:good::rollin:
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:good::rollin:
Ferkel! :rollin:
So, der TA-Besuch heute war doch recht ernüchternd. Der Oberarm heilt gut, allerdings nur bis zum Ellenbogen. Sein Pfötchen ist eiskalt und es riecht wirklich ekelerregend. Das Ausmaß der Nekrose ist größer als gedacht und umfast fast das gesamte Pfötchen und es zeigt sich jetzt immer mehr, dass es wohl am Ellenbogen auf lange Sicht gesehen absterben wird. :heulh: Selbst wenn wir das Beinchen retten können, würde Edgar eine tägliche Tortur mit Physiotherapie bevorstehen ohne Garantie auf Erfolg. Und er lässt sich wirklich ungern festhalten, wehrt sich ja jetzt schon mit Händen und Füßen gegen die Medikamentengabe. Und es würde mehrere Monate Stress pur für ihn bedeuten, mit Schmerzmitteln und ABs. Wir sind jetzt also zu dem Schluss gekommen zu retten was geht und noch diese Woche einen OP-Termin für die Amputation zu machen:o(. Wie man oben in dem Video sehen kann, belastet er das Beinchen fast gar nicht, es behindert ihn nur beim herumflitzen. er läuft momentan nur auf 3 Beinen, das 4. schleift er mehr oder weniger hinterher.
PS: die Bilder:
http://i111.photobucket.com/albums/n...bein160912.jpg
http://i111.photobucket.com/albums/n...rbei160912.jpg
:ohje:
Bitte bitte gebt Veracin. Warum wird Veracin denn nicht versucht? :bc:
Die Alternative ist doch nur die Amputation!!!
Ich weiß aber nicht, ob Veracin jetzt noch helfen kann :girl_sigh:
Stattdessen wird lieber das Bein amputiert? :bc:
ich kann Magit nur zustimmen, bitte versucht es mit Veracin.
Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Ich würd es aufjedenfall versuchen, das Pfötchen ist meines erachtens nach nicht abgestorben und noch zu retten
Das hat mir eine frühere Tierärztin auch gesagt. Meine jetzige sieht das anders! Mein Mogli hat seinen Kopf schiefgehalten,weil seine Zähne unter Eiter standen und hat 6 Wochen lang jeden Tag Veracin von mir bekommen. Der KOpf ist wieder gerade!!!! Und die Darmflora wurde auch nicht geschädigt. Das hat meine jetzige Tierärztin in 10 Jahrne noch nicht erlebt, dass das passiert ist, sagte sie.
Ich kenen auch einige weitere Fälle, bei denen Veracin gut angeschlagen hat(z.b. Nadine S., Frasim).
Ich weiß nicht, inwiefern Veracin noch heilen kann in diesem Fall, aber bevor man über eine Amputation nachdenkt, würde ich alles andere vorher in Erwägung ziehen.
Ich hatte auch zunächst Bedenken wegen der Darmflora, da ich ein sehr krankes Kaninchen habe, aber es ist nichts negatives passiert. Das Veracin hat ihm geholfen und genauso war es auch in vielen anderen Fällen!
Ich stimme den anderen zu: Versucht das unbedingt unbedingt noch. Eine Amputation ist schon ein gewaltiger Eingriff mit erheblichen Einschränkungen für das Tier. Das würde ich nur durchführen lassen, wenn es keine andere Lösung mehr gibt.
Ich habe bisher immer hier mitgelesen und eure Sorgen und wieder Hoffnung nachempfunden - ich drücke euch ganz doll die Daumen :umarm:!!
