Guten Morgen ihr Lieben,
ich habe gestern Abend länger mit der TÄ gesprochen.
Die Pusteln im Mund wurden entfernt. Leider haben die Virologen der TiHo abgelehnt als sie hörten, dass es um ein Kaninchen geht.
Dank des unermüdlichen Einsatzes meiner TÄ hat sie jedoch in Gießen eine Virologin für Kaninchen gefunden. Die Proben gehen nun dort hin und werden untersucht.
Überraschung des Tages: Wilma hat gestern ihre komplette Tagesration an Futter gefressen und 30g zugenommen! Auch die Schleimhäute sehen wieder rosiger aus. (Blut wird Freitag nochmal untersucht.)
Wir haben gestern noch einmal zusammen überlegt: Die Pusteln können gut von einer Papillomatose kommen. Aber die würde eben eigentlich nicht das ganze Kaninchen so durcheinander bringen.
Zu Wilmas Geschichte:
Wilma ist ein "aussortiertes" Kaninchen einer Züchterin, die Widder züchten wollte. Bei ihr haben sich jedoch die Ohren nicht legen wollen (die stehen rechts und links am Kopf ab) und außerdem hat sie lt. meiner TÄ einen "Farbfehler", also eine Farbe, die in der Zucht eh raus fällt. (Die Maus ist weiß/creme.)
Sie ist aus ihrem Wurf mit Abstand die Kleinste gewesen (ausgewachsen habe ich sie gerade mal mit 1 kg bekommen). Und genau da vermuten wir jetzt, dass sie im Wurf der Nachzögling war, der unterversorgt war und deswegen auch eine Immunschwäche hat. Auch ihre "schlechte" Zahnsubstanz würde da rein passen. Sie hatte zwar noch nie Probleme mit den Zähnen, diese sehen aber recht gelb/bräunlich aus. Für so ein junges Alter (1.5 Jahre) definitiv zu schlecht.
Wir schauen und hoffen (wieder) vorsichtig weiter.
Heute und morgen ist meine TÄ auf Fortbildung, da gibt es also keine News. Falls (O-Ton) "auch nur ein Haar bei Wilma in den beiden Tagen falsch liegen sollte", ist sie aber sofort in der Praxis und kümmert sich. Ansonsten wird sie durch das Personal dort versorgt.
Ich hoffe, es ist okay, dass ich euch auf dem Laufenden halte, sonst bitte gern kurze Nachricht an mich wenn ich zu viel schreibe.
LG
Silja![]()
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