"Doch keine Kuhpocken -> Autoimmunerkrankung oder Schwermetall"
Hallo in die Runde,
ich hoffe, ich kann über diesen Weg jemanden von euch erreichen, der mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen und mir hoffentlich Mut machen kann.
:ohje:
Mein Kaninchenmädchen Wilma ist sukzessive seit einer Woche immer ruhiger geworden, Dienstag mochte sie dann auf einmal nicht mehr fressen. Allgemein schien sie auch sehr müde zu sein, schläft viel und ist teilnahmslos.
Ab zum Tierarzt, der konnte jedoch am Dienstag nichts feststellen. (Bauch ist weich, keine Schmerzen beim Abtasten, Knödel sehen gut aus, Zähne sind auch okay.)
Ich habe dann gleich angefangen Brei zuzufüttern.
Nachdem sich ihr Zustand jedoch nicht wesentlich verbessert hat bin ich gestern (Donnerstag) abermals zum Doc gefahren.
Bei dem erneuten Blick ins Mäulchen wurde festgestellt, dass sich innerhalb von zwei Tagen Warzen an der Zunge gebildet haben.
Nach Beratung unter den Ärzten in der Klinik wurde sich auf eine Infektion mit dem Kuhpockenvirus geeinigt, der wohl recht selten Kaninchen befällt.
Ich behandle derzeit mit Melosus (Novalgin wird leider nicht gut vertragen), füttere so viel wie möglich Brei, da die Maus gar nicht fressen mag. Fieber hat sie zum Glück nicht, ist aber allgemein sehr schläfrig. Auf Antibiotikum wurde erst einmal verzichtet, da kein Verdacht auf bakterielle Infektion besteht und um den Darm nicht unnötig zu belasten.
Der Bauch ist nach wie vor weich, die Köttel sind nur mittlerweile kleiner als normal geworden durch weniger fressen. :ohje:
Hat von euch schon einmal jemand Erfahrung mit Kuhpocken beim Kaninchen gehabt? Habt ihr noch einen Tipp für mich was ich tun kann?
Danke an euch vorab,
(sorgenvolle) Grüße,
Silja :sad1:
Update - Keine Kuhpocken - Infektion!!
Hallo zusammen,
anbei ein Update, ich bin gerade mit einer Zweitmeinung nach Hause gekommen.
Gemacht wurde eine Röntgenaufnahme vom Bauch und ein Blutbild.
Das Blutbild ist katastrophal. Leberwerte schlecht, Nierenwerte schlecht, hochgradige Anämie, sehr hohe Entzündungswerte... Alles habe ich mir gar nicht merken können.
Lt. Tierärztin gibt es zwei Möglichkeiten: Pankreatitis (würde aber wohl nicht zur Anämie passen) und Entzündung der Gebärmutter, welche auch auf dem Röntgen auffällig ist.
Es liegt wohl eine groooooße Infektion vor, die Ärztin ist sich recht sicher, dass an der Gebärmutter liegt, obwohl es für ihr Alter (1.5 Jahre) noch recht früh sei.
(Passt aber auch dazu, dass Wilma kurz bevor es ihr schlechter ging scheinträchtig war).
Sie hat jetzt Penicillin bekommen, dazu Eisen als Infusion und Kochsalzlösung.
Der Plan ist jetzt, sie über das WE aufzubauen. Dafür habe ich ganz viel Medikamente bekommen, um Leber und Niere zu stabilisieren etc.
Montag bringe ich sie erneut hin, dann wird nochmal das Blut untersucht und ggf. gleich der Übeltäter entfernt, sofern sie fit genug ist.
Im jetzigen Zustand kann leider nichts gemacht werden, da sie einfach zu schlapp ist.
Auch wenn es jetzt ernster scheint als vorher, ich bin froh endlich eine Diagnose zu haben und etwas tun zu können.
Drückt uns weiterhin die Daumen..
Danke an euch und LG aus Braunschweig,
Silja
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