Vom Wildkaninchen gedeckt
Hallo ihr Lieben,
ich habe mit einer Dame Kontakt, deren Häsin vor 3- 4 Wochen aus dem Garten in ein Gebiet ausgebüchst ist, in dem Wildkaninchen leben. :rw: Die Häsin ist wieder eingefangen worden.
Der Garten ist wohl nun ausbruchsicher gestaltet worden, aber nun baut die Häsin ein Nest. :ohje:
Jetzt ist die Frage, wie es weitergeht. Wohin mit den Wildmixen, wenn sie einmal groß sind? Hat jemand Erfahrung und kann mir Tipps geben, was ich der Dame sagen kann?
Liebe Grüße
Margit
edit: Sorry, wenn mein Thread hier falsch ist. Ich wusste nicht, wohin damit.
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Gerade Menschen die über ein umfangreiches Wissen über Kaninchen verfügen, sollten sich für Wildmixe stark machen!
Wildmixe sind ein echtes Problem - aber nicht unbedingt weil sie "so schwierig" sind (oder wollen wir es einfach mal so sagen: Sie haben ihre Ansprüche und weil diese häufig nicht befriedigt werden, werden sie für Menschen schwierig). Wildmixe gibt es und wird es immer wieder geben und ihr Problem ist einfach, dass kaum jemand sie will - auch Leute nicht, die sie halten könnten.
Auch bei mir lebte viele Jahre ein Wildmixmädchen als mein eigenes Kaninchen.
Ja, alles Mögliche was man ihnen nachsagt traf auch auf meine Mücke zu.
Sie war wild und wunderbar!
Sobald Fremde unseren Garten betraten, war sie unsichtbar. War alles wie gewohnt, verhielt sie sich in meiner Gegenwart wie jedes andere meiner Kaninchen mir gegenüber.
Ihr Partner Lukas, der Großkaninchenmix (ohne Wildi-Beteiligung!) kam als Fundkaninchen zu uns.
Bereits beim Sichern biss er meinem Mann, als dieser ihn auf den Arm hatte, kräftig in die Schulter.
Lukas ging die ersten Monate gegen alles was sich bewegte. Er griff an und biss blitzschnell zu.
Eine Vermittlung war ausgeschlossen. Lukas blieb.
Seine Lebensgefährtin wurde die winzige, wilde Mücke. Nur sie war Lukas und seinem aggressiven Verhalten gewachsen.
Nur sie konnte ihn in der schwierigen Anfangszeit in Schach halten.
Anhang 189306
Die Zwei waren ein super Team und lebten 5 Jahre in einer besonderen und wundervollen Beziehung miteinander. Mücke sozialisierte Lukas. Mücke war unser unverzichtbares Familienmitglied und ich finde es schade wie wenig mitfühlend immer wieder über Wildmixe gesprochen wird. Jeder Kenner sollte mindestens einmal in seinem Leben ein solch besonders Tier betreuen.
Gerade diese Tiere sollten doch bei Tierschützern Rückendeckung erfahren und die Unfallwurf-Halter brauchen, auch wenn sie manchmal doof naiv sind, Hilfe denn sonst landen die Kleinen tatsächlich irgendwo draußen und schwächen dort, sofern sie so lange überhaupt überleben, die reinrassigen Wildkaninchenpopulationen mit ihrem Erbmaterial.