaue mir auch die andere Seite an und lasse mich, wenn gute für mich greifende Argumente da sind, auch überzeugen. Ich bin niemand, der starr ein und dieselbe Schiene fährt, das hast du irgendwie falsch verstanden. Ich habe nur versucht, mir Gedanken zum Thema zu machen, das bringt das Prinzip mit sich.
    Geändert von -Gast- (02.09.2014 um 16:35 Uhr)

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