Else, das ist ein gutes Argument, da hast Du recht- auch ein Bedürftiger kann in den Supermarkt gehen und sich da die Grünabfälle rausholen.
Das muss ja wirklich nicht sein, dass das Zeug erst gesammelt, gegen die Kunden verteidigt, gelagert, dann mit Transportern zu den Tafeln gekarrt und dort abgeholt wird.

Und aufgeregt habe ich mich auch nicht, ich sagte, ich sei auch bereit, eine "Spende" (von c.a. 1€ pro Tüte Grünabfall) zu bezahlen, die den Tieren der Bedürftigen zugute kommt).

Das Problem sehe ich an anderer Stelle: Weshalb sollte ein Supermarkt plötzlich freundlich werden und seine Mitmenschen versorgen, anstatt überlagertes Gemüse, Brot vom Vortag und ältere Lebensmittel einfach günstiger zu verkaufen und damit noch Geld zu machen?
So etwas hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern mit Steuererleichterungen, einfacherer Abschreibung, internen und externem Marketingfaktoren... und uns wird es quasi als Gute Tat verkauft.
Ich kenne die Lieferungen an die Tafeln (hab mal geholfen) und weiß, was dort alles in der Tonne landet, weil es welk, nicht mehr OK, eklig oder sonstwas ist. Und Grünmüll, der einen ganzen Tag lang mit Papiermüll, zerknüllten Tüten, angerotzten Taschentüchern usw. in einer Tonne vor sich hingerottet hat, wird am folgenden Tag auch in den Geschäften der Tafeln nicht mehr angeboten. Der fliegt gnadenlos raus.