Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
Das war keine gute Idee, von Deiner Mitbewohnerin, solche Interpretation anzustellen. Ich halte das für Blödsinn und es ist überflüssig in der Situation. Ich würde davon ausgehen, daß die Tä das so gemeint hat, wie es gesagt war. Natürlich weiß sie nicht, wie die OP ausgeht. Es kann so oder so ausgehen. Daher ist es normal, daß man sich vorher eben nochmal intensiv mit dem Tier befassen will. Aber auch bei einer einfachen OP weiß man den Ausgang nicht. Ich habe mich daher immer mit meinen Tieren vorher intesiv befaßt. Wir wissen nicht, was Tiere so aufnehmen. Ich weiß aber, daß sie viel mehr von uns mitbekommen, als das, was wir sagen oder zeigen. Tiere können in unserem Verhalten lesen und wie wir uns fühlen. Man kann vor Tieren nichts verstecken. Sie erleben uns immer authentisch, wie wir wirklich sind.
Es ist verständlich, daß Du Dich verrückt machst. Geht mir auch immer wieder so.

Ich wünsche Dir, daß es für Mia gut ausgeht, so, wie es für sie gut ist.
Als ich mich bei meiner Feundin beklagte, daß nach Eddie jetzt auch noch Lotte so schwer dran ist, sagte sie, das ist "Familie". Je mehr Individuen, desto mehr passiert. Nimm es an. Das Leben ist nun mal so. Es kann jeden treffen.
Auch wenn ich es nicht gerne höre, aber ich denke, sie hat recht.
Ich gebe alles für meine Tiere. Aber irgendwo gelange ich an die Grenze, wo ich nichts mehr tun kann und darauf vertrauen muß, daß es so ausgeht, wie es gut ist. Auch wenn ich es nicht in meinem Sinne ist. Aber vielleicht sehe ich erst später den Sinn darin. Bisher war es so.

Ich drück Dich mal und hoffe, daß Du Mia behalten darfst
Ich fand die Idee meiner Mitbewohnerin auch nicht toll . Und normalerweise bin ich auch ein Mensch, der über so etwas hinwegsieht, weil man mit Interpretationen ganz schnell mal auf die Nase fliegen kann und außerdem ist sowas totaler Schwachfug. Hauptsache, dem Tier wird geholfen, ob so oder so. Aber je länger man warten muss, desto mehr spuken einem blöde Gedanken durch den Kopf, man macht sich Sorgen und dann kommen noch so doofe Äußerungen ... der Vergleich hinkt jetzt vielleicht ein bisschen, aber das ist wie nach einer Prüfung. Erst kommt man total optimistisch raus und je mehr Zeit vergeht und je mehr man drüber nachdenkt, desto unsicherer wird man. Und dann sind da immer diese Hintergedanken und wenn man nicht aufpasst, breiten die sich aus. Ich muss das jetzt beiseite schieben. Egal wie es ausgeht, Hauptsache, die Kleine muss nicht leiden, alles andere ist Egoismus. Auch wenn ich es sehr sehr traurig fände, wenn ich sie nicht nochmal richtig verabschiedet hätte. Das wollte ich heute nicht, ich hab ja schließlich Hoffnung. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass die Tiere Veränderungen im Verhalten ihrer Halter sehr genau wahrnehmen und deswegen hab ich ihr heute gesagt, dass wir das schon schaffen. Kann mich ja nicht hinsetzen und der Süßen was vorheulen, damit ist niemandem geholfen und die Kleine kriegt vielleicht noch mehr Angst.

Und wenn es so ausgeht, dass ich sie nicht behalten kann, dann weiß ich, dass ich alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe und es besser so war.

Ich danke dir!