Veracin kommt für uns nicht in Frage. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, wieder eine funktionierende Darmflora nach der Einnahme von Penicillin aufzubauen. Und jetzt noch die Gefahr einer körperlichen Schwächung durch AB einzugehen, wäre in meinen Augen fahrlässig. Edgar ist 9! und wir hatten bis jetzt verdammtes Glück, dass er die Prozedur, die jetzt schon 4 Wochen lang andauert, so gut weg gesteckt hat. Solange er noch so fit ist, würde ich eher das Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende wählen. Der TA hat uns genau gezeigt, was alles durch die Nekrose abfallen wird. Das sind Weichteile, die nicht nachwachsen werden! Und wenn wir das Bein retten? Was dann? monatelange Physio, die ihm extrem viel Stress bereitet? Das Bein hätte nur eine Chance, wenn man ihn ohne Verband laufen lassen könnte, aber das ist nicht möglich. Die Infektionsgefahr ist selbst mit Kragen zu groß! er würde mit offenen Wunden auf Einstreu/Heu und Decken als Ersatz für die Einstreu liegen. Wir haben beide Alternativen sorgfältig abgewogen, und verdammt, es ist uns nicht leicht gefallen! Aber in unseren Augen hat er weitaus mehr Lebensqualität mit drei Beinen aber ohne dauerhafte Stressbelastung durch TA-Besuche, Physio und Medikamente. :scheiss:
So... das musste mal raus...
Mein Yuri hatte ja auch Nekrosen. Erst Veracin hat die agressiven Bakterien stoppen könne.
http://www.abload.de/img/dsc01161qasl6.jpg
In meiner TA Praxis werden Kaninchen seit 2006 mit Veracin behandelt, und mindestens 20 meiner Kaninchen haben schon Veracin bekommen, teilweise sogar sehr lange.
Es gab bisher keinen einzigen Todesfall, und von meinen Kaninchen hat nur ein einziges empfindlich auf Veracin reagiert, und zwar mit Futterverweigerung. Der Kleine, der Veracin nicht gut vertrug, konnte allerdings auch kein anderes AB ab, auch kein Baytril, Terramycin war das einzige, was ging.
Ob Veracin in diesem Fall noch hilft, weiß ich natürlich nicht.
Aber Angst vor Veracin hätte ich wirklich nicht, wenn ich mir das Bein so ansehe.
Ich hatte mal ein Meerschweinchen aus dem TH Segeberg, das sich nach der Kastra im TH einen Fuß angefressen hatte, das Bein sah bald ähnlich aus.
Behandelt wurde damals mit einer Honigsalbe und mit AB, und das Bein musste nicht amputiert werden, es heilte nach langer Zeit endlich.
Vielleicht magst du deinem TA mal die wissenschaftliche Studie vorlegen, in folgendem Beitrag findest du einen Link zur Bicillin-Studie:
http://www.bunnyranchforum.de/f34t32...abszessen.html
Genau, beurteilen, ob veracin in diesem Fall helfen kann, kann man vielleicht nicht, aber es ist schon sovielen Tieren mit Veracin geholfen worden und Angst hätte ich davor auch nicht. War anfangs auch etwas panisch, aber völlig umsonst!
Der kleine Leo von nadine S.bekommt Veracin bereits seit Januar.
Ich möchte jetzt auch keine Diskussion über die Pros und Kontras von ABs starten. Es freut mich, dass Veracin bei anderen Kaninchen so gut anschlägt. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Edgar's Pfote bereits eiskalt ist. Wir haben sie angefasst. sämtliche andere Extremitäten sind warm, außer seiner Pfote. Nach der OP war einfach zu wenig Haut da, weshalb die verbleibende Haut sehr stark gespannt werden musste um die Wunde zu schließen und wodurch die Nekrose entstanden ist. Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren, was man hätte anders machen können, und in diesem Fall fallen mir nicht viele Optionen ein, da diese Nekrose nicht durch Bakterien sondern aus reiner Unterversorgung der Haut entstanden ist. Dass jetzt dort etwas im Gange ist, verrät der Geruch. Aber bereits abgestorbenes Gewebe kann nicht durch die Gabe anderer Medikamente wiederbelebt werden! Daher werde ich nicht meinen TA versuchen zu überreden, dieses Medikament zu benutzen, von dem ich selbst nicht überzeugt bin.
Wenn ihr Edgar sehen könntet, wie er hier rum sockt und ihn das Bein ihn eigentlich nur behindert. So ist es in unseren Augen eine größere Belastung als nur auf drei Beinen zu laufen. Und ich bezweifle einfach, dass das Bein, selbst wenn es irgendwie zu retten wäre, ihm großartig nutzen wird.
