Ein Albino ist kein reinerbiger Schecke, hat somit erstmal nichts mit dem erwähnten Gendefekt zu tun.
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Ich habe bisher zwar die Heilerde immer mit allem anderem zusammen in einem Rutsch gegeben. Aber nach erneutem Studium des Beipackzettels :rw: gebe ich es jetzt zeitversetzt. Dann kann jedes für sich wirken.
So tropfenförmige Köttel haben alle meine echten Wildkaninchen ihr Leben lang gemacht. Daher nahm ich an, das wäre bei Wildformen so. Bei Hauskaninchen kenne ich das nur von einigen und nur zeitweise.
z.B. bei Kokis ganz typisch.Zitat:
So tropfenförmige Köttel haben alle meine echten Wildkaninchen ihr Leben lang gemacht. Daher nahm ich an, das wäre bei Wildformen so. Bei Hauskaninchen kenne ich das nur von einigen und nur zeitweise.
Darf ich mal fragen, was genau Megacolon ist? Also, dass es ein Gen-Defekt ist, habt ihr ja schon geschrieben. Aber wie genau macht sich dieser bemerkbar?
Ach dann sind das jetzt bestimmt die Kokis...
Kuddel ist ein deutscher Riesenschecke :herz:
Megakolon heißt im Grunde nur, dass der Darm riesig ist, vom Durchmesser her. Dem kann ein Gendefekt zugrunde liegen, der eine Störung der Nervenversorgung des Darm (-abschnittes) verursacht, das kann aber auch eine entzündlich-toxische Genese haben. Es geht damit eine Störung der Darmperistaltik (-bewegung) einher und damit ein gestörter Kotabsatz, was sich in Riesenkötteln bemerkbar macht aber auch bis zur Darmlähmung führen kann.
Irgendwie gut :girl_sigh: Dann bin ich trotzdem mal gespannt, was die erneute KP morgen ergibt. Und wie es weiter geht. Im Allgemeinen versuchen wir jetzt auf jeden Fall erstmal weiterhin, die Darmflora durch Symbiopet und Heilerde zu stabilisieren. Und ansonsten eben wie gehabt die Lein- und Kümmeltaler plus SBK, Haferflocken, Fenchelsamen :good:
Weiß jemand, ob normal gefärbte Schecken aus der Verpaarung Schecke x Schecke auch erblich bedingte leichte Probleme haben können, also eine Art Megacolon in ganz leichter Form?
Ich habe eine Scheckendame, die definitiv zwei Schecken als Eltern hatte und es gab auch mehrere Weißlinge im Wurf. Sie selber ist überall schön gefärbt, wo sie es sein soll, aber irgendwie ist sie bauchtechnisch etwas empfindlicher als meine anderen, scheint mir. Heute Morgen fand ich sie aufgegast (hab ihr schon Sab eingeflößt und es ist schon wieder besser), etwa zum dritten Mal, seit ich sie habe (seit 13 Monaten). Bisher gab es zwar auch immer eine Ursache (die von heute ist mir noch nicht so klar, werde aber morgen Köttel abgeben), aber unter ähnlichen Umständen hatten meine anderen Kaninchen nie Probleme...
Sie setzt auch immer mal die großen, ovalen Köttel ab, meistens ganz normale. Kann natürlich sein, dass es Kokis sind.
Meiner Info nach sind das dann reinerbige Punktschecken und das ist nicht gut und sind auch Kandidaten!Zitat:
Weiß jemand, ob normal gefärbte Schecken aus der Verpaarung Schecke x Schecke auch erblich bedingte leichte Probleme haben können, also eine Art Megacolon in ganz leichter Form?
Es sind nicht nicht nur Weißlinge betroffen sondern auch reinerbige Punktschecken.
Ein Megacolontier setzt eher niemals völlig normale Köttel ab, soweit ich weiß.
Sind reinerbige Punktschecken nicht dasselbe wie Chaplins?
Vermutlich ist sie "einfach so" etwas empfindlich... Meiner sparsamen Genetikkenntnisse nach müsste sie aufgrund der Färbung schon mischerbig sein. Die großen Köttel sind auch nicht die Regel.
Nein, nicht ganz.
Reinerbige Punktschecken können Chaplins - also Weißlinge mit unerwünscht unvollständiger Punktierung - sein, können aber auch ganz normal gezeichnet sein. Aber auch ganz normal gezeichnete reinerbige Punktschecken aus der Verpaarung Schecke x Schecke können unter dem Megacolon Syndrom leiden.
Ah, ok. Habe gerade auch selbst nochmal nachgelesen und herausgefunden, dass die Färbung allein nicht zwingend Auskunft über die Spalt- und Reinerbigkeit gibt und dass theoretisch sehr weiße Tiere trotzdem mischerbig und sehr stark gezeichnete theoretisch trotzdem reinerbig sein können. Ein "richtiges" Megacolon hat sie ja aber offenbar nicht, aber das gibt es ja durchaus in unterschiedlicher "Schwere".
Ich habe auch schon gehört, dass Schecken insgesamt zu Darmproblemen tendieren. Würde ja theoretisch auch Sinn machen, weil der Letalfaktor ja an das Scheckengen geknüpft ist. Meine andere Scheckendame ist aber echt unempfindlich.
http://kaninchenzucht.de/rassen/index.php?rasse=drschZitat:
Schecken sind spalterbig. Verpaart man zwei gescheckte Tiere, sogenannte Typenschecken, besteht der Nachwuchs zur Hälfte wieder aus Typenschecken, zu einem Viertel aus einfarbigen Nichtschecken und zu einem weiteren Viertel aus den sogenannten Weißlingen ("Chaplins"), die überwiegend weiß sind und nur wenige farbige Abzeichen besitzen (Ohren, Augen, Schnauze). Um die Weißlinge zu vermeiden, verpaart man Typenschecken nur mit einfarbigen Nichtschecken, so dass die eine Hälfte der Jungtiere gescheckt ist und die andere einfarbig.
Verstehe ich das jetzt richtig, dass alle Schecken, also theoretisch auch mein deutscher Riesenschecke, gefährdet sind, so eine Erbkrankheit zu haben und das durchaus häufiger vorkommt?
Nein, das verstehst du falsch - es ist auf keinen Fall jeder Schecke gefährdet.
Weißlinge (die i.d.R. diese Erbkrankheit haben) kommen nur bei Scheckenverpaarungen vor wenn beide Elternteile Schecken sind.
Verpaart man einen Nicht-Schecken mit einem Schecken, fallen auch keine Weißlinge, sondern "normale" Schecken.
Dein Schecke sieht ganz normal und nicht nach Weißling aus - Weißlinge haben wesentlich weniger Farbanteile als normale Schecken. Meistens haben sie dickere Bäuche, sind kleiner und haben total unförmige Köttel wenn sie vom Megacolon betroffen sind.
Kurzer Zwischenstand: wir haben Kokis :scheiss:
Bähhhh!!!
Aber ich drück die Daumen, dass Du damit die Ursache der Fressunlust gefunden hast. Bei uns kam die ja auch mit den Würmern und Hefen.
Jetzt ist alles wieder gut bei uns.... die fressen mehr als je zuvor...als würden Sie alles nachholen, was sie in der Zeit verpasst haben. Die Näpfe werden quasi ausgeleckt, Cunis aus der Hand gerissen, Blätter geknabbert, Heu gemümmelt, .....
Wenn man 2 Schecken verpaart müssen da nicht zwagsläufig Weißlinge rauskommen bzw. nicht nur.
Es können Beide Erltern Schecken sein und trotzdem normale Schecken bei raus kommen.
Bei genannten Tieren beobachtet man das Megacolon häufiger was aber nicht bedeutet das jeder Weißling oder reinerbige Punktschecke eins hat bzw. das ein nicht Weißling/Punktschecke keins haben kann.
Allgemein ist die Erkrankung aber äußerst selten! Also jetzt nicht in Panik verfallen, meist hat es doch andere Ursachen wenn der Darm nicht läuft.
Dann hat das Kind ja nun endlich einen behandelbaren Namen, ist doch eigentlich super.Zitat:
Kurzer Zwischenstand: wir haben Kokis
Oh, da bin ich aber froh.
Das ist ja wirklich mal interessant. Kokis scheinen ja momentan tatsächlich rumzugehen.. und Würmer scheinbar auch.
Bei uns fing auch alles mit Würmern und Hefen an und nun haben wir auch Kokis. :girl_sigh:
Viel Erfolg bei der Behandlung! Wir haben die ersten drei Tage schon rum... nun erstmal pausieren. :girl_sigh:
Umgekehrt funktioniert das Ganze auch, also dass auf Kokis Würmer folgen *g* Kommt vermutlich daher, dass durch die Behandlung der einen Parasiten den anderen Platz gemacht wird. Streng biologisch gesehen wird man Parasiten ja nie zu 100% los, und wenn man die einen behandelt und sie verschwinden/stark zurückgehen, vermehren sich die Paar, die von den anderen vorher unbemerkt da waren, vermutlich einfach besonders gut, weil die Konkurrenz weg ist...
Wir hatten hier ja auch kokis und nur ein oder zwei wurmeier. Wir haben uns angewöhnt bei kokis gleich panacur für die würmer mitzugeben. Aber dann auch im schema 3-3-3. Ob es wirklich was bringt kann ich nicht sagen, aber die würmer waren weg, ebenso die kokis. Ich habe aber auch recht wilde tiere dazwischen, da ist es sehr übel erst baycox und danach panacur.
Nun haben wir bei charly e.coli gefunden.
Ich drücke euch die Daumen, das ihr nun endlich den Durchbruch habt.
Ist das normal, dass ihnen Baycox zu schaffen macht??
Sie fressen viel weniger und Kiwhy hab ich gerade Sab gegeben, der hatte einen ganz gasigen Bauch :(
Ja das kommt oft vor. Wenn die kokis anfangen zusterben, schlägt es gerne auf den bauch :ohje:
Wir geben immer proprebac dazu und sab wenn es akuter wird. Ausserdem leinflocken
Erstmal vielen Dank für euer Daumendrücken! Ich denke, die Dinger werden wir schon gut los! Ich bin auch gar nicht mal so unglücklich, denn wenn das Beethovens Fressunlust endlich erkläre würde, wäre es echt gut! Die TA sagte, de Kokis können gut schon bei der ersten KP vor einem Monat dagewesen, aber eben nicht nachgewiesen worden sein, Aber ich dachte, dafür sammelt man 3 Tage lang, damit an sie irgendwann "packen kann"?
Habe vorhin direkt das Capha bestellt und ein Dampfgerät haben wir auch hier :good: Sagt mal, was mache ich mit Couch und Teppichboden? :scheiss:
Und dann soll ich das Baycox in 2-5-2 geben. Habt ihr damit Erfahrung? Und abkochen dann in der Pause und nach der Gabe, oder? Aber 5 Tage lang dann alles abkochen? :rw:
Genau Katharina, das Baycox führt gerne mal zur Fressunlust und das Absterben der Kokis zu Aufgasungen. Wie läuft es bei euch?
Die Kokis bekommt man erfahrungsgemäß auch bei normaler Hygiene weg *g*
Ich hol jetzt lieber die Keule raus :secret: Vor Weihnachten möchte ich einfach mal wieder Ruhe haben und beim letzten mal sind wir mit Capha und dem Dampfgerät auch einen hochgradigen Befall losgeworden :coffee:
Ich gebe immer 3-3-3 , dampfe/sprühe nie, Kokis waren imer weg!Zitat:
Und dann soll ich das Baycox in 2-5-2 geben. Habt ihr damit Erfahrung? Und abkochen dann in der Pause und nach der Gabe, oder? Aber 5 Tage lang dann alles abkochen?
Wenn Du schon dampfst, warum dann noch Biozide ?
Ich hab damals bei meinen beiden Großen als ich sie bekommen hatte 2-5-2 Baycox gegeben und in den 5 Tagen Baycoxpause hab ich begonnen mit 5-10-5 Panacur. Kokis und Würmer waren weg. Ich gebe lieber 2-5-2 als 3-3-3, da ich die Kaninchen dann nur 4x "quälen" muss.
Wird das jetzt nochmal schlimmer mit den Bauchschmerzen bei der 2. Gabe? Heute ist der zweite Tag Pause, Sonntag geht´s weiter.
