In unserem Tierheim hier (Filderstadt) gibts bei den Tierheimfesten keine Fleischprodukte. Das Angebot ist rein vegetarisch.:good::good:
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Vielleicht sollten diese Tierheime ihre nicht zu vermittelnden Hunde und Katzen auf den Grill werfen.
Schlagen sie gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - die Besucher können sich ihrer Fleischeslust hingeben und sie müssen die Tiere nicht mehr vermitteln.
Fleisch ist schließlich Fleisch, nur halt der Produzent ist ein anderes Tier.
Sie können, wollen bzw. dürfen nicht dank der Lobby.
Wer möchte sich denn schon seine Zukunft versauen, wenn er mal nicht mehr im Bundestag sitzt?
Sofortiger Stop der Subventionen der Fleischindustrie und hohe Importzölle auf Fleisch - und das Europaweit.
Schon wäre das Problem so gut wie gelöst (wenn auch nicht ganz)
Diese Nebelkerzen-Aktionen mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ist doch die Lachnummer schlechthin.
Ja.
Wenn dein Körper dir so deutliche Signale gibt und du auch weißt was den Tieren und der Umwelt angetan wird fehlt nur noch der Wille.
Du machst ja schon etwas, aber viele Leute haben scheinbar den Eindruck sie werden entweder zu total Ökos oder machen nichts. Frei nach dem Motto ,,ich kann eh nicht alles geben und alleine sowieso nix erreichen- dann kann ich genau so gut nichts tun.‘‘
Jeder kleine Schritt bringt etwas. Ich kann zum Beispiel auch nicht immer mit dem Bus fahren da ich am Ende der Welt wohne und fahre deshalb oft Auto. Dafür fliege ich nicht, konsumiere eben keine Tierprodukte und versuche so gut und praktikabel es geht umweltbewusst zu leben.
Und einfach Fleisch wegzulassen und Milch/ Eier zu reduzieren ist so mit das einfachste was man machen kann, wenn man es schafft über seinen Schatten zu springen. Oder man sucht halt weiter nach Ausreden :D (Habe ich auch lange gemacht...)
Zur Hundeernährung: Es kommt nicht darauf an was ein Tier zu sich nimmt, sondern darum dass alle Nährstoffe vorhanden sind. Pauschal zu sagen dass diese nur Fleisch liefern können ist Bullshit und und mehr Meinung als Wissen frei nach dem Motto ,,das ist halt so.‘‘ Eine gesunde Hundeernährung ist auch vegan möglich. Bei Katzen ist das schwieriger, da sie reine Fleischfresser sind (Im Gegensatz zu Hunden).
Alleine in den USA brauchen fleischfressende Haustiere so viele Kalorien wie die gesamte französische Bevölkerung. Alleine in den USA!
Da frage ich mich was tierschutzwiedriger ist, einen Hund mittels veganer Ernährung alle Nährstoffe zu geben oder massenhaft Tiere unter lebensunwürdigen Bedingungen, aus Massentierhaltung, zu quälen. Zumal auch Hunde unter etlichen Wohlstandserkrankungen leiden und ich mich bei der stinkenden, mit Aromen und wahllosen Vitaminen angereicherten, Dosen-Pampe schonmal frage ob man das wirklich so gesund ist nur weil Fleisch drauf steht.
@Terrahamster Zum Reagenzglas- Fleisch. Stimmt, es bedarf nur einer Zelle, aber ohne Ende Nährmasse zum heran züchten. Und als diese Nährflüssigkeit wird das Blut von ungeborenen Kälber verwendet, dafür werden dann auch weiterhin unzählige Kühe zwangsbefruchtet und regelmäßig abgetrieben.
Über die Philosophie und Moral eines Tierheims und vermeintlicher Tierschützer sagt die Kost in einem Tierheim viel aus, meiner Meinung nach.
Ich finde es nur immer äußerst interessant, egal mit wem ich mich unterhalte, jeder erzählt mir direkt (als hätte er ein schlechtes Gewissen und müsse sich rechtfertigen) dass er/ sie ja auch nur gaaanz wenig und nur ,,gutes‘‘ Fleisch von ,,glücklichen‘‘ (oder doch eher toten?) Tieren isst. Außer wenn sie essen gehen... oder bei Wurst... oder bei Freunden...Tiefkühlpizza...beim Dorffest...oder der Speck. Naja, also ab und zu :flower:.
Jeder muss seine Entscheidung treffen, aber für mich gibt es keine plausiblen Gründe die solche Tierqualen und Umweltsünden rechtfertigen. Erst recht nicht wenn man sich Tierschützer nennt, da finde ich Selektiven-Tierschutz oder Teilzeit-Tierschutz doch passender.
Viele Grüße
P.S. Ich lebe wie gesagt ländlich. Ich war in meiner Jugend sehr oft auf verschiedenen Höfen. Wer mit gutem Gewissen Milch trinken kann, kann sich ja mal in den Kuhstall setzen und dabei zusehen wie die Kälber geraubt werden. Ich habe Mutterkühe schon Tage, Wochen schreien hören wenn ihre Kälber entrissen wurden, während diese in 1m^2 kleinen Boxen mit der Flasche gemästet wurden. Und das passiert nicht in gigantischen Ställen sondern in kleinen Familienbetrieben. Mit Kalb kann der Mensch nicht melken. Auch dort wandeln die Tiere wie Skelette, ausgemergelt von der Milchleistung. Nur weil irgendwo 20 statt 2000 Tieren gehalten werden geht es den Tieren nicht automatisch besser, oft sind die Standards sogar niedriger da ältere Familienhöfe auf Grund der Tradition/ Denkmalschutz des Stalls/ Gesellschaftlichen Stellung im Dorf geringere Auflagen erfüllen müssen. Viele Tierärzte halten eh den Mund, sonst haben sie keine Kunden mehr. War mal bei einem 3 Wochen in Praktikum. Ich habe so viele Kühe auch Kälber in Anbindehaltung gesehen mit eingeschnittenen Ketten. Vom freundlichem Bauern ausm Dorf. Nein danke.
Und gleichzeitig ohne Ende Fleisch aus den USA importieren.. aber Hauptsache eine CO2 Steuer. Ein Witz ist unsere Regierung.
Und einige denken doch tatsächlich die Tiere deren ach so hochwertiges Fleisch jetzt zu uns kommt ständen irgendwo im Canyon und werden von Cowboys zum Schlachthof getrieben. Wohl zu viele Wild-West Filme gesehen, man google mal nach Rinderfarm USA, die Realität sieht da anders aus. Kein Stall, jap. Platz? Sauberer Boden? Frische Weide? Eher nicht.
Das ist eine Super-Idee! Hätte ich auch selbst drauf kommen können. :patsch: Ich weiß jetzt nicht, wie hoch der Anteil der chinesischen Mitmenschen bei den Besuchern von Tierheimfesten ist, aber ich denke, da tun sich grandiose Möglichkeiten auf. Und dann haben die Tierheime auch viel mehr Platz, um pflanzenfressende Tiere unterzubringen. Genial! Du solltest das unbedingt bei einem Deiner nächsten Besuche im Tierheim vorschlagen!
Nach meinem Kenntnisstand gibt es auch schon Laborfleisch das ohne weitere tierische Hilfsmittel auskommt.
Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, wüsstest Du, dass meine Hunde keine Dosenpampe bekommen (das ist kein Futter, das ist eine Katastrophe), sondern Fleisch aus mir bekannten Quellen mit der bösen „guten“ Tierhaltung aus der Region. Wenn der Hund kein Fleisch braucht, dann frage ich mich, warum sich der Wolf hier regelmäßig Rotwild reißt. Dann könnte er sich die Arbeit doch auch sparen und lieber gleich Grünzeug futtern, das wehrt sich nicht so.
Mich würde auch mal interessieren, wie eine gesunde, vollwertige vegane Ernährung für Hunde aussieht?
Es ist übrigens sehr wohl möglich, Kühen ihre Kälber zu belasen und sie trotzdem zu melken. Man bekommt dann halt nur etwas weniger Milch ab.
@ hasenheidi: Hunde sind durch die Domestizierung mittletweile extrem vom Wolf entfernt, das kannst du gar nicht miteinander vergleichen.
@hasenheidi
Der Wolf frisst Wild weil dieses viel ergiebiger ist, sprich mehr Kalorien deckt. Du kannst aber den Wolf, welcher ums überleben kämpft, nicht mit unseren hochgezüchteten Haushunden vergleichen. Man kann nicht hier mit Natürlichkeit argumentieren, beim Futter, auf der anderen Seite ein Tier aber absolut unnatürlich halten. Die Tiere sehen ganz anders aus, leben in der Wohnung, werden geimpft und kommen zum Tierarzt, sie leben nicht in Rudeln sondern oft alleine und kennen Artgenossen nur vom Gassi gehen, das Rudel ist der Mensch, sie steifen nicht durch die Wildnis, der Energiebedarf ist viel geringer, sie werden daran gehindert sich fortzupflanzen, es gibt keine natürliche Selektion, sie werden an Leinen geführt und bekommen Auslauf wenn es dem Menschen passt, viele Hunde haben ihren Jagdtrieb verlernt oder zumindest gelernt andere (Haus) Tiere als Freunde zu akzeptieren oder wenigstens zu beschützen. Und eine Hochgezüchtete Kuh ist auch etwas anderes als ein selbstgejagtes Wild.
Ich rede nicht ich davon dass Hunde Salat bekommen sollen. Aber unsere moderne Gesellschaft macht es möglich auch Hundefutter auf Basis pflanzlicher Proteine, angereichert mit Vitaminen (natürlich oder synthetisch) zu füttern.
Ja, Hunde würden wahrscheinlich dennoch Fleisch fressen wenn es da liegt. Aber Kinder würden sich auch nur von Süßigkeiten ernähren wenn sie dürften. Hunde verfügen über kein moralisches Verständnis, sie wissen nicht was sie tun. Menschen können differenzieren.
Und zu behaupten Hunde müssten aber Fleisch fressen weil das natürlich ist ist nicht zu Ende gedacht. Nichts ist heutzutage noch natürlich. Nicht unsere PCs, nicht das Internet, das Auto, die Kleidung, fließend Wasser, ... was ist den natürlich?
Was spricht also dagegen einen Hund mit veganem Futter zu ernähren wenn es alle nötigen Nährstoffe erhält?
Der Hund hätte lieber Fleisch? Gewohnheitssache. Der Hund würde wohl auch lieber ohne Halsband durch die Gegend streifen und mit anderen Hunden im Rudel zusammen Nachbars Rasen umgraben.
Einen genauen Ernährungsplan kann ich dir nicht nennen, es gibt mittlerweile aber veganes Futter und eine Auswahl von Rezepten. Der Hund einer Bekannten lebt vegan und ist mehr als fit. Der TA (welcher die Ernährung nicht kennt) bestätigt dies. Neben seinem Futter ( Trockenfutter, leicht eingeweicht und selbstgekocht) verschlingt er auch gerne mal Gurken oder Möhren aus dem Garten.
Hunde sind eben vom Magen her in der Lage sich auf verschiedene Lebensmittel einzulassen, Kaninchen z.B. aber nicht.
Ich glaube nicht dass der Hund, wenn er satt und gesund ist, Abends im Bett liegt und jammert weil er heute kein Stück Fleisch im Napf hatte.
Es ist wie bei allem Gewohnheitssache.
Ich habe mich mit der Tatsache, ob Hunde grundsätzlich auch vegan ernährt werden können, in der Tat nicht auseinandergesetzt. Muss ich auch nicht. Ich ziele darauf ab, wie die natürliche Nahrung aussieht. Ich habe dabei keine bestimmte Tierart vor Augen. Mir geht es um die Tiere, die von Natur aus Fleischfresser sind. Die umzudrehen, nur weil man es grundsätzlich kann, halte ich nicht für artgerecht.
Klar, wir können jetzt auch eine Diskussion beginnen, ob es überhaupt okay ist, als Veganer (oder überhaupt?) Haustiere zu halten. Und wenn es okay ist, muss ich dann die Tiere auch klimaneutral ernähren?
https://youtu.be/p7k8ISUh6bo
In diesem Video wird auch noch auf einen weiteren, bedeutenden, Aspekt eingegangen. Dass der Hund solch ein Privileg hat reines Haustier zu sein und mit hochwertigem Futter und bester Pflege umsorgt zu werden gibt es erst seit einer vergleichbar kurzen Zeit die der Mensch Seite an Seite mit diesem Tier lebt. Zu Zeiten in denen Der Hund noch einen Nutzen erfüllte (also bis zu 40.000 Jahre lang) war es wohl wahrscheinlicher ihn mit allgemeinen Essensresten und kaum reinem Fleisch zu füttern. Den Fleisch war kostbar.
Auch wird darauf hingewiesen dass die Darmflora des Hundes mehr Ähnlichkeit mir der des Menschen hat als mit der des Wolfes, auf Grund der Domestizierung über diesen extrem langen Zeitraum. Unter dem Video ist glaube auch ein Link.
VG
Keine Sorge, darüber habe ich lange und intensiv nachgedacht :rw:
1. Vegan heißt nicht Klimaneutral. Ich kann mich auch vegan ernähren und umweltschädigend leben. Und müssen muss man garnichts.
2. ich habe mich dazu entschieden dass es in Ordnung ist Tiere zu halten wenn folgende Punkte erfüllt werden
- man unterstützt keine Vermehrung
- man bringt dem Tier eine Verbesserung der Lebensumstände oder hält diese gleich
- das Tier wird so gut wie möglich gehalten, leider ist das oft nicht genug. Die 2m^2 pro Kaninchen empfinde ich übrigens mittlerweile für lachhaft und mir tun meine Tiere auf c.a. 20m^2 schon leid. Das heißt aber NICHT dass ich das als Tierquälerei empfinde, den den Tieren wird so immerhin ein lebenswertes und glückliches Leben geboten. :) Nur wenn sie es sich aussuchen könnten nähmen sie wohl mehr.
...und da wären wir beim letzten Punkt:
- Die Tiere existieren bereits. Was bringt es dem Tier wenn sich verantwortungsvolle Tierhalter gegen dessen Haltung entscheiden weil es mit ihren Vorstellungen nicht vereinbar ist? Den Tieren nichts, sie bleiben dann im Heim oder ihrem Käfig sitzen und die schlechte Haltung verbreitet sich mangels guter Vorbilder.
Also ja, warum nicht, was spricht dagegen? Aber Vermehrung unterstützen, nein.
Bezüglich der Tatsache wie ,,natürliche‘‘ Hundehaltung und dessen Fleischlastige Ernährung ist habe ich mich ja bereits geäußert.
P.S. Ich glaube ich mache mich hier bei einigen gerade unbeliebt, nein ich bin kein Radikaler Möchtegern Tierschützer der jedem seine Meinung aufzwingt. Ich habe bis vor ein paar Jahren selber täglich Leben auf dem Gewissen gehabt. Aber dieser Thread lädt ja zur Diskussion ein und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema:D.
@podenco: ja- ich mag Ausreden, dass gebe ich gerne zu. Leider weiß ich mehr als genau, wie der Ablauf jedweder Lebensmittel vom Hof auf die Gabel oder wie es in der EU heißt „from farm to fork“ aussieht. So genannte Cross compliance Kontrollen gehör(t)en zuneiget Arbeit, wie auch das Ansehen der Herstellung von Soja Produkten.
Ohne Ausreden würde ich dann gerne Wiese essen - hört sich vielleicht übertrieben an... und die Wiese müsste dann auch auf einer andere Welt stehen. Deshalb mache ich, wie ich meine auch in dem Wissen, dass alles Fleisch, dass ich nicht esse, für den Export da ist. Es gibt viel zu tun und es geht immer ums Geld. Wenn die Subventionen fielen, stellten alle Mais und Rollrasen her, Tiere gäbe es nur noch ein paar in freier Natur dafür weniger- wobei der Mensch auch ein Tier ist.
Ein weites Thema und „Raubtiere“ wie Katzen und Hunde sind im Prinzip alles Fresser. Das was „nötig“ ist in Verbindung mit dem, was zur Verfügung steht. Selektion wie bei den Kaninchen. Als Rocky hier einzog hieß es, am liebsten isst er Schinken Pizza und Kekse. Es war halt verfügbar und hat natürlich negative Spuren hinterlassen. Ich bin mir sicher, im Notfall essen wir uns selbst, wenn nicht alles verfügbar ist. :bc: Oder eben Wiese
Womöglich kann ich gar nicht beurteilen, wie schwer es ist auf Fleisch zu verzichten, da ich noch nie im Leben ein Tier oder Teile davon gegessen habe (und ich bin jetzt 66). Mir geht es auch nicht hauptsächlich um die Haltungsbedingungen: ein Tier verliert sein Leben, das ist für mich ausschlaggebend.