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.
Bist du bei einer kaninchenerfahrenen TA? Und hast du dir 2-3 Meinungen eingeholt?
gerade bei soetwas würde ich mich nicht auf die Meinung eines Einzelnen verlassen.
Müßte man nicht nach einer Amputation sowieso auch nochmal Antibiose geben wie beim Menschen nach einer größeren OP? Weil - wenn ja - wäre es ja vielleicht einen Versuch mit dem Veracin wert. Weiß nicht - vielleicht versuchsweise eine Woche oder so (bis zum OP-Termin). Mir wurde immer gesagt, dass Veracin weil es gespritzt wird, keinen negativen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt hat. Aber - egal wie Du Dich entscheidest - ich denke, Du kennst Dein Kaninchen am besten und weißt am besten, was gut für es ist.
Alles Liebe für Euch beide und viel Kraft.
Hab ihr Informationen zur Heilungsprognose, also der Wundheilung, bekommen? Die Amputation ist ja eine riesengroße Wunde (im Verhältnis zum Tier), das muss auch alles mit der geringen Haut des Beinchens vernäht werden und zusammenheilen. Das dauert auch noch mal recht lange und ist in der Zeit auch mit Medikamenten usw. für das Tier verbunden. Erkundige dich unbedingt auch danach.
Ich wünsche euch allen, vor allem deinem Kaninchen, dass es auf jeden Fall schnell besser wird :umarm: !
Ach Du Sch.... :(
Warst Du bei Dr. Gl. oder Dr. E.? Das sind in Berlin die einzigen TÄ mit wirklicher Ahnung, denen man blind vertrauen kann, sonst gibt es hier kaum jemanden, ich bitte Dich von Herzen, morgen bei Dr. E. anzurufen und nochmal einen Termin auszumachen... Notfälle kann sie meist noch zwischenschieben. Bitte gib das Beinchen noch nicht auf, es ist noch ein bisschen Leben drin, das kann ich auf den Bildern erkennen :umarm:
Ja, muss man, und ja, der Versuch wäre es nicht nur wert sondern dringend angeraten.
Auch bei mir wurden eine hohe zweistellige Zahl an Kaninchen mit Veracin behandelt, keines hatte davon Nebenwirkungen und ich spreche hier von behinderten und chronisch kranken Tieren. Ich kann nicht verstehen dass man dem Tier die Chance nimmt. :ohje:
Ich kann mich der Meinung von Bentje nur anschließen.
Lass Dich bitte auch von der zweiten Kaninchenexpertin noch beraten.
Hier sind alle Daumen und Pfötchen für den Erhalt von Edgar´s Pfötchen gedrückt.
Alles alles Gute. :umarm::umarm:
Danke, wir haben heute noch einmal einen Termin, wo diese Dinge besprochen werden.
Wir waren in der Praxis von Dr. Gl. . Bei Dr. E. haben wir angerufen und sie hatte gar keine Luft, um einen Notfall zwischen zu schieben. Mein Mann hat die letzten 3 Wochen praktisch nichts anderes gemacht, als sich darum zu kümmern.
Sorry, dass ich noch einmal nachfrage: In der Praxis von Dr. Gl. oder direkt bei ihr? Die anderen (bis auf ihren Mann) haben nicht viel Ahnung von Kaninchen...
Es ist ein Unterschied, ob Veracin gespritzt oder oral gegeben wird. Oral ist es wirklich extrem gefährlich für die Darmflora, in die Seite gespritzt macht es Mumm schon seit Wochen keine Probleme. Auch einem anderen Kaninchen von mir half mal ein gespritztes Penicillin gegen einen bösen Abszess - es war damals seine allerletzte Chance vor dem Einschläfern und rettete ihn dann erstaunlich schnell, obwohl vorher zig Antibiotika scheiterten. Die Praxis hatte damit wohl schon mehrere gute Erfahrungen bei Kaninchen gemacht. Ob es Veracin war, weiß ich nicht, aber es war Penicillin.
