Wie schaut's aus?:wink1:
Wie schaut's aus?:wink1:
Hallo liebe Tanja,
anlässlich eines soeben geführten Telefonates (wo ein hasi nachts gebissen und schwer verletzt wurde) noch ein ganz ganz wichtiger Hinweis den es gar nicht oft genug zu betonen gilt obwohl es für uns selbstverständlich ist:
Es es muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Kaninchen nachts in einem absolut sicheren Ort (ein- und ausbruchsichere Voliere mit wettergeschützter Behausung wie z. b. ein großes Gartenhaus) übernachten denn gerade in der Dunkelheit, besonders in den sehr frühen Morgenstunden können Kaninchen Mardern, Füchsen und Raubvögeln usw. zum Opfer fallen. und in diese Behausung müssen die Kaninchen immer von ihrem Außengehege Zugang haben damit sie auch tagsüber zu jeder Zeit (z. B. bei "Gefahr" durch einen Hubschrauber o. ä.) selbst entscheiden können, wann sie in ihren "Bau" gehen.
Liebe Grüße :wink1:
Birgit
Cool :good:
Supi :froehlich::froehlich::froehlich: danke liebe Tanja :umarm: ich hab auch nicht dran gezweifelt :rw:
Ich bin gespannt auf die neuen Richtlinien.
Meine leben ja auch in Freilandhaltung und zwar genauso, wie Birgit es eben noch mal beschrieben hat.
Super das der KS da endlich "modern" wird!
Die Kaninchen einzusperren wiederspricht dem Konzept Freilandhaltung und Gehege sind da nicht üblich. Du triffst es gut mit "selbst entscheiden können, wann sie in ihren "Bau" gehen." genau auf den Punkt und das beinhaltet bei der FLH eben auch die Nacht. Ohne Einschluß eben.
Wäre es sonst nicht nur ein Tagesfreilauf?
Für den KS wird es sich zunächst nur auf den Tag beziehen. Vorher hatten wir lediglich
Gartenfreilauf unter Aufsicht "genehmigt", jetzt ist der Tagesfreilauf ohne Aufsicht möglich. Daher nennen wir es "Freilandhaltung am Tage". Das ist für uns definitiv ein Fortschritt für die Lebensqualität der Kaninchen und widerspricht sich unserer Ansicht nach nicht. Es ist für uns im Moment die beste Lösung, in der sich "Freiheit" und Risikominimierung vereinbaren lassen.
Für mich bedeutet FLH unbeaufsichtigter Freilauf auf großer Fläche täglich und so lange wie möglich. Da, wo ich wohne, ist es nachts definitiv nicht möglich, da früher oder später mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich. Den kompletten Verzicht auf Gehege habe ich bisher nicht zwingend unter FLH verstanden...
hmmm, natürlich ist die "komplette Freilandhaltung" (Tag und Nacht) die natürlichste und artgerechteste Haltung aber - ganz ehrlich - es geht hier nicht um Wildkaninchen.
Leider sind unserer Kaninchen davon weit entfernt, schon alleine aus der Tatsache heraus, dass sie zahm und somit weniger ängstlich, weniger vorsichtig sind und sich anders ernähren.
Unsere Kaninchen können die Gefahr einfach nicht einschätzen, manche sind schon aufgrund ihrer Rasse zu behäbig (z. b. Riesen) oder zu zart/ empfindlich (z. B. Angorakaninchen), Widderchen hören schlechter usw. usw usw. .... da müssen wir Menschen schon ein wenig in die "Natur" eingreifen und die gefährlichste Zeit - die Nacht - absichern.
Ist nur meine meinung, ich finde komlette Freilandhaltung zu riskant nd wie finde ich beispielsweise ein Tier was krank ist? Das verkriecht sich und kommt nicht zum Futternapf. Was ist wenn es zum Tierarzt geht usw. Ich finde es einfach sicherer, wenn sich die Änderungen der KS-Richtlinien erstmal nur auf die Tagesfreilandhaltung beziehen.
