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Thema: Vom Wildkaninchen gedeckt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

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    Ich hatte sie auch mal frei im Garten und auch in der Gruppe, genau wie es dort steht in dem 3 Jahre altem Beitrag....
    Frei im Garten hat ganz hervorragend funktioniert, ja. Für mich sind Wildmixe halt Tiere die nicht in eine Wohnung gehören, ich habe auch nie versucht sie innen zu halten.
    Die gehören auf die Wiese und müssen buddeln.....

    Wenn Tiere scheu sind finde ich das auch nicht problematisch, auch wenn meine es nicht sind.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 142

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich hatte sie auch mal frei im Garten und auch in der Gruppe, genau wie es dort steht in dem 3 Jahre altem Beitrag....
    Frei im Garten hat ganz hervorragend funktioniert, ja. Für mich sind Wildmixe halt Tiere die nicht in eine Wohnung gehören, ich habe auch nie versucht sie innen zu halten.
    Die gehören auf die Wiese und müssen buddeln.....
    Und da wird es sehr schwer für mich, dich bzw. deine Meinung weiterhin ernst zu nehmen. Warum? Weil "das ist eben so und fertig" nicht ausreicht, um mich von irgendetwas zu überzeugen. (Aber zum Glück musst du das ja auch nicht.)

    Buddeln konnten meine übrigens auch. Ich hatte ein Zimmer komplett tief eingestreut und einige Ballen Stroh im Raum verteilt. Sie haben Stunden damit zugebracht, die Ballen fein säuberlich auszuhöhlen und Gänge zu bauen. Wurden die Ballen zu instabil oder dreckig, habe ich sie ausgetauscht und der Spaß ging von vorne los.

    Mein Punkt ist nicht, dass Wildkaninchenmixe draußen nicht glücklich sein können (ganz im Gegenteil). Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass es wenig Sinn macht, gute Platze zu Gunsten von potentiell "perfekten" Plätzen von vorneherein auszuschließen. Und das dazu nur auf Grundlage eines Gefühls. Denn es ist ja nicht gerade so, als ob die Leute sich um wilde Kaninchen reißen würden.

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Wenn Tiere scheu sind finde ich das auch nicht problematisch, auch wenn meine es nicht sind.
    Aber was, und das ist eine ernstgemeinte Frage, ist dann so "problematisch"?
    Geändert von Fluffelz (23.03.2021 um 23:46 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Beiträge: 5.759

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    Naja es gibt tatsächlich Wildmixe, die sobald ein Mensch den Raum betritt vor Panik die Wände hoch gehen und sich dabei verletzen können. Solche Szenarien sind dann schon als „problematisch“ einzustufen.
    Ich wünsche der Halterin jedenfalls, dass die Mixe nicht so viel Wildverhalten mitbekommen haben, das macht es in der Regel doch deutlich einfacher mit der Vermittlung.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Gerade Menschen die über ein umfangreiches Wissen über Kaninchen verfügen, sollten sich für Wildmixe stark machen!

    Wildmixe sind ein echtes Problem - aber nicht unbedingt weil sie "so schwierig" sind (oder wollen wir es einfach mal so sagen: Sie haben ihre Ansprüche und weil diese häufig nicht befriedigt werden, werden sie für Menschen schwierig). Wildmixe gibt es und wird es immer wieder geben und ihr Problem ist einfach, dass kaum jemand sie will - auch Leute nicht, die sie halten könnten.

    Auch bei mir lebte viele Jahre ein Wildmixmädchen als mein eigenes Kaninchen.
    Ja, alles Mögliche was man ihnen nachsagt traf auch auf meine Mücke zu.
    Sie war wild und wunderbar!
    Sobald Fremde unseren Garten betraten, war sie unsichtbar. War alles wie gewohnt, verhielt sie sich in meiner Gegenwart wie jedes andere meiner Kaninchen mir gegenüber.

    Ihr Partner Lukas, der Großkaninchenmix (ohne Wildi-Beteiligung!) kam als Fundkaninchen zu uns.
    Bereits beim Sichern biss er meinem Mann, als dieser ihn auf den Arm hatte, kräftig in die Schulter.
    Lukas ging die ersten Monate gegen alles was sich bewegte. Er griff an und biss blitzschnell zu.
    Eine Vermittlung war ausgeschlossen. Lukas blieb.
    Seine Lebensgefährtin wurde die winzige, wilde Mücke. Nur sie war Lukas und seinem aggressiven Verhalten gewachsen.
    Nur sie konnte ihn in der schwierigen Anfangszeit in Schach halten.

    20171019_202825.jpg

    Die Zwei waren ein super Team und lebten 5 Jahre in einer besonderen und wundervollen Beziehung miteinander. Mücke sozialisierte Lukas. Mücke war unser unverzichtbares Familienmitglied und ich finde es schade wie wenig mitfühlend immer wieder über Wildmixe gesprochen wird. Jeder Kenner sollte mindestens einmal in seinem Leben ein solch besonders Tier betreuen.

    Gerade diese Tiere sollten doch bei Tierschützern Rückendeckung erfahren und die Unfallwurf-Halter brauchen, auch wenn sie manchmal doof naiv sind, Hilfe denn sonst landen die Kleinen tatsächlich irgendwo draußen und schwächen dort, sofern sie so lange überhaupt überleben, die reinrassigen Wildkaninchenpopulationen mit ihrem Erbmaterial.

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

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    Wir haben im Tierheim häufiger mal Wildmixe zur Abgabe weil die Leute überfordert sind mit deren Wildheit.
    Eins kam mit einem gebrochenem Bein weil es einfach kopflos in Zäune des Geheges sprang wenn es Menschen sah.
    Die Wildmixe, die ich so kennenlernte im Laufe der Jahre, waren allerdings auch jeweils deutlich optisch Wildmix. Schwarz-weiß und kugelig war da keiner.

    Sie sind tolle Tiere, brauchen aber besondere Halter und auch eine besondere Haltung, und diese sind einfach schwer zu finden. Das ist einfach nur eine Tatsache.
    Geändert von Alexandra K. (24.03.2021 um 08:18 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.06.2016
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    Beiträge: 142

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Wir haben im Tierheim häufiger mal Wildmixe zur Abgabe weil die Leute überfordert sind mit deren Wildheit.
    Eins kam mit einem gebrochenem Bein weil es einfach kopflos in Zäune des Geheges sprang wenn es Menschen sah.
    Die Wildmixe, die ich so kennenlernte im Laufe der Jahre, waren allerdings auch jeweils deutlich optisch Wildmix. Schwarz-weiß und kugelig war da keiner.

    Sie sind tolle Tiere, brauchen aber besondere Halter und auch eine besondere Haltung, und diese sind einfach schwer zu finden. Das ist einfach nur eine Tatsache.
    Das ist aber eine völlig andere und wesentlich nettere Aussage. Das Schwierige sind nämlich nicht die Tiere an sich, sondern die unrealistischen Vorstellungen einzelner Menschen.

    Natürlich ist kopflose Panik ein Problem, aber das betrifft ja bei Weitem nicht alle Wildkaninchenmixe. Meine hatten z. B. nur in den ersten Wochen Panik (Bewegungen, Geräusche, Gerüche). Danach hat es ihnen gereicht, mir weitläufig auszuweichen. Und etwas später haben sie sogar Leckerli aus der Hand genommen.

    Beide waren sehr intelligent, aufmerksam und äußerst sozial. Mein wildfarbenes Kaninchen war auch scheuer als sein lackschwarzer Bruder.

    Statt der Besitzerin des Weibchens zu erzählen, wie unglaublich schwierig das alles ist, wäre es doch viel sinnvoller, sie dabei zu unterstützen, die Tiere möglichst gut an Menschen zu gewöhnen. Denn je weniger scheu sie sind, desto besser sind die Vermittlungschancen.

  7. #7
    Aktive Avatar von Claudia S.
    Registriert seit: 19.01.2014
    Ort: Ludwigsfelde
    Beiträge: 4.518

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    Kern des Ursprungsbeitrags ist: Häsin ggf. von Wildkaninchen gedeckt, Halterin will partout mit den Babies nix zu tun haben. Also, was kann man der Frau raten? Wenn die Tiere abgabebereit sind: nach Leuten suchen mit großzügiger Außenhaltung? Tierheime?

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