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Thema: Blinde Kaninchen - Erfahrungsaustausch

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard Blinde Kaninchen - Erfahrungsaustausch

    Huhu,

    ich bin zur Zeit mit Paula etwas überfordert.
    Seit einiger Zeit nimmt ihr Sehvermögen immer weiter ab. Bis vor kurzem konnte sie scheinbar schemenhaft noch etwas erkennen, nun scheint sie ganz blind zu sein.
    Prinzipiell ist Picasso ja auch blind (und taub) aber bei Paula kann ich ganz andere Verhaltensweisen erkennen.
    Sie kam in der großen Außengruppe mit dem großen Gehege überhaupt nicht mehr klar und hat sich nicht mehr zurecht gefunden. Daher habe ich sie nun gestern reingeholt.
    Neue Umgebung - klar, hier findet sie sich auch nicht zurecht. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie sich auf 6qm schneller ihre Wege sucht, als auch 45qm.
    Zudem hat sie es drinnen im Gehege auch nur mit behinderten und kranken Tieren zu tun und daher nicht so eine Hektik um sich rum.

    Jetzt aber mein Problem mit ihr:
    Picasso hat, trotz dessen das er blind ist, immer versucht seine Wege zu finden, ist herumgehoppelt und, auch wenn er mal wo gegengelaufen ist, er hat versucht sich zurecht zu finden.
    Bei Paula ist das nicht so.
    Setzt man sie in eine Ecke, geht raus und kommt nach drei Stunden wieder, dann sitzt sie noch immer am selben Fleck, wie 3 Stunden zuvor.
    Teilweise hat sie dann so 1-2 stündige Phasen, wo sie dann versucht sich zurecht zu finden, aber sobald sie in einer Ecke landet oder irgendwo gegen rennt, scheint ihre Motivation dahin und sie bleibt wieder steif sitzen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von dat_Suse
    Registriert seit: 03.08.2008
    Ort: Potsdam
    Beiträge: 1.603

    Standard

    Guten Morgen Kim,

    ich würde erstmal verkleinern und sämtliche Hindernisse raus
    nur möglichst flache Kloschale, Wassernapf und Futternapf wenn sie das kennt

    die Ränder würde ich mit Decken abpolstern

    dann natürlich nichts umstellen und Zubehör (wegen der Markierungen) nur säubern bzw. waschen wenn es unbedingt nötig ist.

    Tamiko lebt auch nur noch auf knapp 1qm
    Fritz lässt sie aufs Bett, an die Näpfe, aber sobald sie die Wanne verläßt um zu erkunden poppt er sie durch
    sie flüchtet dann wieder unters Bett und kurz darauf geht sie wieder aufs Bett zu ihm kuscheln

    wenn sie dann sicherer wird vergrößer das Gehege
    lebt sie allein oder hat sie einen Partner an der Seite?

    hab ich jetzt nicht so ganz rauslesen können

  3. #3
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard

    Paula sitzt im 6qm Gehege zusammen mit Gretel, Nepi und Picasso. Ich habe sie da gestern dann einfach mit dazu gesetzt, weil ich a) weiß das meine Behinderten Gruppe keine Probleme macht bei einer VG und b) weil ich dachte, dass sie in dem Gehege besser aufgehoben ist.
    Die Einrichtung habe ich, wegen Picasso, so stehen lassen, wie sie jetzt zur Zeit ist.
    Heute ist sie wieder etwas interessierter und erkundet ihre Umgebung.
    Dass das so Phasenweise bei ihr ist ist wirklich schrecklich.