Ich drücke jedenfalls die Daumen. Ich hatte in diesen Thread länger nicht mehr geschaut und das Bein sieht inzwischen wirklich böse aus.
Ich habe nun mit meinem früheren TA telefoniert, dem ich wirklich vertraue. Vor meinem Umzug war ich fast 10 Jahre bei ihm. Jedenfalls sagt auch er, dass Veracin gespritzt, nicht oral, das verträglichste AB bei Kaninchen sei. Da bin ich jetzt echt baff. Ich möchte mich auch entschuldigen, dass ich gestern so ausgetickt war. Es ist einfach so nervenaufreibend im Moment. Und es war nicht wirklich hilfreich, jedes Mal den Sachverhalt neu erklären zu müssen wenn jemand Neues in diesem Thread postet, wenn doch schon alles hier geschrieben ist, was ich weiß.
Wir werden heute noch einmal mit unserem TA darüber sprechen, vielleicht ist ihm ein Memo entgangen. Soll Edgar seine Chance mit Veracin bekommen, aber wir bleiben bei der Entscheidung, dass, sollte der Schaden schon zu groß sein und Edgar das Bein gar nicht mehr benutzen könnte, es abgenommen wird.
So wie das Bein aussieht, würde ich persönlich auch so entscheiden, insbesondere wenn mehrere Tierärzte diese Meinung teilen.:umarm:
Au backe.....kalt und stinkt...... das Bein muss schleunigst ab sonst ist eine Blutvergiftung nicht aufzuhalten. Achte bitte darauf das am Schultergelenk amputiert wird und nicht am Kniegelenk. Mit einem langen Stumpf kommen Kaninchen nicht klar.
Zu Veracin kann ich Dir in diesem Fall in Kombination mit Marbocyl nur dringend raten. :umarm:
das man in so einer situation auch mal drüber reagiert find ich total normal und verständlich und es ist auch immer nicht ganz einfach, wenn der Ta was gänzlich anderes sagt, als die user hier:umarm: wem soll man da glauben und vertrauen. ich find es gut dass du es probieren wirst und drücke ganz fest die daumen, dass es anschlägt und das bein gerettet werden kann
mit so ner Situation is sicherlich jeder mal überfordert und darf auch mal etwas überreagieren.
Wichtig ist nun das dein Schatz wieder fit wird und ich drück euch ganz dolle die Daumen das keine Amputation nötig wird :flower:
Mumm bekommt seit seiner letzten OP beides gespritzt und es scheint bei seinem gespaltenen Kieferabszess gut zu wirken. Der stark stinkende Eiter ist weg und auch sonst scheint die Eiterbildung sehr zurückgegangen zu sein. Ich kann mich also dieser Empfehlung anschließen.
Überreagieren passiert wirklich schnell, wenn man Angst um sein Tier hat.
Wir waren gerade beim TA. Da sich die Nekrose am Ellenbogen schon angefangen hat zu lösen, hat er sie gleich mit den alten OP-Nähten abgelöst. Ich hätte fast gek****! Sämtliche Haut und Weichteile sind tot! das Gelenk ist völlig versteift (Ja, u.a. vom Verband). Und es scheint so, als ob sich wieder tumoröses Gewebe bildet. Das war's dann für uns, wir bleiben bei unserer Entscheidung. Selbst Veracin könnte das nicht mehr retten.
:ohje: Das tut mir so leid.
Ich drücke Dir ganz ganz doll die Daumen. :umarm:
Alles Gute für Edgar. :taetschl::taetschl:
Oh je ... :heulh: - Ich drücke ganz doll Daumen mit :umarm: !!
Wann habt ihr denn den OP-Termin? :umarm:
Danke, er muss die OP gut überstehen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er nicht auch mit 3 Beinen klar kommt. :umarm:
Die OP ist morgen Vormittag. Ich bringe ihn vor der Arbeit hin und hole ihn danach wieder ab. Das wird ein langer Tag.
:umarm: