Keine Grundimmunisierung, entsprechend der Herstellerangaben!
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Weiß jemand, wie das beim alten Impfstoff war/ist?
Da haben viele grundimmunisiert, viele aber auch nicht bzw. nicht beides (z.B. nur Myxo nach vier Wochen aufgefrischt)... Ich werde versuchen, den neuen Impfstoff zu bekommen, aber wenn ich noch immer niemanden in der Umgebung finde, der den impft, werde ich wieder auf den alten ausweichen müssen. Da würde ich aber auch ungern grundimmunisieren, wenn es nicht nötig ist. Ich möchte nicht unnötig mehr Chemie im Tier haben.
Unsere Monsterchen wurden mit dem alten Imfstoff grundimunisiert. Nach vier wochen bekamen sie die zweit Impfung und zwar beides Myxo und RHD.
Ich denke einfach, dass viele ihre Fellnasen am Anfang des Jahres mit dem neuen Impfstoff haben imfpen lassen, jetzt wo die Myxo ihre Hochzeit hat ist deswegen vielleicht der Schutz nicht mehr so hoch, da ja schon ein halbes oder mehr rum ist. Darum vielleicht die vielen Erkrankungen bei der neuen Imfpung...
Dann darf der Hersteller aber nicht behaupten, hält ein Jahr :girl_sigh:
Mein Elvis bekommt weiterhin den alten Impfstoff (da chronisch krank), Myxo und RHD alle 6 Monate.
Tony (vermutlich vorher nie geimpft) hat direkt den neuen von Nobivac bekommen
und Susi wurde Anfang letzten Jahres auf Nobivac umgestellt.
Ich änder nichts und lass es so.
Es gab hier mein ich mal eine Diskussion (über den alten Impfstoff), ob dieser auch noch nach Ablauf der 6 Monate schützt. Ergebnis war mein ich, dass es schon sein kann, aber dann nicht mehr so gut schützt.
Ob nun der alte Impfstoff die ganzen 6 Monate, bzw. der neue das ganze Jahr, gleich gut schützt und der Schutz erst danach abnimmt, weiß ich leider nicht.
Ich verlinke auch einfach nochmal zum Beioackzettel
http://www.msd-tiergesundheit.de/pro...uberblick.aspx
Gut, danke. Diese Grundimmunisiererei finde ich immer etwas fragwürdig, vor allem, wenn Tierärzte das unterschiedlich handhaben. Ich tendiere auch zum Weglassen, sollte ich wieder den alten nehmen müssen.
Was den Schutz angeht, nimmt der vermutlich nach und nach ab, nicht nach der angegebenen Dauer und dann schlagartig. Wenn für ein Jahr Schutz gewährleistet wird, dann sinkt er während der Zeit aber auch nur so weit ab, dass er weiterhin ausreichend besteht, ansonsten hätte die Jahresangabe ja keinen Sinn.
Von der HP der IDT, dem Hersteller des alten Impfstoffes Cunivac:
http://www.idt-biologika.de/index.ph...97a90&page=580Zitat:
Schutzimpfungen gegen Myxomatose
Die vorbeugende Impfung von Kaninchen in Heimtierhaltung und in Zuchtbeständen gegen Myxomatose erfolgt durch eine Erstimpfung ab der 4. - 6. Lebenswoche. Eine Nachimpfung 4 Wochen später erhöht die Schutzwirkung gegen diese gefährliche Kaninchenseuche und ist durch den gestiegenen Infektionsdruck besonders zu empfehlen. Regelmäßige Wiederholungsimpfung gegen Myxomatose sollten im Abstand von 6 Monaten durchgeführt werden.
Bei sehr hohem Infektionsdruck können fortlaufende Wiederholungsimpfungen in Kaninchenzuchtbeständen bereits zu einem früheren Zeitpunkt erforderlich sein. Die lückenhafte und oft viel zu späte Durchführung von Nachtreterimpfungen bei Jungtieren stellt in der Bekämpfung vom Myxomatose ein Problem dar. In manchen Gebieten werden Myxomatoseimpfungen gar nicht durchgeführt. Immer größer werdende Impflücken sind dann eine gefährliche Entwicklung. Wenn weniger oder nicht mehr geimpft wird, können sich die Infektionserreger in der dann immer größer werdenden Anzahl empfänglicher Hauskaninchen ungehindert verbreiten und permanent zum Ausgang von Epidemien werden.
Ich müsste hier bei mir dann sogar alle 4 Monate impfen lassen.
Und für RHD wird ebenfalls die Grundimmunisierung empfohlen:
http://www.idt-biologika.de/index.ph...97a90&page=581Zitat:
Schutzimpfungen gegen RHD
Ungeimpfte Kaninchen sterben nach Infektion mit dem RHD-Virus. Daher ist eine Schutzimpfung die wichtigste und erfolgreichste Vorbeugemaßnahme für Kaninchen in Heimtierhaltung und in Zuchtbeständen. Rechtzeitige Impfungen gegen RHD bieten eine hohe Sicherheit vor dem Auftreten dieser gefährlichen Kaninchenseuche. Gegen RHD können Kaninchen ab einem Alter von 4 - 6 Wochen geimpft werden. Durch eine Nachimpfung 4 Wochen später sind die Kaninchen gegenüber dem gestiegenen Infektionsdruck besser geschützt. Wiederholungsimpfungen sollten mindestens einmal jährlich erfolgen. In Kaninchenzuchtbeständen ist immer der gesamte Bestand in die RHD-Impfung einzubeziehen. Insbesondere bei Jungtieren sind Impflücken zu vermeiden.
So, meine Beiden wurden nun also heute erneut mit Nobivac geimpft. Ich habe auch mit meiner Tierärztin über diese "Diskussion" hier gesprochen und sie ist ebenfalls der Meinung, dass man sich an die Angaben des Herstellers halten sollte. Dieser hat entsprechende Wirksamkeitsstudien durchgeführt und nicht sie selbst als Tierarztpraxen. Auch wenn "gefühlte Erfahrungswerte" auch etwas wert sein können, sieht sie die Sicherheit der Impfung als am besten gewährleistet, wenn man sich an die Angaben hält, die der Hersteller im Beipackzettel macht. :good:
Sie hat inzwischen übrigens komplett auf Nobivac umgestellt und empfiehlt auch Nobivac. Cunivak Myxo und Cunivak RHD bestellt sie nur noch, wenn ein Halter das unbedingt möchte.
Ich hatte Freitag beim ta ein Gespräch dazu. Sie berichtete, dass alle Tiere die Grundimmunisiert waren nicht erkrankt sind. Aber die ohne alle erkrankten. Diese Ärztin impft rikka VAC halbjährlich, weil sie mit novibac zu viele Nebenwirkungen hatte. Nach heutiger info einer aktiven sind dort 30 Tiere an myxo gestorben. :( . in sehr kurzer Zeit. Dieses Jahr ist es wieder extrem. Ich lasse mit novibak impfen und habe mit der Umstellung alle grundimmunisiert, obwohl das laut Hersteller Beipackzettel nicht verlangt wurde. Meine andere ta hatte das empfohlen und mir die Entscheidung über lassen.
Mit den halbjährlichen würde ich auf jeden Fall grundimmunisieren.
Weiß jemand wie es ist, wenn man nicht alle Tiere einer Gruppe impft? Geht für die Ungeimpften eine "Gefahr" von dem Geimpften aus, da es sich um einen Lebenimpfstoff handel?
Ich mag nur mal anmerken, dass die Myxo-Saison in manchen teilen Deutschlands länger dauert als in anderen. In Frankfurt habe ich Myxotiere über die Jahre von Ende Februar bis November gesehen. So lange fliegen hier auch Mücken, der letzte Winter war hier ja komplett ohne Schnee und Frost.
Die alte impfung musste auch nur bei jungtieren grundimmunisiert werden.
Bei erwachsenen tieren nicht.
Es ist aber wie im menschenbereich, eine impfung schützt nicht 100% und man muss auch gesund sein, wenn das immunsystem schwächelt, das blutbild nicht optimal ist, dann nützt eine impfung auch nichts. Klar wird mensch und tier vorher untersucht, oft schlummert aber was im körper was nicht entdeckt wird.
Meine TÄ riet mir vom neuen Impfstoff ab, sie meinte, da es gegen das neue RHD-Virus nicht gut wirkt. Habe Bunny dann wieder mit Cunivak impfen lassen. Bei dem Kleinen werde ich es auch so handhaben, wenn er wieder fit ist.
Mareen ; wenn ich Emma jetzt ZF wollte hatte meine ta keine bedenken, weil sie noch nicht geimpft ist wegen einer Ansteckung mit myxo.
Ich selber wurde es nicht tun, da Emma bis zum ausreichenden Impfschutz keine Wiese bekommt. Den anderen möchte ich das nicht vorenthalten. Alle mussten gesund sein. Das sind sie in meinem Fall ja im Moment nicht. Ich denke auch, da der impftag ja immer so ein ding ist, wäre mir das in einer VG selber zu heikel. Vor allen hier mit Miss zickenspeck Polly
Ich kann zwei Tiere definitiv nicht impfen. Beim dritten,einzig Gesunden,weiß ich nun nicht so Recht Rat aus Angst die anderen Zwei zu gefährden.
Mareen, frag doch besser beim Impfwerk an. Mein Wissenstand ist, dass ca. zwei Wochen lang Erreger ausgeschieden werden können. Das hat mir mal eine TÄ gesagt, allerdings gehe ich in diese Praxis nicht mehr.
Ich möchte nochmals erwähnen, dass der Verzicht auf Wiesenfütterung nicht vor Myxo schützt. Unser Gemüse, Salat und Küchenkräuter kommen derzeit alle aus dem Freiland, sozusagen direkt neben der Wiese. Bei meinem Grünkohlhof gibt es regelmäßig Verbiss durch Hasen und Wildkaninchen.
Wie genau wird denn Myxo übertragen,gibt es da gute Quellen? Bisher lese ich nur Forenmeinungen.
Ich latsche jeden Tag durch myxoverseuchtes Gebiet. Wie gefährlich ist das wirklich?
Ich habe jetzt viele relevante Seiten gelesen, Hauptinfektionsquelle sind Insekten, jedoch gibt es auch andere Übertragungswege. Das sind die Infos von zwei Impfwerken:
http://www.msd-tiergesundheit.de/bin...cm82-58354.pdf
http://www.idt-biologika.de/index.ph...age=580¶ms[7][3]=YToyOntzOjI6ImlkIjtzOjM6IjMyOCI7czo3OiJjb21tYW5kIjtzOjEyOiJzaG93RG93bmxvYWQiO30=
http://www.idt-biologika.de/index.ph...age=580¶ms[7][3]=YToyOntzOjI6ImlkIjtzOjM6IjIxNiI7czo3OiJjb21tYW5kIjtzOjEyOiJzaG93RG93bmxvYWQiO30=
Nein. Das Ziel einer Impfung ist ja nie die Erkrankung der Tiere, sondern nur das Ausbilden von Antikörpern. Da die geimpften Tiere nicht tatsächlich erkranken, können sie auch niemanden anstecken. Selbst eine Impfmyxo, d.h. ein Durchbruch der Impfung, ist nicht ansteckend.
Meine ungeimpften Tiere bekommen auch Wiese. Wenn ich keine füttere und sie dann durch eine Mücke erkranken, ist damit ja keinem gedient...
Dreamy wurde im Sep. (im alter von 8 Wochen) das erst mal geimpft, und zwar mit dem Kombi-Impfstoff von Nobivac Myxo-RHD.
Nun soll er kommende Woche noch mal nach geimpft (Grundimmunisiert) werden.
Nun habe ich hier gelesen das eine Grundimmunisierung mit Nobivac nicht nötig sei.
Gilt dies auch für Jungtier?
Bin etwas verunsichert, hoffe Ihr könnt mir weiter helfen :flower:.
Danke für die salat / Wiese info. Wollte jetzt mal nicht zitieren Katharina ;) hoffe das ist OK. :flower:
Schau doch mal bitte weiter oben, da ist der Beipackzettel des Herstellers verlinkt. Den müsste dein TA mit den Impfseren bekommen haben, alternativ kannst du ihn aber auch ausdrucken und dem TA vorlegen.
Na klar :freun:
Unser Gemüse hier kommt vorwiegend aus dem Vorgebirge, mein Wohnort gehört dazu und auf dem Weg nach Köln und zur Arbeit fahre ich regelmäßig durch dieses Gebiet und sehe Hasen und Kaninchen. Die hoppeln dann auch über die Kohlrabiblätter.
@ Katharina: ich überlege mir nur, ob es nicht doch einen Ticken risikoärmer ist mit dem Blattgemüse im Freiland.
Nehmen wir mal den Edeka, der bei uns nur regionale Ware verkauft. Sie achten sehr auf Qualität und ich sehe nie angenagte Salate, sie sehen immer tadellos aus. Die Bauern können sich ja auch durch die vielen Kaninchen nicht die ganze Ernte versauen lassen. Schützen sie ihren Anbau, mit was auch immer nicht doch?
Selbst wenn was angeknabbert wird, das liegt ja oft dann nicht im Laden, sondern wird aussortiert.
Oder ist das eher nicht so?
"Weder das RKI noch die STIKO betrachten die Höhe der AK-Konzentration als alleiniges Kriterium für eine Immunität und definieren diese auch so nicht. Die für eine langfristige Immunität besonders wichtige zelluläre Immunität (immunologisches Gedächtnis) ist von den nachweisbaren AK-Titern nicht abhängig und deshalb dienen AK-Titer häufig nur als "Surrogatmarker" für die Immunität.
Die STIKO empfiehlt z. B. nach Impfungen keine routinemäßige Testung auf Antikörper.
Bei bestimmten Krankheiten mit langfristig stabilen AK-Titern nach Impfung oder Erkrankung, kann man allerdings aus dem Nachweis spezifischen Antikörper auf eine erfolgte Infektion mit bestimmten Erregern oder eine erfolgte Impfung schließen und damit indirekt auch auf eine vorliegende Immunität.
Nicht* nachweisbare oder niedrige AK-Titer sind jedoch kein Beweis für eine nicht vorhandene Immunität."
Das ist eine Aussage vom Robert Koch Institut, bezieht sich zwar auf Humanmedizin, aber mein TA hat mir mal ähnliches erzählt.
Soweit ich weiss, wird der Impfschutz bei den Kaninchen für die Zulassung ja auch nicht per Titer bestimmt, sondern per Infektion.
Das ist in unseren Augen natürlich grausamer, aber eigentlich sicherer... Weil man genau sagen kann, 9. Monate nach Impfung sterben/erkranken x Anzahl Tiere, 13 Monate post Impfung sterben/erkranken y Anzahl Tiere, damit sieht man Impfschutz nicht mehr als gegeben an... Bei Menschen guckt man leider nur nach Titern (ich fände es natürlich 1000x besser, wenn für die Zulassung für Tierimpstoffe auch keine Kaninchen sterben müssten; soll nur heißen, dass nur weil man aus der Humanmedizin Titerbestimmungen kennt,müssen diese nicht sinnvoll sein. Weil keiner hingeht und guckt, ob sich einer mit hohem Titer nicht doch mit Hepatitis ansteckt... Ethik bla bla)
Das Immunsystem von Kaninchen ist ja eh recht wenig erforscht.
Ich habe eben meine 3 jetzt das 3.x mit dem Kombiimpfstoff von Nobivac impfen lassen.
Der Doc meinte, dass nun ein anderer Hersteller ihm auch Infos geschickt hätte, dass sie auch bald eine Kombi anbieten, aber er hatte noch keine Zeit, sich damit zu beschäftigen. Seine Vermutung ist aber, dass das neue Kombi Cunivac einfach "zusammengeschüttet" wurde und nicht so ein aufwendig genetisch hergestellter Impfstoff ist, der auch ethische Vorteile bringt.
Hat jemand schon mehr Infos???