  4. #4
    Lizenz zum Abtauchen Avatar von Britta K.
    Registriert seit: 12.04.2009
    Ort: Kiel
    Beiträge: 134

    Standard

    ich kann nur von meinem blinden Pflegekaninchen berichten. Er war am Anfang seiner Blindheit auch sehr vorsichtig und ist kaum aus seiner Kloschale raus. Nach einiger Zeit hat er sein Revier von selber erobert und hat es langsam immer vergrößert. Heute düst er durch die Wohnung...
    Ich würde so wenig wie möglich umstellen und ihr einfach ein wenig Zeit geben. Der eine kommt schneller mit der Umstellung zurecht der andere braucht ein weing mehr Zeit.
    Vieleicht hat sie ja auch einen Partner den sie als "Blindenhund" benutzten kann.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  5. #5
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

    Standard

    Ich hatte ja die Hoffnung, dass sie, dadurch das sie längere Zeit nur schemenhaft etwas gesehen hat, vielleicht die Umstellung leichter mitnimmt. Ich muss ihr wohl wirklich Zeit geben.
    Ich bin ja schon vor Monaten davon ausgegangen, dass die ganz blind ist, aber vor einigen Tagen ists dann doch schlimmer geworden und plötzlich war sie nicht mehr so sicher beim durchs Gehege hoppeln...Nun ist sie wohl entgültig ganz blind.
    Mal schauen wie lang sie braucht, um sich zurecht zu finden.


    Schmerzen hat die Maus definitiv nicht.
    Geändert von Kim R. (28.04.2012 um 12:18 Uhr)

  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.722

    Standard

    Meine Erfahrung mit meiner einäugigen Fleckchen ist, dass sie sich stark an ihrem Shadow orientiert. Dadurch, dass Shiva jetzt aus der Gruppe raus ist, traut sie sich mehr zu. Aber dadurch, dass Shiva die Kaninchen so lange terrorisiert hat, erschreckt sie sich, wenn sie Tasthaare oder eine Nase an ihrer augenlosen Seite spürt und hoppelt dann schleunigst weg. (schleunigst? naja, sie ist vom EC etwas lahm und wackelig)

    Ich stimme allen Tips zu und füge an, dass bei blinden Kaninchen keines drinsitzen darf was gerne mobbt. Denn dann laufen selbst halbblinde nicht mehr umher.
    Ansonsten sollte sie sich alsbald daran gewöhnen und dann orientiert sie sich anhand von Tasten, Riechen und Hören.

    Liebe Grüße,

    Kuragari

  7. #7
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kim R. Beitrag anzeigen
    Huhu,

    ich bin zur Zeit mit Paula etwas überfordert.
    Seit einiger Zeit nimmt ihr Sehvermögen immer weiter ab. Bis vor kurzem konnte sie scheinbar schemenhaft noch etwas erkennen, nun scheint sie ganz blind zu sein.
    Was sagt denn der Tierarzt und was ist der Auslöser? Glaukom? Abszeß? Dadurch resultierende Schmerzen...?

  8. #8
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.829

    Standard

    Ich hatte nun schon mehrmals blinde Kaninchen und keins hat sich wie das andere verhalten.

    Nouri zB ist oft irgendwo gegen gerannt wenn er seine Runden in der Wohnung
    gedreht hat und das immer und immer wieder obwohl ich nie was umgestellt habe.
    Er ist dann auch immer 1-2 Minuten am Fleck sitzen geblieben und
    ist dann weiter gezogen.
    In der Zeit wo Nouri hier war ist er allerdings nirgends drauf was mehr als 5 -6 cm Erhöhung hatte.

    Whity dagegen traut sich erstmal gar nichts und versucht sich immer hinter Sky zu bewegen.
    Hat er aber nach ein paar Tagen alles inspiziert rast und tobt er
    wie ein wilder und rennt so gut wie nie irgendwo gegen.
    Er schläft immer auf der 3. Etage seiner Burg oder auf der Lehne der
    Couch.

    Beide habe ich allerdings auf Grund ihrer "Behinderung" nicht in meine
    große Gruppe getan, da sie dort sicher nicht gut klar gekommen
    wären.
    Ich denke sie braucht Zeit sich daran zu gewöhnen nichts mehr zu sehen.
    Das die Erblindung auf Grund inrgendeiner Krankheit fortschreitet
    konnte aber ausgeschlossen werden?
    Geändert von Jacqueline (03.05.2012 um 00:21 Uhr)



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