Die tun mir total leid :ohje:
2-5-2 hätte mir auch besser gefallen, aber wirkt das denn genauso gut wie 3-3-3? Jetzt hab ich eh schon angefangen oder hab die Hälfte von 3-3-3 gerade um, das lohnt jetzt nicht mehr.
Bei den nächsten Würmern/Kokis weiß ich Bescheid, dann gibt´s direkt beides so wie du in den Pausen Sniccers.
Hier gibt es nur 2-fertig, macht nur zweimal quälen. Der TA sagte mir, das Baycox hätte eine siebentägige Depotwirkung, heißt mit 2-fertig ist der ganze Vermehrungszyklus der Kokis abgedeckt. Der Befall war übrigens mittelgradig.
Direkt beides geben würde ich nicht, wenn die Probe erstmal nur Kokis oder Würmer anzeigt, würde ich auch erstmal nur das behandeln.
Panacur kann man gut auf z.B. einen Apfelchip geben, eintrocknen lassen und als Leckerlie verfüttern. Dann hat man es ganz stressfrei. Mit Baycox hab ich das noch nicht ausprobiert.
Ich würde auch nur das behandeln, was vorhanden ist.
Meine hatte leider Kokis und Würmer, daher die gleichzeitige Behandlung.
Ich behandle auch nur das Tier, das "befallen" ist, das andere Tier wird nicht mitbehandelt.
Letztens hatte mein Großer Würmer, der bekam dagegen Ivomec gespritzt, der Kleine wurde nicht mitbehandelt, die Würmer sind weg.
Ja, dann ist das natürlich sinnvoll.
Mit der individuellen Behandlung werde ich es jetzt auch mal versuchen. Würmer und Co. sind halt immer eine individuelle Geschichte...
Meine Keki hat mir die Ursache ihrer Aufgasung jetzt freundlicherweise direkt unter die Nase gerieben und einige Wurmköttel hingelegt. Ich war total baff, woher das jetzt wieder so plötzlich kommt, bis ich festgestellt habe, dass einer den Wurmfarn, den ich ihnen extra in den Garten gepflanzt habe, bis auf den Wurzelballen abgemäht hat :rollin: Kluges Kind. Vermutlich war sie aufgegast, weil die Würmer gerade reihenweise verreckt sind. Weiter gegen Würmer behandeln werde ich nur sie.
Naja, mir spart es weitere Ursachenforschung und ich kann direkt schauen, dass ich Panacur bekomme. Und einen neuen Wurmfarn.
Aufgegast war hier noch nie ein Tier wegen Würmern (vllt. war der Befall auch nicht so extrem hoch - das weiß ich nicht), ich hab die Würmer auch erst immer entdeckt bzw. behandelt, wenn sie mir aus den Kötteln entgegengewunken haben, da ich (vorsorglich) keine Kotprobe untersuchen lasse, wenn es keinen Anlass dafür gibt. Auch konnte ich bisher keine Änderung beim Fressverhalten feststellen.
Hier ist das so, dass ich Würmer in den Kötteln entdecke, dann wird das Tier behandelt und dann werden Köttel mit massenhaft Würmern ausgeschieden und irgendwann sind die Köttel dann halt wurmfrei.
Was ich allerdings feststellen kann ist, dass meine Kaninchen zwischendurch mal mehr mal weniger Thuje fressen.
Okay, dann behandel ich doch nur, wenn was da ist. Wenn die zwei Dinge nicht immer miteinander einher gehen.
Ich kann mich erinnern, dass wir 2012 mal Würmer hatten, Kokis folgten darauf aber nicht.
Da hat mir auch ein Wurm ausm Kot zugewunken.. :girl_sigh:
Bei mir ist es auch nur sie. Die anderen gasen auch nicht auf. Sie ist halt offenbar empfindlicher, daher habe ich mich ja gefragt, ob es einen Zusammenhang damit gibt, dass beide Eltern Schecken waren... Aber die Kaninchen sind halt auch unabhängig davon alle unterschiedlich robust, denke ich. Ich werde auch nur sie behandeln, die anderen haben ja offenbar keine Probleme und da winkt auch nix :rollin:
Meine scheiden nicht unbedingt Würmer mit aus, wenn sie behandelt werden. Schon komisch.