Liebe Grüße :wink1:
Birgit
Danke liebe Mottchen :umarm::kiss:
und mir ist da noch was eingefallen .....
Unsere Kaninchen werden ja auch viel älter als jedes durchschnittliche Wildkaninchen. Kein Wildkaninchen wird 10 oder 12 Jahre alt, die meisten sterben ziemlich früh und spätestens wenn ein Kaninchen verletzt oder krank ist, da ja niemand mit ihm zum Tierarzt geht und es medizinisch betreut.
Wikipedia schreibt, dass die Lebenserwartung von Wildkaninchen bei maximal neun Jahren liegt (was ja keineswegs den Durchschnitt wiederspiegelt) und Wikipedia schreibt weiter, dass viele Tiere schon in ihrem ersten Lebensjahr sterben beziehungsweise den ersten Winter nicht überleben. "Oft fallen sie Beutegreifern oder wildernden Katzen und Hunden zum Opfer, verhungern oder sterben an Krankheiten wie der Myxomatose oder der Chinaseuche". D. h. dem Risiko gefressen zu werden sind auch Wildkaninchen ausgesetzt ... aber das wollen wir für unsere Ninchen ja nicht.
so - zu Ende "klug-geschi....en* :D
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Mats sitzt gerade zusammen mit Robert am Fuße der großen Linde - sie kuscheln und sind guter Dinge - es sind Minus 1,5 Grad. Melissa, Leonie und Toby sind im Gartenhaus, werden aber mit Sicherheit gleich wieder raus kommen. Heute Abend spät, wenn die Kaninchen wieder ins Gartenhaus eingesperrt werden sollen, sitzen die garantiert wieder alle auf dem Rasen aber wenn ich mit Frischfutter komme rennen sie hinter mir her ins Gartenhaus.
Ich füttere nur im Gartenhaus, damit sie das lernen und auch, damit keine Ratten angezogen werden. Trotzdem hatte ich schon ein süßes winziges Mäuschen in einer der kleinen "Draußenhütten" die dort stehen, falls ein Hasi sich auch mal draußen vor Regen schützen will.
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Damals, als wir ein Grundstück hier im Kölner Norden gesucht haben, hatten wir zuerst ein schönes Grundstück direkt an einem Feld gefunden, auch hier in Köln-Pesch. Aber ich hab´ direkt gesagt, "das geht nicht" bei unserer zwischen 6:30 Uhr und 22:30 Uhr nach oben offenen Kaninchenhaltung, das ist zu gefährlich denn am Feld sind Füchse, Marder und Greifvögel häufiger als hier direkt in der Siedlung.
viele liebe Grüße :wink1:
Birgit
Finde ich sehr gut, dass der KS das nun so in die Regularien aufnimmt und akzeptiert, dass es solche Halter gibt. Sie haben ja auch ihre Gründe dafür und artgerecht ist es allemal. Es wäre zwar zugegebener Maßen nichts für mich und mein "Sicherheitsbedürfnis", aber ich kenne einige, die sich darüber freuen werden. Vielleicht motiviere ich diese jetzt auch mal eher hier hinein zu schauen. Und noch ein ganz persönlicher Grund, warum ich diese Alternative gut finde: ich vermittele ja seit Jahren auch Pflegetiere...und die in diesem Punkt recht strengen Vermittlungsrichtlinien des KS waren für mich persönlich bisher ein Grund, weiterhin privat und nicht im KS aktiv zu sein - obwohl ich ja hier nun sogar schon unterstützt wurde. Nach geltenden Richtlinien hätte ich damals Tom und Jerry nicht in ihre heutige Haltung geben dürfen. Sie sind aber beide 4 Kilo schwer, der Garten als solcher gut gesichert und von einem Hund bewacht, der Platz gigantisch und so konnten beide zusammen bleiben - in diesem Fall entschied ich mich dafür, dass das Risiko klein genug ist. bis heute leben beide dort gesund und glücklich und ihre Halter können persönlich mit dem Restrisiko leben. Vielleicht geht es ja anderen da genauso wie mir als kleiner PS? Dann wäre es für den Verein und die Vermittlungschancen mancher Tiere ein großes Plus, dass die Regeln leicht "aufgeweicht" wurden. Daher ein dicker Daumen von mir für diese Weiterentwicklung! :good:
Ich denke auch, dass das die beste Lösung ist, will man die Tiere nicht völlig sich selbst überlassen.
Hier im Wohngebiet, in dem ich fast mein ganzes bisheriges Leben verbracht habe, gab und gibt es von je her Marder.
Und zu glauben nur weil man noch nie einen gesehen hat, gäbe es auch keinen ist in meinen Augen leichtsinnig.
In direkter Nachbarschaft gab es ursprünglich 5 Kaninchen und 2 Meeries, die auch in der Nacht nicht mardersicher untergebracht waren. In 3 Jahren ist der Marder dort mindestens vier mal (wovon ich definitiv weiß, weil miterlebt) erfolgreich gewesen.
Die beiden verbliebenen Tiere wohnen seit November 2014 bei uns, tagsüber in Freilandhaltung, nachts in der sicheren Waschküche, und wie bei Birgit werden sie auch nur dort gefüttert (von Leckerchen mal abgesehen, die es auch zwischendurch draußen gibt).
Das nächtliche Eingesperrtsein (3 Tiere auf 7m²) nehmen sie auch scheinbar garnicht tragisch, denn sowohl morgens als auch abends (und da besonders ausgiebig) wollen sie dann ihre Streicheleinheiten. Und tagsüber, wenn ihnen irgendetwas zu gefährlich erscheint, flüchten sie auch genau dorthin.
Mal ganz ehrlich, was hat die Recherche FLH mit Wildkaninchen zu tun?
Unsere Kaninchen sind nicht so weit entfernt vom Original. Mag sein, dass körperlichen Voraussetzungen manchen Rassen und Tieren verloren gegangen sind. Die Instinkte mögen abgestumpft und sich im schlummer Modus befinden, aber sie sind da.
Zur Ernährung bietet ein angemessen großer Garten dem samplenden Blatt und Grassfresser zu jeder Zeit alles was er braucht, den Winter ausgenommen. Wenn sich die Erhährung verändert hat, warum laufen dann zig User in ihrer Freizeit pflückend und sammelnd durch die Gegend?
Natürlich ist es möglich, die Tiere zu beobachten und natürlich muß ein eventueller Bau auch von dem Halter durch "Serviceluken" zugänglich sein, aber der wird eigendlich nur bei zu warmen Wetter genutzt. Meistens halten sie sich oberirdisch auf und bei mir gibt es den Stammtisch morgens und abends.
Generell eine Regel für die Untergrenze, das Mindestmaß für die Haltung zu definieren, ist ja ok, aber nach oben die Möglichkeiten zu deckeln dagegen nicht. Wo es geht, sollten diese ausgeschöpft werden.
Wesentliche Aspekte sollten nicht vergessen werden. Welche Konzequenz ergibt sich daraus, sollte sich ein Halter im nachhinein zur FLH hin verändern? Die Tiere einziehen? Begünstigt das nicht den Weg zum Vermehrer/Züchter? Um möglichst viele Tiere mit Schutzvertrag zu versehen, sollte man auch möglichst viele zulassen.
Google ich FLH, haben die Definitionen eins gemein. Die Kaninchen entscheiden selbstständig, wo sie sich aufhalten und es gibt keinen Einschluß.
Als Unterschlupf wird ein Schuppen oder Stall, also etwas mit festen Wänden empfohlen. Das kommt dem Kaninchenbau am nächsten, weil es vor Licht, Hitze und Wetter schützt und Privatsphere bietet.