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Thema: Vierergruppe oder zwei Pärchen?

  1. #1
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    Standard Vierergruppe oder zwei Pärchen?

    Hallo,

    Ich muss etwas ausholen, würde mich aber wahnsinnig über Input freuen.

    Wir haben drei Kaninchen, Geschwister (1w/2m, alle kastriert, geboren Oktober 2021), welche quasi gleich nach Geburt mit der Mama ins Tierheim kamen und von dort dann zu dritt im Alter von 3,5 Monaten im Januar 2022 zu uns. Teddy ist der dominante Kastrat, Tilo der unterwürfige Kastrat.

    Sommer 2022 hat Teddy den Tilo ins Unterlid gebissen. Tilo wurde getrennt, genäht, alles ist super verheilt und die drei wurden neu vergesellschaftet.

    Winter 2022 finden die Jungs an sich zu jagen, die Wunden waren oberflächlich und aus Unwissenheit haben wir auch recht frühzeitig getrennt und im Februar 2023 dann neu vergesellschaftet.

    Herbst 2023 der erste ernsthafte Streit, den wir auch beobachten konnten. Wie aus dem
    nichts fanden die Jungs an zu prügeln, Teddy ist der Chef und hat offenbar die Oberhand aber Tilo hält plötzlich permanent dagegen, obwohl er sonst nervös und unsicher ist. Wir haben es 1,5 Stunden laufen lassen, weil wir dachten sie müssen es einfach regeln, aber es hörte nicht auf. Tilo hatte dann eine Risswunde an der Wange, wurde getrennt und geklammert, war eine Woche mit Donut ausgestattet…


    Wir haben dann Elfie dazu geholt, geboren Februar 2024, weiblich, unkastriert.

    Im Dezember 2024 haben wir dann alle vier neu vergesellschaftet auf neutralem Raum. Eine Traum-VG. Die Mädels haben zwar gejagt, aber sich recht schnell angefreundet, bei den Jungs völlig klarer Rang, Tilo hat sich sofort unterworfen, Teddy hat zwei Tage die Rangordnung klar deutlich gemacht, Tilo ohne Gegenwehr, Kopf unten…und nach zwei Tagen wurde gekuschelt. Alle haben dann auch zusammen gefressen und nach 2 Wochen zogen alle ins Zimmer, wo auch alles gut war. Sogar als erst das eine Weibchen und dann das andere Weibchen eine Nacht auswärts waren (stationärer Aufenthalt in der
    Klinik) gab es keine Probleme. Elfie war sehr hormongesteuert und pubertär, aber auch das haben die anderen Drei recht souverän ertragen.


    Mai 2025 dann plötzlich wieder Krach. Aus dem
    nichts wird bei den Jungs gejagt und geprügelt, mein Freund ging dazwischen und hat sich einen bösen Biss gefangen, eine halbe Stunde ging’s immer wieder los, kein Verbeißen, aber Beißen, Treten, Fellflug und letztlich eine 2-Euro-Stück große Fleischwunde in Tilos Hintern. Er wurde geklammert und wohnt jetzt mit Elfie zusammen. Elfie wurde Ende Mai kastriert und seitdem haben wir nun die beiden Pärchen.

    So…eigentlich hätte ich gerne eine Gruppe, habe aber inzwischen wirklich Angst, dass da wieder was abgeht. Vor allem, da die letzten beiden Male kein Ende in Sicht war, habe ich Angst, dass es mal losgeht, wenn wir nicht daheim sind. Andrerseits sind es bisher immer nur Wunden auf Hautniveau, fast als ob sie nicht richtig ernst machen? Ich habe keine Zweifel, dass eine VG klappen würde, neutraler Raum wäre möglich, auch der Raum von der letzten VG wäre möglich. Aber macht das Sinn? Was können wir denn noch anders machen? Meine große Sorge ist, dass ich in einem halben Jahr wieder kämpfende Fellknäuel sehe, am schlimmsten noch wenn ich nicht daheim bin, und sich einer ernsthaft verletzt?

    Ich bin über jeglichen Input einfach nur dankbar. Falls ich irgendwas vergessen habe, gerne Fragen. Vielen Dank!

  2. #2
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Standard

    Hallo Cercia,


    es könnte immer alles so einfach sein wenn Kaninchen sich nur vertragen würden.
    Es ist natürlich immer blöd zu schnell zu trennen, aber gerade am Anfang völlig normal wenn man mit ansehen muss
    wie sich die Tiere jagen.

    Wie leben die Tiere denn zusammen, bzw wie groß war das Gehege in dem alle zusammen gelebt haben?
    Das sich die Jungs früher gezofft haben, leider fast völlig normal ,wenn sie in die Pupertät kommen drehen sie oft auf.
    Weibchen dazu zu nehmen war eine gute Idee und hat ja auch lange funktioniert.
    Ich denke die Jungs können es vlt nicht gut miteinander, daher meine Frage nach der Größe des Geheges.
    Wie lange habt ihr sie im neutralen Raum gelassen?

    Ich persönlich würde es nochmal wagen, bin immer ein Freund von Gruppenhaltung, aber dann in einem neutralen Raum der genügend Platz hat und dann auch wirklich die Tiere dort lange lassen, bis die Rangordnung gut geklärt ist.
    Wenn du sie dann umsetzt kann es trotzdem zu Stress kommen, da musst du natürlich schauen ab wann ihr eingreift.
    Wichtig ist genügend Platz, aber so das sich keiner komplett raus tun kann aus der Situation und sich dieser entziehen kann in dem er sich versteckt.
    Vlt habt ihr jemand erfahrenes in eurer Nähe der unterstützen könnte?
    Sollte die ZF nicht klappen, dann würde ich es tatsächlich nicht nochmal versuchen und dann nur zwei Pärchen halten.

  3. #3
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    Hallo Jacqueline und schonmal vielen Dank für Deine Einschätzung!

    Die drei bzw. dann vier Pappnasen hatten ein Zimmer mit ca. 10 qm und zusätzlich immer Auslauf in der Wohnung, wenn wir daheim sind (also eigentlich oft den ganzen Tag, da mein Freund daheim arbeitet).

    Die VG im Frühjahr 2023 hat so statt gefunden, dass sie auf neutralem Raum in ihrem neuen Zimmer stattgefunden hat, also ohne weiteren Umzug aus dem VG-Zimmer. Die letzten beiden VGs war eigentlich nach 2-3 Tagen alles gut und nach ca. zwei Wochen sind sie ins Zimmer umgezogen. Dort gab es dann auch eigentlich keine Probleme, sondern die Jungs waren sogar sehr verschmust miteinander bis es dann halt ein halbes Jahr später kracht…

    Wir haben leider nicht wirklich jemanden in der Nähe, die VGs bisher haben wir alleine ja eigentlich immer gut hinbekommen, das ist ja das was mich so verrückt macht…es läuft ja in der Vg wie im Lehrbuch. Wir können zwischen 6 und 10 qm für die neue VG zur Verfügung stellen, denke ich.

    Ich habe auch zu einem letzten Versuch tendiert, weil die Hormonschleuder jetzt kastriert ist und es zumindest dadurch keinen Stress mehr geben sollte…mein Freund meint aber, dass Tilo mit Elfie alleine ausgeglichener und weniger angespannt wirkt, so dass ich wieder ins Nachdenken komme.

  4. #4
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Das ist oft das verrückte bei Zusammenführungen.
    Ich habe schon so viele gemacht und war eigentlich immer froh wenn es am Anfang gekracht hat, meistens war dann danach alles geklärt und Ruhe, aber oft ist es leider so, dass es erst später irgendwann knallt und man sich fragt warum.
    Eine Pärchenhaltung ist immer etwas entspannter, ich denke in einer Gruppenhaltung kann es immer Mal zu Spannungen kommen, die aber normal sind und sich immer wieder legen.
    Beurteilen kannst das aber nur du vor Ort, du kennst deine Tiere am besten und kannst es besser einschätzen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Jacqueline Beitrag anzeigen
    Das ist oft das verrückte bei Zusammenführungen.
    Ich habe schon so viele gemacht und war eigentlich immer froh wenn es am Anfang gekracht hat, meistens war dann danach alles geklärt und Ruhe, aber oft ist es leider so, dass es erst später irgendwann knallt und man sich fragt warum.
    Eine Pärchenhaltung ist immer etwas entspannter, ich denke in einer Gruppenhaltung kann es immer Mal zu Spannungen kommen, die aber normal sind und sich immer wieder legen.
    Beurteilen kannst das aber nur du vor Ort, du kennst deine Tiere am besten und kannst es besser einschätzen.
    Danke für Deine Einschätzung, das hilft mir schonmal sehr. Ich habe nicht den Eindruck, dass die beiden sich grundsätzlich nicht mögen…Kaninchen

    Ich bin inzwischen echt gelassener, wenn die Jungs streiten, nur ich weiß nie wie lange ich das dann laufen lassen kann. Letztlich haben wir immer irgendwann nach einer Weile auf Verletzungen abgesucht und sie dann aufgrund der Löcher bei Tilo getrennt. Wieso sie das nicht geklärt kriegen, ist mir ein Rätsel. Ich kann die beiden sich ja nicht stundenlang zerfleischen lassen? Das eine Mal ging es um 23:00 Uhr los und um 00:30 Uhr wollten wir dann doch auch mal schlafen und vorher halt auf Wunden kontrollieren…da war dann der Cut in der Wange

  6. #6
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Verständlich das man sie nicht die ganze Zeit kloppen lässt, wichtig ist halt das man wirklich nur dazwischen geht wenn es schlimm ist.
    Leider müssen sie das unter sich klären und wenn schlimme Verletzungen sind, muss man natürlich dazwischen gehen.

    Ich würde morgens mit der ZF starten damit man den ganzen Tag schon beobachten kann und dann genügend Platz zur Verfügung stellen .
    Nachts darf nicht getrennt werden und eben wie oben beschrieben, nur dazwischen gegangen werden wenn es schlimm ist.

  7. #7
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    Ich hab festgestellt, dass ich im Ausgangspost sogar eine VG unterschlagen habe bzw. die Daten durcheinander geworfen habe.

    Herbst 2023 war Teddy krank und war nachts im Notdienst. Danach war er sehr schlapp und Tilo hat das ausgenutzt und sie haben angefangen sich zu streiten. Da Teddy recht erschöpft war, haben wir sie getrennt.

    Dezember 2023 dann neue VG, nach zwei Tagen alles geklärt, nach weiteren zwei Wochen alle zurück ins Zimmer.

    Herbst 2024 dann aus dem Nichts ein neuer Streit, den haben wir 1,5 Stunden laufen lassen, Tilo hatte dann die Wange aufgerissen.

    Dezember 2024 war dann die VG mit der Neuen.

    Leider kann ich den ersten Beitrag nicht bearbeiten.

    @Jacqueline

    Wir würden die VG auf 6 qm machen, wäre das zu klein? In den letzten VGs ging es ja nie wirklich hoch her, wir waren aber immer dabei bzw. haben auch in Hörweite geschlafen, aber da war es nur, dass Teddy dem Tilo ein paar Mal eine drauf gegeben hat, Tilo hat sich immer sofort unterworfen. Die richtig bösen Kämpfe kommen dann eben 6-9 Monate später und da finden sie einfach kein Ende…Aber ja wahrscheinlich wird es noch einen letzten VG-Versuch geben. Hast Du noch Tipps? Bringt Bunny Secure da was? Also langfristig, damit es friedlich bleibt? Wäre es besser, wenn sie mehr Platz dauerhaft haben? Das letzte Mal ging es aber los als alles offen war und sie die ganze Wohnung gehabt hätten, um sich aus dem Weg zu gehen.

  8. #8
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Für vier Kaninchen sind 6 qm eindeutig viel zu klein.
    Man rechnet 3 qm pro Tier plus X bei VG‘s.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  9. #9
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    Ich verstehe die Rechnung nicht, 3qm pro Tier plus X? Was ist X? Das wären dann 12 qm plus…?

    Ich habe mich das letzte Mal hieran orientiert: https://kaninchenwiese.de/soziales/a...sellschaftung/, dort steht 1-2 qm plus 1qm pro Kaninchen.

    Was ich nicht verstehe, die VG ist ja nie das Problem gewesen, es kracht ja immer erst ein halbes Jahr später, kann das dann trotzdem an der VG liegen? Am
    Platz bei der VG?

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Solche Formeln finde ich immer sehr problematisch. Wie kann man Lebewesen, denen man augenscheinlich zugesteht, Individuen zu sein, in starre Formeln pressen? Da spielen doch so viele unterschiedliche Faktoren mit: Alter, Gesundheit, Charakter, Hormonstatus, undundund ... jede VG ist unterschiedlich. Man sollte m² immer nur als Richtwert sehen. Und sicher macht es keinen Sinn, bei z.B. freier Wohnungshaltung die ganze Wohnung für die VG zur Verfügung zu stellen. Da können sie sich wirklich zu gut aus dem Weg gehen, und nachher lebt jedes in einem einzelnen Raum.

    Aber 1-2 m² pro Tier und Angaben dazu, wann eine VG abgeschlossen ist ... das ist schon ... mutig.

    Kaninchen sind schnell, und bei zu kleinem Raum sind ja ständig irgendwelche Gitter im Weg. Oder Einrichtung. Oder Artgenossen. Das erhöht neben dem Stress für alle auch die Verletzungsgefahr und die Aggressionsbereitschaft. Ich hatte persönlich immer gerne zwischen 15 und 25 m² für eine VG, wenn das möglich war. Genug Platz, um sich mal irgendwo in Ruhe zurück ziehen zu können, aber nicht so groß, dass sie sich komplett verlieren. Aber auch hier: schon wieder eine Formel für ein Lebewesen, und somit nicht mehr als ein Anhaltspunkt.

    In deinem Fall glaube ich nicht, dass die Gehegegröße bei der VG ein Grund dafür ist, dass es ein halbes Jahr später kracht. Da gibt es dann andere Anlässe, oft welche, die wir gar nicht sehen. Da sitzt z.B. dem einen halt mal ein Furz quer und er fühlt sich nicht so prall, und das nutzt der andere sofort schamlos aus - etwas salopp ausgedrückt.

    Statt sich auf die Momente zu fokussieren, in denen es knallt: wie ist es denn, solange es nicht knallt? Unternehmen die etwas zusammen, oder gehen sie sich prinzipiell aus dem Weg? Sind immer wieder kleinere Aggressionen zu beobachten, oder ist es wirklich innig? Geht es um Futter, um die Mädels, um einen Lieblingsruheplatz, kurz: kannst du einen Anlass ausmachen? Die Kommunikation ist sehr subtil, da fällt einem oft erst nach wochenlangem Beobachten etwas auf.
    Geändert von Mikado (10.07.2025 um 18:58 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen

    Statt sich auf die Momente zu fokussieren, in denen es knallt: wie ist es denn, solange es nicht knallt? Unternehmen die etwas zusammen, oder gehen sie sich prinzipiell aus dem Weg? Sind immer wieder kleinere Aggressionen zu beobachten, oder ist es wirklich innig? Geht es um Futter, um die Mädels, um einen Lieblingsruheplatz, kurz: kannst du einen Anlass ausmachen? Die Kommunikation ist sehr subtil, da fällt einem oft erst nach wochenlangem Beobachten etwas auf.
    Wir haben das VG-Gehege jedes Mal so gebaut, dass wir es auch vergrößern/verkleinern können, bisher habe ich da aber auch nicht wirklich Probleme bemerkt, wie Du auch sagst, ich glaube nicht, dass in der VG irgendwas passiert ist.

    Zu Deinen Punkten, die ich sehr interessant finde, erstmal zu den beiden Jungs:

    Teddy ist der Boss, er ist souverän und nicht übertrieben brutal oder dominant, sondern einfach ein cooler Typ, der seinen Chefposten aber kein bisschen antasten lässt.

    Tilo ist nervös und unsicher, oft etwas tollpatschig, sehr liebevoll, kuschelt sehr gerne, putzt viel und wird gerne geputzt.

    Wenn die VG durch ist, dann kuscheln die beiden sowohl mit den Mädels als auch zu zweit, sie putzen sich gegenseitig und alle vier konnten auch immer gemeinsam aus einer Schale fressen. Tilo ist aber manchmal nervös, wenn z.B. frisches Futter kommt und sich alle auf die besten Sachen stürzen, wird er unsicher und geht erstmal, kommt dann aber wieder dazu. Es gibt immer mal Situationen, in denen Teddy Tilo zeigt, dass er der Boss ist, indem er ihn z.B. wegschickt. Tilo gibt dann aber immer nach.

    Als Anlass für den Streit konnte ich einmal ausmachen, dass Teddy krank war und eine halbe Nacht weg, danach hat Tilo ihn herausgefordert und Teddy hat dagegen gehalten, obwohl es ihm nicht gut ging. Da mussten wir trennen, damit Teddy sich nicht übernimmt.

    Beim vorletzten Mal kann ich keinen Auslöser festmachen. Beim letzten Mal war die Stimmung in der Gruppe etwas angespannt, weil die Neue sehr hormongesteuert war, sie hat gerammelt und alle schikaniert. Alle haben sich das gefallen lassen und waren echt souverän, bis es dann bei den Jungs gekracht hat. Die Hormonschleuder wurde aber nun Ende Mai kastriert und lebt aktuell mit Tilo und das hormongesteuerte Verhalten hat sich komplett erledigt.

  12. #12
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Cercia Beitrag anzeigen
    Ich verstehe die Rechnung nicht, 3qm pro Tier plus X? Was ist X? Das wären dann 12 qm plus…?
    Ja, mindestens 12 qm plus ggf. X wenn es größere Probleme gibt.

    Die Tiere müssen einfach die Möglichkeit haben sich auch mal längere Zeit ganz aus dem Weg zu gehen und auszuruhen.

    Das ist bei vier Tieren auf sechs qm einfach nicht der Fall, somit stehen sie aufgrund der „Enge“ dann dauerhaft unter Stress was für eine VG nicht unbedingt förderlich ist.



    Ich habe auch schon Pärchen auf insgesamt nur 4 qm vergesellschaftet weil es für mich am „einfachsten“ war, hatte aber immer die Möglichkeit notfalls zu vergrößern!
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Zitat Zitat von Cercia Beitrag anzeigen
    Als Anlass für den Streit konnte ich einmal ausmachen, dass Teddy krank war und eine halbe Nacht weg, danach hat Tilo ihn herausgefordert und Teddy hat dagegen gehalten, obwohl es ihm nicht gut ging. Da mussten wir trennen, damit Teddy sich nicht übernimmt.

    Beim vorletzten Mal kann ich keinen Auslöser festmachen. Beim letzten Mal war die Stimmung in der Gruppe etwas angespannt, weil die Neue sehr hormongesteuert war, sie hat gerammelt und alle schikaniert. Alle haben sich das gefallen lassen und waren echt souverän, bis es dann bei den Jungs gekracht hat. Die Hormonschleuder wurde aber nun Ende Mai kastriert und lebt aktuell mit Tilo und das hormongesteuerte Verhalten hat sich komplett erledigt.
    Da hast du ja doch sehr konkrete Auslöser für die Streitigkeiten. Die liegen im ganz normalen Kaninchenverhalten, und in diesen Situationen, die auch wieder kommen werden, werden sich auch die Prügeleien wiederholen. Das klingt aber nicht danach, als würden sich die Jungs insgesamt nicht mögen. Auch bei Paaren gibt es immer wieder mal Streitigkeiten, wobei die üblicherweise nicht beim Tierarzt enden. Das ist jetzt also eher so eine grundsätzliche Entscheidung die du treffen musst: magst du dir das 1-2x im Jahr antun oder nicht? Für die Kaninchen ist es halb so wild, glaube ich. Die sind eben so.

    Für die nächste VG, wenn du sie versuchen willst, solltest du aber wirklich mehr Platz anbieten. Aus bereits erklärten Gründen, und weil durch die Kastration der neuen Häsin die Karten jetzt neu gemischt sind. Das kann beim nächsten Mal ganz anders laufen, kann auch sein, dass die Mädels nun nicht mehr klar kommen. Kann man nur ausprobieren.
    Geändert von Mikado (11.07.2025 um 08:46 Uhr)

  14. #14
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Hatte mal eine 4er Truppe, die sich erst im Außengehege verstanden haben (zum Umzug kam noch ein 5. Kaninchen dazu) und später eine 3er Gruppe, die sich auch erst wieder im Außengehege vertragen hat. Nach drei Monaten. (drinnen oder Balkon war 6-12 m² und die 3er Gruppe im Haus hatte rund 15 m² drinnen)

    Vermutlich lags bei mir am Platz und passiver Beschäftigung durch die zusätzlichen Reize in Außenhaltung. Drinnen oder auf dem Balkon damals hat keine Gruppe funktioniert, nur Paare.

    Edit: und ich hatte als Teenager mal eine 3er Gruppe aus Mutter, Vater und Kind und ausgerechnet das Pärchen hatte sich dann gegenseitig OP-reif geprügelt, weil die Häsin hormongesteuert und das Gehege viel zu klein war.
    Geändert von Kuragari (11.07.2025 um 08:49 Uhr)

  15. #15
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Tatsächlich glaube ich nicht das die früheren Gehegegrößen bei den ZFs das Problem waren, denn es hat ja erst später Zoff gegeben, aber ich bin bei ZFs und auch bei Gruppen immer dafür mehr Platz zu bieten und das dauerhaft.
    Von daher würde ich von Anfang an genug Platz geben.

    Wenn die Gruppe zum Beispiel noch gar nicht richtig fest zusammen war oder irgendwer gerade nicht ganz gut gelaunt war, kann es auch wieder ein Problem sein wenn du auf einmal die ganze Wohnung gibst und da du deine Bande nun gut kennst, weißt du ja das ein Problem in ein paar Monaten auftreten kann.
    Gib ihnen über Monate ein großes Gehege und lass sie zusammen finden, Stress gibt es leider immer Mal in Gruppen, sollte aber natürlich nicht blutig ausgehen.
    Versuche sie dann abzulenken durch Futterstellen, Beschäftigung usw.
    Sollte einer zum Tierarzt müssen, nimm den anderen mit.
    Wenn einer meiner Zahnis alleine zum TA muss, pack ich mir direkt einen anderen mit rein, in dem Fall den, wo immer etwas Probleme sind.
    Zum einen mindert das meistens, leider nicht immer, etwas den Stress nach dem Tierarzt in der Gruppe, zum anderen ist es auch für das kranke Tier gut nicht alleine zu sein und festig noch etwas die Bindung.

    Homöopathisch, pflanzlich habe ich früher so einiges probiert, aber leider hab ich da nicht wirklich Veränderungen festgestellt.

  16. #16
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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen

    Da hast du ja doch sehr konkrete Auslöser für die Streitigkeiten. Die liegen im ganz normalen Kaninchenverhalten, und in diesen Situationen, die auch wieder kommen werden, werden sich auch die Prügeleien wiederholen. Das klingt aber nicht danach, als würden sich die Jungs insgesamt nicht mögen. Auch bei Paaren gibt es immer wieder mal Streitigkeiten, wobei die üblicherweise nicht beim Tierarzt enden. Das ist jetzt also eher so eine grundsätzliche Entscheidung die du treffen musst: magst du dir das 1-2x im Jahr antun oder nicht? Für die Kaninchen ist es halb so wild, glaube ich. Die sind eben so.
    Ja, wahrscheinlich ist das so und ich hätte damit auch nicht unbedingt so ein großes Problem. Mir macht mehr Angst/Sorge, dass sich diese Streits so lange hinziehen und es sich nicht löst, ich wollte es wirklich laufen lassen, bis es geklärt ist, aber nach 1,5 Stunden ging es einfach genauso rund wie am Anfang…keine Ahnung, was ich dann tun kann?

  17. #17
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    Zitat Zitat von Jacqueline Beitrag anzeigen
    Gib ihnen über Monate ein großes Gehege und lass sie zusammen finden, Stress gibt es leider immer Mal in Gruppen, sollte aber natürlich nicht blutig ausgehen.
    Versuche sie dann abzulenken durch Futterstellen, Beschäftigung usw.
    Sollte einer zum Tierarzt müssen, nimm den anderen mit.
    Wenn einer meiner Zahnis alleine zum TA muss, pack ich mir direkt einen anderen mit rein, in dem Fall den, wo immer etwas Probleme sind.
    Zum einen mindert das meistens, leider nicht immer, etwas den Stress nach dem Tierarzt in der Gruppe, zum anderen ist es auch für das kranke Tier gut nicht alleine zu sein und festig noch etwas die Bindung.
    Meinst Du also sie sollten Monate im Vg-Gehege in entsprechender Größe bleiben? Das Problem ist, dass ich das zeitlich nicht realisieren kann. Wir könnten Anfang August starten, sie müssten aber Mitte September in die Urlaubsbetreuung. Nach dem Urlaub (Ende September also) kann ich das große Vg-Gehege nur bis maximal Ende Oktober zur Verfügung stellen, weil wir dann das Schlafzimmer wieder zurück benötigen. Ein alternatives VG-Gehege ab Ende September mit „Open End“ könnte ich nur in der Größe von ca 8qm realisieren. Von dort aus könnten sie dann, wenn’s gut läuft und stabil ist, auch Auslauf in der Wohnung haben. Ich bin etwas ratlos wie ich das alles am Besten umsetzen soll…

  18. #18
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
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    Wo kommen sie denn hin wenn es ins endgültige Gehege geht?
    Sorry wenn ich das nicht ganz heraus gelesen habe.
    Wie groß ist das endgültige Gehege?

  19. #19
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    Zitat Zitat von Jacqueline Beitrag anzeigen
    Wo kommen sie denn hin wenn es ins endgültige Gehege geht?
    Sorry wenn ich das nicht ganz heraus gelesen habe.
    Wie groß ist das endgültige Gehege?
    Also die VG wäre im Schlafzimmer und da könnten wir bis maximal 11-12qm für die Nasen bauen. Danach geht’s ins Kaninchenzimmer, das hat 10 qm, theoretisch könnten wir aber noch mit offener Zimmertür einen Teil des Flures zusätzlich dauerhaft zur Verfügung stellen und so noch um ca. 4-6qm erweitern dauerhaft.

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