Aber er löst sich nicht komplett auf, das kann man deutlich auf dem Röntgenbild sehen.
Nicht nur auf dem vom Nico übrigens, ich kenne hier einige Tiere bei denen es sich genauso verhält.
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Aber er löst sich nicht komplett auf, das kann man deutlich auf dem Röntgenbild sehen.
Nicht nur auf dem vom Nico übrigens, ich kenne hier einige Tiere bei denen es sich genauso verhält.
http://de.biometorthopaedics.ch/medi...ials-septocollZitat:
Septocoll ® E ist nach ungefähr vier Wochen vollständig biologisch resorbiert. Ein weiterer Eingriff zur Entfernung des blutstillenden Materials ist nicht notwendig.
Ich weiß nicht was ihr auf dem Bild seht, aber sicher keinen Schwamm....
Kim, lass es sein, das bringt nix.
Wir sind lange nicht so wissend und das sind keine Nerven der Welt wert.
Auch Frau Dr. B. aus München, die erst ein Buch veröffentlicht hat und das Röntgenbild gesehen hat, hat ganz sicher nicht das Wissen....
Evtl. verhält sich das in der Humanmedizin ja auch anders als beimTier.
Könnte das denn nicht sein, denn dass jemand der das beruflich in der Humanmedizin macht, damit Erfahrung hat, das zweifle ich ja nicht an.
Wie könnte das ansonsten zu erklären sein?
Ich hab dazu mal eine Frage.
Beim Septocollschwamm wird ja ein AB abgeben. Handelt sich hier auch um ein Penicillin?
Ich habe gehört, daß während dieser Wirkungszeit kein anderes Pencillin gegeben werden darf, da diese nicht kompertibel sind.
Wenn du dir den Text auf diebrain.de durchliest, dann hast du die Antworten.
Es stimmt nicht, dass man zu Antibiotika kein Penecilin spritzen darf.
So habe ich das auch nicht gemeint.
Meine Frage war ob das AB im Septocollschwamm ein Penicillin ist?
...und wenn ja, ob die s.c. Gabe von einem Penicillin zusätzlich mit dem Wirkstoff aus dem Schwamm kompertibel wäre?
Ich frage aus aktuellem Anlaß.
Meine TÄin hat davon abgeraten. Erst nach ca. 4 Wochen nach Einsätzen des Schwammes könnte ein Pencillin s.c. eingesetzt werden.
Die TÄin ist übrigens bei Diebrain mit einem Bericht verlinkt, aber diese Problematik wird da nicht angesprochen.
Hi ob da jetzt ein anderes AB mit dazugegegeben werden darf, weiß ich nicht. Das AB ist jedenfalls Gentamicin. Mehr Erfahrung hab ich persönlich mit dem Schwamm nicht, da meine TÄ wegen der nierentoxischen Wirkung des Gentamicin, was der Schwamm unregelmäßig freisetzt, nichts davon hält. Sie nimmt lieber Leukasekegel, spült und gibt Veracin und Marbofloaxin. Ich bin da mit Mia sehr gut gefahren.
Ein Septocollschwamm ohne die Gabe von Penicillin dürfte recht wenig bringen.
Das es zu Problemen führen sollte Gentamicin und Penicillin zusammen zu geben ist mir nicht bekannt und mag ich eigentlich gern anzweifeln. Bei den Tieren die ich kenne, wo der Schwamm eingesetzt wurde, kam es zu keinen Problemen, und geholfen hat es auch.
Lt. meiner TÄin darf Baytril dazu gegeben werden, aber kein anderes Penicillin.
Ich werde nächste Woche noch mal genauer nachfragen.
Das man Baytril dazu geben kann, kann ich mir gut vorstellen. Das es etwas hilft zweifel ich aber stark an.
Gegen Eiter hilft kein normales Antibiotikum wie Baytril etwas, da muss Penicillin her.
Hab mal kurz gegoogelt. Es kann mit anderen AB angewendet werden insbesondere bei Vorliegen von Pseudomonas aeruginosa oder Klebsiellen. Es darf wohl lediglich nicht beim Verabreichen gemischt werden.
Quelle: http://www.toxcenter.de/stoff-infos/g/gentamicin.pdfZitat:
Wechselwirkungen: Möglichkeit einer additiven Nephrotoxizität bei gleichzeitiger Gabe bestimmter Ce-
phalosporine. Verstärkung der Ototoxizität durch Ethacrynsäure und Furosemid. Verstärkung der neuro-
muskulären Blockade bei gleichzeitiger Gabe mit neuromuskulär wirksamen Pharmaka (z. B. Decametho-
nium, Äther, Succinylcholin, Tubocurarin u.a.). Pharmaka, die bei Bewegungskrankheit eingesetzt wer-
den, können die Symptome der Ototoxizität verschleiern. Gentamicin ist mit zahlreichen anderen Antibio-
tika inkompatibel, insbesondere mit Carbenicillin. Gentamicin sollte daher stets alleine infundiert werden
(zeitlicher Abstand von mindestens 1-2 h). Siehe auch Carbenicillin und Azlocillin.
Den zeitlichen Abstand kann man ja beim Septocollschwamm nicht gewährleisten, da der Wirkstoff ja langsam und permanent abgegeben wird.
Ich finde das jedenfalls sehr interessant, und werde mit Sicherheit bei meiner TÄ nochmal nachfragen.
Au-weia! Mir wird ganz anders, wenn ich das ganze rumgedoktore an den Tieren hier lese.
1. Ein "scharfer Löffel" wird in der Humanmedizin, speziell bei ZÄ und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen NIEMALS außerhalb einer Operation und in entsprechend anästhesierten Bereichen angewendet!
2. - Ergo wird bei einem Menschen auch niemals eine Wunde in der Nachbehandlung mal eben so ausgekratzt - weder mit einem "scharfem Löffel" noch mit sontigem Instrumentarium.
3. Wundversorgungen - speziell nach Abszessen oder sonstwie entzündlichen/bakteriell beladenen Gebieten erfolgen durch Spülungen und/oder dem Wechseln von Drainagen - was schon z.T. eine Tortour für den Patienten sein kann, weil solche Wunden eben extrem empfindlich sind.
4. KEIN Instrumentarium wird verwendet, dass nicht zuvor gründlich gereinigt und sterilisiert wurde. Im operativen Bereich sind Instrumentarien zudem eingeschweißt und werden auch nicht mit den Händen - ohne sterile Handschuhe berührt - die nichts anderes als Steriles anfassen! (Deshalb braucht der Arzt u.a. eine Helferin.)
Ich kann nur hoffen, dass ihr mit mehr als üblicher Reinigung/Abspülen größtmögliche Sterilität bei Eurem privaten "Herumdoktorn" erreicht habt.
Jetzt mal meine Frage: Ist der behandelnde TA ein Spezialist für Zahn-Mund-Kieferkrankheiten, oder handelt es sich hier um einen TA der auch in Zahndingen "kundig" ist und sich darin betätigt?
Eine offene Wunde - ohne Anästhesie auskratzen - mir fehlen die Worte...:bc:
Ich war bei Tausenden von OP's dabei - und ebenso bei den unzähligen Nachbehandlungen und Wundversorgungen - aber ich habe niemals - weder in schweren noch in leichteren Fällen - eine solche Nach-Behandlung beim Menschen erlebt. Abgesehen davon: kein Mensch würde wohl nach so einer Behandlung nochmal freiwillig die Praxis betreten.
Wenn dieser TA nur einen einzigen "scharfen Löffel" (einer Größe oder sonstwie - egal!) besitzt - dann ist dieser mit Sicherheit kein Facharzt - vielleicht eher ein Fachidiot!
Ich frage mich, warum sich beim Thema "Arzt" der gesunde Menschenverstand einfach so abschaltet. Es sind nur Menschen - und irren ist menschlich.
Die armen Tiere - sie wehren sich wehemmend gegen jegliche Art von Eingriffen, seitens des Menschen - weil sie wissen, dass sie ihm - einmal in die "Zange genommen" - hilflos ausgeliefert sind. Und jegliche Abwehr hat ihre Grenzen! Quieken oder sonstwie Geräusche von sich geben ist auch nicht unbedingt ihre Kommunikationsform. Und mal ehrlich: selbst dann, bleibt es für viele wahrscheinlich immer noch ein notwendiges Übel.
Und wenn das Kaninchen dann so richtig fixiert und bereit für das "Übel" gemacht worden ist, was sagt Euch, dass ihr ihnen nicht ungemein wehtut - sie aber aufgegeben haben, und es über sich ergehen lassen?
Das ganze ist jetzt auch keine üble Kritik meinerseits, an all diejenigen, die sich von TÄ zu sowas in Ihrer Unwissenheit haben verleiten lassen. Ich möchte aber mal ganz dringend mal "WACHRÜTTELN" und sehr viel genauer HINZUSCHAUEN, zu ÜBERLEGEN, Eventualitäten abzuklären und jegliche KOMPETENZEN guten Gewissens und mit einer gesunden Portion Zweifel zu begegnen. Sonst wird aus vermeintlichem Tierschutz noch genau das Gegenteil und das Ganze im Namen solcher Tierschützer. Unwissenheit schützt nicht vor Schaden.
Übrigens: Das "scharfe Löffel" noch nicht einmal in der Apotheke verkauft werden, liegt ganz einfach daran, dass solches Instrumentarium nicht für den Hausgebrauch gedacht war und ist!
Ich hab mir ähnliches wie Lilly&Paulchen gedacht - wenn der eigene TA dieses Instrument nicht hat, und man es sonst nirgends bekommt, isses dann nötig damit zu werkeln??
Da es sich um meinen TA handelt, weise ich diese Kritik ausdrücklich zurück. Im Gegenteil, ich finde es unverschämt ihn als Fachidiot zu bezeichnen, gerade er hat schon so vielen KS- und anderen Tieren von mir das Leben gerettet.
Gerade in dieser Praxis wird auf Desinfektion in sehr hohem Maße geachtet, ganz anders als es mir in einer Praxis eines TAs mit der Zusatzbezeichung widerfahren ist, der nicht einmal den Behandlungstisch desinfizieren wollte, da sich ja noch nie ein Tier beim TA angesteckt hätte.
Dass der Löffel nicht verliehen werden konnte liegt einfach daran, dass keiner mehr zur Verfügung stand, weil z. B. ich bereits einen ausgeliehen habe und ein gewisser Vorrat in der Praxis verbleiben muss. Die Art der Behandlung ist gängige Praxis bei erfahrenen TÄ, unerfahrene schläfern solche Tiere ein.
Auch kann ich eure Sorge nehmen bezüglich der Anwendung im Privaten, darauf weisen die TÄ einschließlich der nötigen Desinfektion hin. Im Übrigen dringen die restlichen 23,75 Stunden des Tages ohnehin Keime ein alleine durch die Lebensweise des Tieres.
Freut euch doch einfach mit Birgit, dass dieser TA und sie selber das Tier wieder hinbekommen haben.
Habs still verfolgt aber das ist wirklich quatsch.
Abgestorbenes, abgelöstes oder eiterner Sekret Inhalt wird ohne LA entfernt! Das ist in der Humanmedizin nicht anders.
Kanincheneiter ist sehr zäh, daher bleibt auch beim spülen oft viel Kram in der Wundhöhle zurück. Es ist daher dringend notwendig, den losen Eiter und alles was dazu zählt, zu entfernen.
Für eine adäquate Behandlung ist das unerlässlich.
Und bei Punkt 4 kann ich Dir ganz klar widersprechen.
Es gibt unterschiedliche Desinfektionsklassifikationen!
Alles was nicht hoch chirurgisch als Tagesklinik abläuft, trägt keine sterilen, sondern nur Handschuhe :zwink:
Birgit ich schaue mal in meine Rechnungen, kann Dir aber nicht versprechen das ich den Shop auf anhieb finde, das ist eeeeeeeeeeeewig und 3 Tage her das ich das bestellt habe.
Köln und Bonn sind beides Unistädte. Eine Möglichkeit wäre vielleicht bei den einschlägigen Buchhandlungen anzurufen. Die verkaufen zum Teil nicht nur Lehrbücher, sondern auch medizinische Instrumente.
Kathie, danke dass du unsere TA-Praxis (wirklich absolute Spezialisten auf diesem Gebiet) verteidigst :umarm:, die beiden Dres. wissen ganz genau, was sie tun und wen sie was tun lassen, da bin ich ganz sicher.
Melissa wurde vorher von einem anderen TA (er gilt hier im Kölner Norden als "der Kaninchenspezialist") operiert und medizinisch "versorgt" und wäre daran gestorben, da die Wunde immer weiter eiterte und bei jedem TA-Besuch (alle 2 - 3 Tage) immer mehr bestialisch stinkendes Gemisch aus nekrotischem Gewebe und Eiter zum Vorschein kam und alles immer größer wurde. Paula (Mellis vorgängerin) wurde von diesem TA hier im Kölner Norden operiert und nachbehandelt und hat es nicht überlebt. Als ich bei GB´s vorsprach konnte man sie nicht mehr retten.
Unsere TA-Praxis in Kölner Süden hat Melli in der zweiten sehr aufwendigen OP und mit dieser Super Nachsorge das Leben gerettet, davon bin ich überzeugt.
Paula hätten sie auch retten könne, wenn ich sofort dort hin gegangen wäre.
Auf diese Praxis lasse ich echt nichts kommen, die sind wirklich hochkompetent und die Leute reisen mit ihren Kaninchen und Meeries von allen Städten im Umland an.
Was die Selbstbehandlung an geht bin ich natürlich kein Spezialist aber ich musste in der Praxis üben und vormachen, die haben mir alles ganz genau erklärt und mich vor eventuellen Risiken gewarnt, mir alles an Medis mitgegeben und aufgeschrieben (leserlich) wie wann was zu geben ist und wann was zu tun ist.
Die wissen auch, dass ich seit 18 Jahren Kaninchen halte und mich schon recht gut auskenne und erkenne, wenn was nicht stimmt.
Wie das in der Humanmedizin ist weiß ich nicht, ich weiß nur, dass der Eiter bei Kaninchen wesentlich hartnäckiger und zäher ist. Auch darf man dabei nicht vergessen, dass ein Mensch sich meldet, wenn es ihm schlecht(-er) geht, ein Kaninchen zeigt dies meist erst kurz vor seinem Tod.
Liebe Grüße und danke für eure Beiträge :umarm:
Birgit
LillyundPaulchen; zu welchem TA gehst du denn mit deinen Tieren?
Wie hätte dein TA hier behandelt??? Wenn es doch nur eine andere, ebenso effektive, Behandlungsmethode gäbe als diese hier .... aber offfensichtlich gibt es die nicht.
Ich kann mir vorstellen, dass du Bedenken hast aber was soll ich denn machen?
Wie soll man denn vorgehen, wenn eine Wunde die sofort von oben zugehen will offen gehalten werden muss. Wie soll man denn spülen? Wie soll man das sich bildende Wundsekret und evtl. nekrotisches Gewebe in einem Loch im Kiefer entfernen? Von der Maulhöhe aus geht das nicht und das wäre ja auch noch viel schlimmer für das Hasi.
Melissas Wunde wäre eine Woche nach dem Fädenziehen garantiert schon geschlossen gewesen und darunter hätte es weiter gebrodelt. Wie sonst kann man das verhindern??? Eine Fistel muss man auch ganz langsam und von innen nach außen abheilen lassen.
Ich säubere Kanüle und Löffel so gut ich kann, spüle alles kochendheiß ab und lege alles in Prontovet bevor ich es benutze.
Das Wundsekret wird mit einem antiseptischen Tupfer immer wieder vom Löffel entfernt und es kommt immer noch recht viel davon. Ca. 3 - 4 Löffel (Löffelgröße 00 also Durchmesser ca. 2,8 mm) hole ich noch tägich aus der Wundhöhe heraus; bliebe es drin, wäre das fatal. Genau deshalb "kommen Abszesse ja meistens wieder", nämlich dann, wenn die Wundhöhle zu früh von oben abgeheilt ist und es darunter weiter brodelt.
Ich wünschte mir auch, dass ich das nicht seit vielen vielen Wochen täglich machen müsste und ich sehne den Tag herbei, wo Dr. B. sagt, jetzt kann man die Behandlung aufhören.
Ich tue meinen Tieren nicht gerne weh aber hätte ich Melissa gleich einschäfern sollen? Das wäre natürlich für sie schneller gegangen und schmerzlos abgelaufen aber darf ich einfach so entscheidedn, dass ein junges und ansonsten gesundes Tier gehen muss? Ist das Tierschutz??? OK, ich hätte viel Geld (ca 800 Euro) Zeit und Nerven "gespart" aber ...
OK, dann wäre ihr diese Behandlung erspart geblieben aber ist das was ich hier mache denn schon Tierquälerei???
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dies nicht der Fall ist und ich hoffe, Melli verzeiht mir irgendwann. Es ist nicht so, dass Melli keine Chance hätte oder dass ich hier nach tausenden von Strohhalmen greife, sie ist ansonsten topfit und freut sich des Lebens.
Ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die Alles versuchen nur um ihr todkrankes Tier nicht zu verlieren denn diese Verhalten akzeptiere ich auch nicht. Wenn es Zeit ist, ein Tier gehen zu lassen, lasse ich es gehen.
Liebe Grüße
Birgit
Birgit :umarm: Mach dir doch keinen Kopf, in ein paar Wochen hat Melli das alles vergessen. :umarm:
Otto, Fred, Hazel, Dumbi, Merle, Brownie und noch ganz viele andere meiner Tiere würden nicht mehr leben ohne dieses Verfahren. Und sie leben inzwischen schon sehr lange und schmerzfrei, allenfalls fehlen ihnen Zähne bzw. ein Auge. Aber vielleicht ist das ja manchen auch schon zuviel.
danke liebe kathie :umarm:, wir beide wissen wo der beste TA unserer Gegend praktiziert und dass er sein Werk versteht *g* und der auchTieren nichts unzumutbares zumutet und sagt, wenn es kenen Sinn mehr hat. Ich denke auch, dass wir das richtig machen, klar wär´s bequemer, wenn man sich nicht so viel Mühe gibt aber ich hab aus meinem "Fehler" (bzw. der Gutgläubigkeit an die "Fähigkeiten" eines einen "normalen TA") gelernt.
Liebe Grüße und gute Nacht :umarm:
Birgit
Oh nee Birgit, so meinte ich das aber gar nicht. Ich finde das auch gut, dass man Mögliches für die Tiere tut.
Das hört sich ja auch alles sehr vernünftig an, was Du da beschreibst. Es war auch keine Kritik an Dich, denn wenn Dein TA Dir das so sagt, ist mir schon klar, dass da auch Vertrauen ist.
Ich finde es natürlich schon komisch, dass Du von nekrotischem Gewebe etc. sprichst - und das nach einer Fach-OP...
Meine Frage war, ob Du bei einem Spezialisten auf dem Gebiet bist? Also eine Klinik/Praxis mit Oralchirurgen, MKG-Spezialisten? Wovon reden wir hier also? Ist da einfach nur ein Zahn entfernt worden mit der Hoffnung, dass sich das Thema dann erledigt - und dem war nicht so; Ursache nicht richtig erkannt oder beseitigt? In einem ausgeräumten OP-Gebiet befindet sich kein nekrotisches Gewebe mehr, und richtig fetter Eiter schon gar nicht. Wundsekret ist was anderes. Zu allem gehört eine vernünftige Vor-, Haupt-, und Nachbehandlung.
Ob der Eiter bei Kaninchen anders ist als bei Menschen ist mir natürlich nicht bekannt. Ansonsten habe ich natürlich überlegt, ob ich je eine derartige Wundbehandlung kenne. Und das ist eindeutig nicht der Fall bei Menschen.
Ich kenne es ganz anders und habe mit mehreren MKG's gearbeitet. Deshalb hier eindringlich meine Frage nach einem Spezialisten. Mir ist in erster Linie daran gelegen, dass nicht aufgrund von Stolz und Überschätzung des "Super-TA", Ihr bzw. die Tiere die Leidtragenden einer unkompetenten Behandlung sind, und man sich wohl möglich diese ganze Prozedur u. wahrscheinlich zu viele schmerzhafte Behandlungen für das Tier hätte ersparen können.
Natürlich gibt es andere Möglichkeiten eine Wunde offen zu halten, damit Wundsekret abfließen kann und gesäubert werden kann.
@Katharina
Die Bezeichnung "Fachidiot" ist bei mir kein Schmipfwort. Auch liegt es mir fern, irgendeinen TA oder eine Privatperson in irgendeiner Art und Weise zu beschuldigen. Denn zum einen kenne ich diesen TA gar nicht und zum anderen ist der einzig gangbare Weg des Lebens der, permanent zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Daher sind Beschuldigungen, Ver- und Vorurteile nicht meine Art.
Zitat Katharina: Die Art der Behandlung ist gängige Praxis bei erfahrenen TÄ, unerfahrene schläfern solche Tiere ein.
Und selbst wenn 1.000 TA-Praxen diese Methode als gängig wählen - erlaube ich mir eine solche Methode anzuzweifeln.
Es ist auch gängig Kaninchen in Käfigen/Ställen zu halten. Deshalb ist es aber trotzdem nicht die "Beste" Methode und im Sinne der Kaninchen.
Zitat K.: Freut euch doch einfach mit Birgit, dass dieser TA und sie selber das Tier wieder hinbekommen haben.
Ob die "Prozedur" tatsächlich Anlass zur Freude ist, steht hier ja erstmal im Raum. Und dass sich hier wohl jeder das Beste wünscht, ist wohl keine Frage.
Zitat K.: Im Übrigen dringen die restlichen 23,75 Stunden des Tages ohnehin Keime ein alleine durch die Lebensweise des Tieres.
Wer sagt das? Das ist genau meine Sorge, dass hier ein "falscher" Unterschied in der mediz. Behandlung zwischen Mensch u. Tier stattfindet.
Kann - muss nicht! Abfluss ist in richtiger Wundversorgung wahrscheinlicher als Eindringen von Außen. Zudem hat dies die Natur schon so vorgesehen. In offenen Wunden und direkt in die Blutbahn, muss man deshalb doch nicht noch forcieren.
Deshalb werden Wunden nomalerweise ja auch verschlossen; ein ARZT schaut regelmäßig drauf, spült, tamponiert oder legt eine kleine Drainage zwischen die Naht damit Wundflüssigkeit oder der Entzündungsherd bei Eröffnung eines Abszesses abfliessen kann. Das ganze in einem überschaubaren Zeitraum.
1. Über Wochen in einer offenen Wunde herumdoktorn;
2. in dieser immer wieder im (Ver-)Heilungsprozess herumzustochern, zu stören u. sogar wiederzueröffnen;
3. von einer Privatperson (noch nicht mal med. ausgebildetes Hilfs-Personal wird von einem "guten" Arzt autorisiert derartige "Eingriffe", medizinische Behandlung durchzuführen.)
4. Risiko! Ihr könnt das Tier bei Eurer Selbstbehandlung z. B. verletzen; es blutet vielleicht in die Wundhöhle rein u. ihr bemerkt es nicht, oder zu spät! Unabhängig meiner med. Vorbildung: würde ein TA mir eine solche Therapie-Behandlung vorschlagen, ich würde schon vom gesunden Menschenverstand her ihm diesen :fool: zeigen.
Dieses Alles, mit medizinischem Hintergrundwissen mit einem "Fachidioten?" in Frage zu stellen ist ganz und gar nicht unverschämt, sondern menschlich und zeigt einen wachen, gesunden Menschenverstand!
Dass die TA-Praxis irgendwie unsauber ist, habe ich nicht mal ansatzweise angezweifelt. Es ging lediglich darum, dass im Haus- und Privatgebrauch zweifelhaft ist, ob die nötige Reinlichkeit eingehalten werden kann. Abgesehen davon finde ich es wesentlich zweifelhafter eine solche Behandlung überhaupt auf den "Halter" zu übertragen. Das nächste wäre dann doch: ein Einmalskalpell mitzugeben, falls sich mal ein Abszess bildet - zur oberflächlichen Schnelleröffnung. Geht doch alles kinderleicht - aber sollte es so sein?
@Frasim: Mir brauchst Du sicher nicht zu erklären, wann und wie welche Handschuhe benutzt werden. Steht doch auch schon in Punkt 4 - nur umgekehrt. Außerdem geht es um steriles Instrumentarium, wobei ein Arzt u. eine ausgebildete Fachkraft mit unsterilen Handschuhen genau wissen, wie man damit umgeht. Ärzte u. ZÄ haben spezielle Trays - da wird nicht einfach das Instrument irgendwo auf dem Küchentisch abgelegt.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Tier-MKG eine ganz andere Wundversorgung in Betracht ziehen würde, bzw. sowas wie beschrieben größtmöglich nicht mal mehr in Erscheinung tritt.
@All: Bitte wendet Euch an einen solchen Fach-TA/Klinik mit MKG-Spezialisten. Die haben die Beste und längste medizinische Ausbildung als jeder andere Facharzt. Da seid Ihr und Euer Tier medizinisch am Besten aufgehoben und dafür sind sie da.
Lilli+Paulchen: Vielleicht bemühst du mal die Suchfunktion zur Abszessbehandlung.
Es ist normal, dass trotz OP bei einer Abszessspaltung Reste der Abszesskapsel verbleiben, die weiterhin Eiter produzieren und nur nach und nach durch offene Wundbehandlung entfernt werden können. Auch eine Suche bei google könnte helfen. :zwink: Das fände ich allemal besser als auf TÄ und Halter einzudreschen ohne die nötigen Kenntnisse. Und es geht hier um Kaninchen, nicht um Menschen. :freun:
Edit: Und nein, die TK hier in der Gegend kann ich für solche Fälle nicht empfehlen.
Liebe Birgit,
lass dich bloss nicht verunsichern :umarm:
ich hatte zwar GsD bisher keine Zahnabszesse, aber zum Teil sehr kritische andere Abszesse, und bin bisher bei GBs immer gut aufgehoben gewesen. Je nach Lage und Situation passen sie ihre Behandlung an den Gegebenheiten an und es war bisher immer gut so.
Auch die vielen Erfolge bei Zahnabszessen in meinem Bekanntenkreis sprechen Bände.
Alles Gute für die kleine Maus :kiss:
lg
Silke
Und ich bin mir sicher das Du Katharinas Ratschläge bei einem Abszeß Tier dankend annehmen würdest, wenn Deine Fach MKG nicht weiter kommt :zwink:
Woher nimmst Du Dein Wissen ohne a) erfahrung in solchen Dingen zu haben noch b) Dich vorher ausreichend mit der Sache beschäftigt zu haben?
Du polterst hier rein und redest Dinge schlecht....Dinge woran die Tiere nachweislich sterben wenn sie eben nicht genau wie oben beschrieben, behandelt werden!
Bitte benutze doch mal Google und informiere Dich!
Genau das ist der Punkt! Du weißt es nicht! Anstatt mal höfflich zu fragen ob es denn mit einer solchen Behandlung nötig ist, schiesst Du hier mit Kanonen auf Spatzen!
Ich kann Dir aber folgendes raten und sagen: Schau bitte über den Tellerrand,vor allem in andere Fachgebiete!
Wenn ich einen Abszeß am Rücken eröffne und anschließen verschließe, Prost Mahlzeit! Nein, da kommt der nette Patient alle ein bis zwei Tage zum spülen und ausreinigen in die Praxis, da er sich am Rücken schlecht selbst verbinden kann!
Alles andere ist Fahrlässig. Entzündetes Gewebe ist so dermaßen gereizt, das sich die Abszeßkapsel erstmal beruhigen muss, bevor ich da operativ dran gehe. Daher verallgemeinere bitte nicht Deine Erkenntnisse oder Ansichten für alle med. Bereiche!
Lilli&Paulchen,
ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du Begriffe wie "Fachidioten" und "herumdoktern" erst einmal aus Deinem Vokabular streichst.
Abszessbehandlung von Kaninchen und Mensch unterscheiden sich, ebenso wie zugehörige Studiengänge. D.h. nicht, dass der hier geschilderte Ablauf falsch ist, nur weil Du ihn nicht kennst oder als falsch empfindest.
Ich empfehle Dir dringend, Dich zu informieren (bspw. Leitsymptome beim Kaninchen ist ein guter Anfang) und anschließend Deine Meinung höflich kundzutun.
MfG
Sarah
ich kann sie sehr gut verstehen!
wenn man noch nie was mit abszessen zu tun hatte,
dann liest sich das alles auch ganz grausam
und es ist unvorstellbar,dass die behandlung so richtig sein soll!
gerade auch,weils in der humanmedizin anders gehandhabt wird.
sie hat nur ausgesprochen,was sicher viele (auch ich) denken,
wenn sie dinge lesen wie "scharfer löffel",täglich auskratzen,
wundränder abtragen,wunde aufpuhlen,...*schüttel*
Aber mal ernsthaft:
Wenn man davon keine Ahnung hat, fragt man dann nicht mal kritisch nach, anstatt von "Fachidioten" zu sprechen und komplett zu behaupten, das wäre falsch und quälerisch, was andere Halter unternehmen, um das Leben ihres Tieres zu retten?
Und vielleicht wäre es auch schön, wenn man dann nicht so reingrätschen würde in die Beratung derer, die so etwas schon hunderte von Malen erfolgreich gemacht haben und sich damit einfach supergut auskennen.
Davon abgesehen hoffe ich einfach, dass ich nie in diese Situation komme. Denn schön ist es sicher nicht und ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Liebe Grüße
Dagmar
In diese Situation kann ab jeder Kaninchenhalter kommen und ist dann froh, wenn sein Tier auf diese Wiese gerettet wird. Ansonsten: Schaut mal in die einschlägige Literatur. :freun:
mal ganz abgesehen davon, die Leute als denkunfähige Weißkittelhörige hinzustellen. Ich wäre nicht so ruhig geblieben ...Zitat:
Wenn man davon keine Ahnung hat, fragt man dann nicht mal kritisch nach, anstatt von "Fachidioten" zu sprechen und komplett zu behaupten, das wäre falsch und quälerisch, was andere Halter unternehmen, um das Leben ihres Tieres zu retten?
Und vielleicht wäre es auch schön, wenn man dann nicht so reingrätschen würde in die Beratung derer, die so etwas schon hunderte von Malen erfolgreich gemacht haben und sich damit einfach supergut auskennen.
Biggi,
in der Tat kostet es am Anfang Überwindung und es ist auch nichts wozu jeder Mensch in der Lage ist, deswegen müssen leider oft Tiere sterben, ohne dass es je versucht wurde. Aber grausam ist das nicht.
Natürlich Kathi, da hast du voll und ganz recht! Ich wollte dir da auch zustimmen!
Liebe Grüße
Dagmar
1. Ich bin nicht Euer FEIND!
2. Wer lesen kann und verstehen will - der ist eindeutig im Vorteil.
(...Notwendigkeit von Spülungen; Theraphiemöglichkeiten etc.)
3. Ich bin kein Medizin-Experte - erlaube mir aber diverse Hinweise, wo ich es für sinnvoll halte - im Besten Sinne.
4. Es geht rein um die Zweifelhaftigkeit von einem täglichen "Hausgebrauch" eines scharfen Löffels, sowie der Fachkompetenz seitens des TA. (Was gar nichts damit zu tun hat, dass der TA schlecht ist, nur dass sich niemand auf allen Gebieten in entsprechendem Umfang auskennen kann.)
Wenn Euch Fach-TÄ (MKG) zu so etwas raten und dieses wirklich, als von Laien auf dem Küchentisch durchgeführte, gängige Praxis und Notwendigkeit wäre, würde ich jetzt u. hier sagen: "Machen!"
Dennoch wäre rein gar nichts verwerfliches an meinem Statement dazu. Es ist auch nichts falsch - weder an meinen begründeten Zweifeln, noch an den informativen Inhalten, etc.
Ich habe mir jetzt auch noch die Mühe gemacht mal zu "googlen" - wie hier mit "herzlicher Wärme" empfohlen. Das ganze hat auch dazu geführt, meine winzigen Fachkenntnisse wieder etwas aufzufrischen.
@Katharina: Danke für den Hinweis, dass es sich hier um Tiere handelt und nicht um Menschen - hatte ich aber noch nicht vergessen. Was den Eiter angeht bin ich jetzt auch schlauer (hatte ich auch nicht in Frage gestellt, - fiel nur in meine Unkenntnis. Übrigens gibt es Hinweise dazu auf eine Häufigkeit, jedoch nicht auf die "Regel". Zufällig kannte ich schon normalen Eiter bei Kaninchen. Bei der Verdickung fiel mir spontan ein bereits veränderter Prozess ein...) Ansonsten wollte ich zu dem Thema nur sagen, dass sowohl Kaninchen als auch Menschen aus Fleisch und Blut mit funktionellen Organen bestehen, und es daher "erstmal" keinen medizinisch, rein faktischen Grund für eine Unterscheidung von meinem Verstandeswesens und Logik her gibt. (Und zur unterschiedlichen Behandlungsweise habe ich mich sowohl bezügl. Schmerz u. medizinisch geäußert.)
Jetzt aber mal zum Google-Ergebnis und dem eigentlichen "Ansatz" meinerseits: Ich habe sehr gut erklärte u. informative Seiten - sowohl von Fachärzten als auch von Kaninchenseiten gefunden. Was ich aber nicht gefunden habe, war irgendein Hinweis zu einer Wund-/Nachbehandlung mittels scharfem Löffel - und schon gar nicht für den Hausgebrauch.
Wiedererkannt habe ich aber die diversen Mittelchen (wie Beispielsweise Leukasekegel, Granulate/Kügelchen, spez. Tamponagen, Gaze/Schwämme etc.), die (genauso wie in der Humanmedizin) in die Wunde eingebracht werden, die ein Fach-TA für die Wundversorgung und weitere Heilung des Patienten vorsieht.
Das bringt mich gleich auf den eigentlichen Ansatz - nämlich warum ich darum bemüht bin, unbedingt - möglichst MKG`s oder Oralchirurgen und nichts darunter für die Behandlung zu wählen u.a. weil keiner von uns wirklich die Möglichkeiten hat einen Arzt oder TA auf seine Kompetenzen oder Indikationen für eine Behandlung zu überprüfen.
Diese Fach-TÄ sind konzentriert, übermäßig erfahren und aus- und weitergebildet auf genau diesem Gebiet. Denen stehen per sé in der Praxis ganz andere Materialien und Möglichkeiten zur Verfügung; es ist ihre tägliche Routine und sie sind "immer" auf dem neuesten Stand - eben weil es ihr Fachgebiet ist. Und ich spreche hier aus Erfahrung, auf die ich nicht näher eingehen möchte (was sich aber bei Erfahrungsberichten durchs "googlen" ebenfalls wiederspiegelt).
Und die gute Nachricht ist: Es gibt für durchgeführte Operationen und speziell in der Absezssbehandlung bei Kaninchen, weiterentwickelte, sehr gute Mittel mit dualem Wirkprinzip, die gleich in das vom Facharzt ausgeräumten und gesäubertem OP-Gebiet eingebracht werden (was ich auch aus meiner Praxis-Zeit noch gut kenne) und zudem sehr gute therapheutische Erfahrungen aufweisen. Und der Clou an der Sache ist: es erspart dem Patienten weitestgehend eine solch hier beschriebene Prozedur bei der Nachbehandlung - die eben in dieser Form ganz und gar nicht die Regel ist und deren Notwendigkeit ich daher stark bezweifelte.
In dem hier geschilderten Fall und mit all den empörenden Google-Erfahrenen + der Info, dass hier ein MKG am Werk war, sind dann wohl all diese Optionen bereits bekannt gewesen und fielen dann wohl für die Indikation aus, da es sich ja offensichtlich um einen Spezialisten auf dem Gebiet handelt.
Genau dieses war mein Anliegen, dahingehend sicher zu gehen und "wirklich die beste Methode" für den Patienten wählen zu können.
Wofür steht nochmal MKG ??:rw: