Laß doch einfach mal ganz konsequent, zumindest für 4 Wochen, alles weg was Du im Supermarkt holen würdest und nimm nur aus der Natur und gucke was dann ist.
Ich würde röntgen.
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Laß doch einfach mal ganz konsequent, zumindest für 4 Wochen, alles weg was Du im Supermarkt holen würdest und nimm nur aus der Natur und gucke was dann ist.
Ich würde röntgen.
Vielen Dank für die vielen Tips. Ich nehme mir die wirklich zu Herzen. Gestern habe ich viele völlig verschiedene Ansichten gehört und musste erstmal ne Nacht drüber schlafen. Habe mich entschlossen Schritt für Schritt vorzugehen. Jetzt schau ich erstmal dass wir die Hefen loswerden und dann sehen wir zu dass die auch weg bleiben. Habe nochmal mit dem TA telefoniert und wenn's nicht so funktioniert oder sollte er in der Zwischenzeit nochmal Anzeichen haben, wird er definitiv Geröntgt.
Also Step by Step. Ich hoffe ihr habt Verständnis:wink1:
Danke nochmal und ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten:kiss:
ich drücke ganz fest die Daumen :umarm:
damals bin ich auch schier verzweifelt :umarm:
Alles andere macht auch keinen Sinn :umarm:
Probierst du jetzt drei Dinge auf einmal weiß du am Ende auch nicht was geholfen hat.
Hast du mal überlegt wann das Problem anfing und ob du davor irgendwas anders gemacht hast?
Ich bin wirklich ganz gespannt wie es weitergeht und hoffe das du das Problem findest.
Begonnen hat es im September 2013. Oh Gott schon 8 Monate:bc: Er hatte das 2013 im September, November und Dezember je einmal. Bis 09/13 gab's noch anderes Futter. Morgens eine relativ kleine Portion Gemüse und abends Strukturmüsli. Dazu dauerhaft Heu. Als Grund für die Bauchschmerzen tippten wir daher auf zu viel Zucker und haben deshalb die Ernährung Stück für Stück umgestellt - ohne Erfolg. An Heiligabend durften die zwei mir dann endlich in meine neue Wohnung folgen und zogen demnach in ein neues Außengehege. Im Januar war es dann ganz schlimm. Da hatte er 3 mal in immer kleiner werdenden Abständen Bauchschmerzen. Vielleicht der Stress? Wobei er äußerlich einen gelassenen Eindruck machte. Nach der ersten Nacht hatten sie ihr neues Heim schon erobert. Wir also wieder mehrmals zum TA. Zähne gemacht, Kot und Urin untersucht, Blut untersucht inklusive E.C. Titer. Nichts! Dann Darmaufbaukur mit mäßigem Erfolg - denn die Abstände wurden wieder größer. Einmal haben wir sogar fast 10 Wochen geschafft aber trotzdem kommen die Bauchschmerzen wieder. Die aktuelle Fütterung kennt ihr ja schon. Und die aktuelle Kotprobe ergab ja dann Hefen...
Also war es schon vor der Futterumstellung so und kam einfach so ohne ersichtlichen Grund.
Das ist echt blöd :scheiss:
Ich lese das so, dass es angefangen hat, nachdem das Strukturfutter weggelassen wurde. Warum hast Du es denn weggelassen, das ist doch nichts schlechtes? Warum meinst Du, dass es zuviel Zucker war?
Hm, vielleicht hat er auch nur das Knollengemüse nicht vertragen und nicht das Strukturfutter. Meine Erfahrung ist ja eher, dass es mit Gemüse allgemein eher problematisch ist :rw:
Was wirklich gut zu sein scheint, sind die Cunis. Meine Elli hat im Winter, wenn ich keine Wiese finde (Gras alleine mag sie auch nicht) auch immer Bauchweh, hat aber mit Wiese auch immer Köttelketten gehabt und seit sie die Cunis seit ca. 2 Wochen bekommt, habe ich ihre Köttel kaum mehr wiedererkannt, so toll waren sie. :herz:
Ich füttere ja Wiese und zusätzlich ein Alleinfutter dazu, dann können sie selbst entscheiden, was sie gerade brauchen. Bei Wiese alleine bin ich mir trotzdem nicht sicher, ob sie wirklich alles bekommen, was sie brauchen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Strukturfutter nicht vertragen wurde und denke auch eher, dass es am Gemüse lag. Das ist m.E. noch unnatürlicher als Strukturfutter.:girl_sigh:
Das hab ich nun schon öfter gelesen, dass das Problem mit den Köttelketten dann weg ist.
Ich gebe schon immer zusätzlich Trockenfutter und meine Tiere hatten noch nie Köttelketten, außer mal 2 Köttel aneinander oder einen größeren Böller, um den die Haare gewickelt waren.
Meine haben auch alles zur freien Verfügung, also Heu, Grünzeug, Trockenfutter (ich füttere Pellets). Im Winter gibt es das Gemüse, das überwiegend aus Möhren besteht, allerdings rationiert.
Mit Grünzeug/Heu/Pellets im Sommer und Heu/Pellets/wenig Gemüse im Winter habe ich bisher durchwegs gute Erfahrungen gemacht und das über viele Jahre.
Sog. "Bauchgeschichten" kenne ich nicht von meinen Kaninchen.
Ich gebe auch schon seit Anfang der Wiesenfütterung Beides, also Wiese und ein Allein-Trockenfutter. Außer den Cunis gibts immernoch Nösenberger dazu, die Cunis alleine könnte ich für 7 Tiere auf Dauer nicht bezahlen.
Leider hat Elli das Nösi aber nie angerührt, das hätte ich mir im Winter besonders gewünscht, also bekam sie Haferflocken, aber die hat sie erst Recht nicht vertragen. Merkwürdigerweise fing sie seit dieser Wiesensaison auch an Nösenberger zu futtern, aber die richtig tollen Köttel hat sie erst mit den Cunis.
Das hab ich jetzt schon sehr, sehr oft gelesen, dass Kaninchen (mit Matschkot) durch die Zugabe von Cunis richtig schöne Böbbel machen. Teils hatten diese Kaninchen Probleme mit nur Wiese und Heu, die bekamen gar kein Gemüse und haben Wiese/Heu nicht vertragen - das gibt es anscheinend auch.:girl_sigh:
Das eine Wiesen/Heu Fütterung nicht vertragen wird ist gar nicht so unwahrscheinlich. Vorallem bei junger Wiese, da diese zu Eiweißreich und zu Rohfaserarm ist.
Da die Wiese aber besser schmeckt wie Heu, nehmen die Tiere zu wenig Rohfaser zu sich und bekommen Verdauungsstörungen.
Das ist echt interessant. Ich hatte es bisher nicht gelesen, hatte es eher zufällig ausprobiert, weil mir dieses Futter irgendwie dauernd hier im Forum begegnet ist. Ich hatte mich zwar gewundert, dass auf einmal wieder Presslinge "in" sind, aber warum nicht, wenn soviele schon gute Erfahrungen damit gemacht haben. Ich bin ja immer offen für Neues, es muss nur Sinn machen. ;)
Ich füttere, mit einer Pause von ca. 3-4 Jahren in der ich Strukturfutter (meist Nösenberger) gegeben habe, schon immer zusätzlich Pellets an meine Kaninchen, die hatte ich ganz früher seit Beginn meiner Kaninchenhaltung vor über 30 Jahren immer von meinem damaligen Bekannten (Züchter) eimerweise bekommen.
Bei keinem meiner Kaninchen gab es dadurch Probleme wie Zahnspitzen, Aufgasung, Verstopfung, Durchfall, Haarballen oder Ähnliches.
Es kommt darauf an, "welche" Pellets man füttert. Dass man z.B. ein kastriertes Wohnungskaninchen mit einem Pelletfutter für Mastkaninchen krank füttern kann, versteht sich von selbst.
Da gibt es enorme Unterschiede vom Protein-, Fett- und auch Stärkegehalt.
Ist in unserem Fall leider alles irrelevant, weil die Probleme mit und ohne Strukturfutter und auch unabhängig davon wie viel Wiese gefüttert wurde da waren. Insgesamt vermissen wir das Strukturfutter auch absolut nicht. Mittlerweile futtern sie lieber Kräuter und Samen:girl_sigh:
Sooo wir waren eben während er wieder Bauchschmerzen hatte röntgen:wink1:
Wie irgendwie erwartet: kerngesund! Sowohl die Zähne als auch Magen/Darm/ Blase etc. alles bestens! Auf dem Röntgenbild war aber zu sehen, dass der Magen proppenvoll war. Er scheint sich wohl etwas zu überfressen :scheiss: deshalb war der Tipp der Ärztin auch: kein Knollengemüse mehr. Nur noch blättriges.
Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet auch wenn viele von euch so was schon vermutet haben:rw:
So habt ihr denn Tipps für mich. Wie ich die Ernährung jetzt mit blättrigem Futter am besten gestalte? Ich hab immer Angst, dass irgendwie ein Mangel entstehen könnte.
Danke, danke, danke nochmal:girl_sigh:
Wiese , Wiese und nochmal Wiese, perfektes Futter und garantiert keinen Mangel:rollin:
Ich hab jetzt nicht alles komplett gelesen...
Könnte es nicht auch sein, daß er an anderer Stelle Schmerzen hat und dadurch das Fressen einstellt, wodurch es dann zur Aufgasung kommt? Blase/Niere/Leber/Herz? Oder daß der Magenausgang sehr eng ist und sich das Futter dann staut?
Bei meiner Lotte war es so. Sie hatte Arthroseschmerzen und fraß dann nicht, wenn es zu schlimm war. Dadurch kam es zur Aufgasung. Das ging dann irgendwann von einem Schub zum nächsten ineinander über. Und dauerte jeweils bis zu 6 Tagen. Einmal hatte sie dadurch auch etwas Hefen. Wurde aber nicht behandelt. Es ging von selbst weg, nachdem die Verdauung wieder normal lief. Sobald ich das Schmerzmittel wegließ, war es nach spätestens 5 Tagen wieder da. Seit sie dauerhaft Novalgin bekommt, war alles gut.
Dann fütterte ich vor 3 Wochen ganz wenig Rotklee und Luzerne, von einer Brachfläche gesammelt, ca. 3mal. Kurz darauf war sie aufgegast. Es dauerte 14 Tage, bis sie wieder normal fraß und sich normal viel bewegte. Im Moment gebe ich ihr immer noch BeneBac und Kräutertropfen. Und jeden Abend wartet sie noch auf eine Spritze mit CC und Möhrenbrei :girl_haha:. Klee wird sie nicht mehr bekommen. Sie ist 8 Jahre alt und da weiß ich nicht, ob noch alles richtig funktioniert, da sie bei zuviel Grünfutter schon mal zu Matschkot neigt. Da muß ich noch mehr aufpassen. Ich gebe ihr Leinsamen und Kümmel tägl. ins Futter. Außerdem im Moment Hirese und Haferflcoken, weil sie doch ziemlich abgenommen hat, bei der letzten Bauchsache. Und ich achte tägl. drauf, ob ihr Bauch gut gefüllt ist. Mit dem CC-Möhrenbrei zusätzlich hat sie im Moment eine super gute Verdauung und ich frage mich, ob sie vielleicht kein oder zuwenig Heu frißt. Die Zähne sind aber OK, sie kann auch gut kauen. Daher werde ich ihr die Freude machen und das noch weiter geben. Es scheint ihr gutzutun. Wer weiß auch, wieviel Zeit sie noch hat. Durch ihre Herz/Lebererkrankungen ist sie nicht mehr die Stabilste. Bei der nächsten Bauchsache kann es schon passieren.
Meine Molly vertrug mit 1 Jahr kein Gemüse mehr, weder trocken noch frisch und sämtliches Grünfutter von Wiese, Blättern bis Salat nicht mehr. Absolut Null. Ursache konnte nicht gefunden werden. Wir vermuteten Zuckerintoleranz. Auch Hafer vertrug sie nicht, davon bekam sie extrem hohe Nierenwerte nach 1 Woche, mußte intensiv in der Klinik behandelt werden. Ta dachte, sie schafft es nicht. Hat sie aber und mit der angepaßten Fütterung blieb sie gesund. Sie war mein überhaupt gesündestes Kaninchen. Bis auf das eine Mal nie krank. Sie bekam Heu, trockene Blätter, Hirse, Graspellets und Grünrollis über 7 Jahre lang. Sie hatte nie Bauchsachen und keine Zahnprobleme. Erst mit 8 Jahren sollten die Zähne mal korrigiert werden, da einige Spitzen sie nun störten beim Fressen. Sie überlebte die Narkose, doch kurz danach blieb ihr Herz einfach stehen :ohje:
Ich würde erstmal keine knolligen Sachen mehr geben. Die können schwerer verdaulich sein. Lieber viel Wiese und Blätter und vielleicht eine Zeitlang BeneBac zur Unterstützung der Darmflora. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Heilerde gemacht, gerade auch bei Hefen. Und Kümmel wäre gut.
Alles Gute :umarm:
Leider hat die Fütterung mit Wiese ad libitum nicht funktioniert. Im Gegenteil: wir hatten in den letzten beiden Wochen einmal morgens und einmal abends eine Futterverweigerung :-( so langsam glaube ich er hat ein Problem mit dem Frischfutter... Deshalb hab ich mich entschlossen es nochmal rationiert zu probieren. Außerdem gibt's abends jetzt erstmal ausschließlich ne Strukturfuttermischung (Union Strukturmüsli + Cunis) Äste und Heu. Tagsüber gibt's weiter Wiese, aber eben in Maßen. So richtig gefällt mir das auch nicht aber schlimmer kann's kaum werden und ein Versuch ist es mir Wert. Ich werde weiter berichten:wink1:
Nachdem Moppel noch mehrmals auf den Kopf gestellt wurde, weil ich es mit verschiedenen Fütterungen einfach nicht in den Griff bekommen habe, hier das Ergebnis einer sehr erfahrenen Ärztin:
Angeborene Engstelle des Magenausgangs (den Fachbegriff habe ich leider wieder vergessen)
Wir versuchen nun die Probleme mit Lactulose und Bezopet bzw. Leinöl einigermaßen in den Griff zu bekommen. Er wird aber immer wieder Probleme haben. Daher habe ich die entsprechenden Medikamente für den Akutfall nun mit nachhause bekommen. Sollten diese innerhalb 2 Stunden nicht anschlagen kann ich sie zu jeder Zeit anrufen und kommen.
Traurige Grüße:heulh: