:good:
.....aber ich dachte, es ginge in dem Thread um Verdauungsprobleme bei der Winterfütterung (= Gemüse) und da haben zusätzliche Cunis schon etlichen Kaninchen sehr gut getan.:girl_sigh:
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Meine Kaninchen haben auch bei Winterfütterung keine Probleme mit der Verdauung, auch wenn wir im Winter von Wiese zu Gemüse (kohl- und salatlastig) wechseln. Darüber bin ich natürlich sehr dankbar und froh.
Du bist ja ein absoluter Befürworter und daher würde mich mal interessieren, warum Du Cunis und Pelletfutter einer artnahen Ernährung vorziehst. Worin siehst Du die Vorteile?
Ich versuche es mal zu erklären:
Meine Kaninchen haben ganzjährig Heu + Pellets zur freien Verfügung. Im Sommer, wenn es ausreichend Wiese gibt, dann fressen sie so gut wie kein Heu und keine Pellets - das ist dann quasi Deko im Gehege.
Sobald aber die Wiesenqualität (nicht die Menge) nachlässt wird automatisch mehr Heu/Pellets gefressen und das sagt mir, dass sie durch die Wiese nicht mehr ausreichend versorgt sind.
^^ Und wieso fütterst Du die Pellets und nicht anderes artnahes Futter wie z.B. Gemüse zu? Was fütterst Du im Winter, wenn es keine Wiese mehr gibt?
Für mich ist Gemüse artnaher als Pellets und von daher trifft es für mich schon zu, dass Du die Pellets einer artnahen Fütterung vorziehst!
Daher meine Frage, warum Pellets und nicht z.B. gutes blättriges Gemüse in einer ausreichenden Auswahl?
Ich hab ein ähnliches Problem wie Jenny.
Fussel ist ein Zahni, bei dem wir die Kürzungsintervalle mit Cunis von drei auf knapp neun Wochen strecken konnten.
Dazu muss er sein Gewicht unbedingt halten und da Cunis das Hüftgold fördern tut es ihm auch aus der Sicht gut.
Dafür bekommt er jeden Nachmittag ein paar von den Dingern...
Normal wird bei mir ausschließlich Grünes mit ein wenig Knolle gefüttert, solche Billig-Pellets vom Dehner wie Sniccers sie ad lib füttert kämen mir nie ins Haus.
Selbst bei meinem Pflegie hab ich innerhalb von drei bis vier Tagen auf Grün umgestellt... kein Matschkot o.ä.
Was denn, ehrlich?
Das versteh ich ja überhaupt nicht. Also Kiwhy ist auch ein Zahni, der alle 5 Wochen zum Zähneschleifen muss. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass Cunis den Intervall verlängern?! :denk:
Ich kann mir das auch schon deshalb nicht vorstellen, weil Kaninchen ihre Zähne nicht über Knabbern, sondern über Mahlen und Reiben abnutzen. Daher bin ich der Meinung, dass ein langer Grashalm beispielsweise die Zahnabnutzung eher fördert (und dadurch auch den Intervall verlängert) als ein Cuni oder 3 täglich.
Zudem hat Kiwhy von zb den Cuni Re-Balance zwei Magenüberladungen in einer Woche bekommen (bei der ersten sind wir auf die Idee noch nicht gekommen), nachdem er es fast einen Monat bekam. Das liegt lt TÄ (und versteht sich von selbst) daran, dass Kiwhy die Cunis nicht richtig zerkauen kann wegen der Zahnfehlstellung und daher zu große Stücke runterschluckt.
Seit ich die wieder abgesetzt habe, hat er keine Probleme mehr gehabt.
Ich nehme da jetzt eher Abstand von (ich hab sie hier empfohlen bekommen wegen Köttelketten).
LG
Kathy
Die Empfehlung kam hier aus dem Forum.
Und da es für uns einen echten Strohhalm darstellte (Fussel wird acht und Zähnekürzen geht bei ihm nur unter Gasnarkose) haben wir es ausprobiert und tatsächlich die Intervalle verdreifachen können.
Frag mich bitte nicht warum es funktioniert, mir reicht das Ergebnis...:rw:
Ja Kiwhy ist zwar erst 4,5 aber trotzdem muss er genauso jedes Mal unter Gasnarkose.
Gibst du die trocken?
Ja, eingeweicht findet er sie bääh..
Würden sie denn eingeweicht die gleiche Wirkung erzielen?
Ich möchte ihm auch soo gerne den Intervall verlängern :ohje:
Ich hab aber Angst vor einer erneuten Magenüberladung
Füttere sie doch auch vorsichtig an und beobachte. Fussel kriegt zum Bespiel nur ca. 8 Stück pro Tag, manchmal auch auf zwei Portionen verteilt.
Ich muss mich hier auch mal "outen" :rw:
Meine Rentner sind Laila (mind. 9 Jahre) und Oskar (ebenfalls mind. 9 Jahre). Oskar ist eine Vollbaustelle mit einer katastrophalen Verdauung. Bei Wiesenfütterung gehts und bei Gemüse kann man quasi drauf warten das er matscht. Manche Dinge gehen gar nicht. Ich füttere Gemüse rationiert und nicht allzu viele Sorten (größtenteils Wirsing, Endivie, Möhren, Fenchel, Sellerie, Brokkoli, mal Chicoree, wenn ich bekomme Grünkohl) dazu Heu und getr. Kräuter aus dem KL (wenn auch nicht täglich). Ich habe vor kurzem von einer gaaanz lieben Freundin eine "Probe" Cunis für meine Rentner bekommen. Es gibt jetzt täglich wenns hoch kommt eine halbe Hand voll Cunis und seither ist das matschen komplett weg und dazu sind sie auch noch ziemlich sauber seitdem. :ohn: Im Normalfall hätte ich diese Dinger nicht gekauft, eben weil es nicht "optimal" ist, aber bei meinen Herrschaften und im absoluten Ausnahmezustand gesteh ich ihnen das zu.
Meine Außengruppe bekommt ebenfalls Gemüse rationiert, Heu, dazu Grünhopper und/oder Nösenberger und wenn verfügbar Äste.
(Das Ganze gilt aber nur für die Wintermonate.)
Dass Cunis die Intervalle verlängern, habe ich schon öfter gehört. Anscheinend kauen die Kaninchen einfach wirklich lange daran. Ich habe auch den Eindruck, dass die Leinpellets ganz nett für die Zähne sind, weil sie sich so daran abarbeiten müssen. Ist bisher aber nur mein persönlicher Eindruck, mal sehen, ob sich das bestätigt. Sonst musste im Frühjahr hier immer mindestens einer zum Schleifen.
Wenn es nur an den Fasern liegt, dann würden sie auch eingeweicht das Intervall verlängern. Der Hersteller behauptet, langfaserige Silikate im Futter zu haben, und die machen es aus. Das sind entweder auch Fasern, die bei Heu und Gras für den Zahnabrieb verantwortlich sind, oder sie sind denen in Gras sehr ähnlich.
An dem Punkt sind die Cunis auch kein "Schrott" und wesentlich "artnäher" als Gemüse. Unser Kochgemüse hat solche Fasern nämlich praktisch gar nicht mehr, und die fehlen den Kaninchen dann natürlich, bei den Zähnen, bei der Verdauung.
Gemüse ist m.E. noch unnatürlicher als Pellets. Es enthält weder die Nährstoffe noch die Fasern die ein Kaninchen braucht.
Außer Wasser hat Gemüse keinerlei Vorteile gegenüber Pellets. Nicht umsonst haben so viele Kaninchen bei zu großer Gemüsefütterung Matschkot, da ihnen einfach die Fasern fehlen oder die Nährstoffe in total falscher Zusammensetzung ins Kaninchen kommen.
Im Winter füttere ich Heu/Pellets ad libitum + 2-3 mittelgroße Möhren für 1 Kaninchen mit 5kg und eines mit 1,4kg. Hin und wieder gibt es zusätzlich ein paar Küchenabfälle wie z.B. Apfelbutzen, Apfelschalen, Salatblätter/strünke.
Ich habe mal mitgezählt wie oft auf so einem Pellet rumgebissen wird (egal ob normale Pellets oder Cunis). Das waren über 30x und daher denke ich, dass die Zähne sehrwohl abgenutzt werden, wenn ein Pellet gefressen wird. Ich kann es mir sonst nicht anders erklären, dass noch nie eines meiner Kaninchen irgendein Zahnproblem hatte, obwohl sie alle Pellets bekamen.
Wenn man natürlich sehr sättigende Mastpellets benutzt, dann ist das wieder was anderes.
Ein paar Cunis (Cuni Re-Balance) hab ich ja noch Zuhause. Die hab ich Anfang August gekauft, ich glaube, die müssten noch gut sein. Kiwhy kommt gerade frisch (Dienstag) vom Zähnemachen... Wenn ich jetzt Anfange, könnte ich kurz vor Weihnachten vielleicht das Ergebnis sehen....
Aber ich hab solche Angst, dass der mir wieder mit einer Magenüberladung kommt. Und jetzt am WE fahren wir sowieso weg, diese Woche fangen wir nicht mehr an damit.
Leinpellets mochte Kiwhy nicht besonder, lieber die SBK-Pellets. Komisch, dass er davon keine Probleme bekommen hat. :denk:
Okay, ja ich hatte damals die gekauft, wegen der Köttelketten (was übrigens geholfen hat, wir hatten weniger, dafür aber Magenüberladungen, ich weiß nicht, was besser ist).
Vielleicht lag es daran, dass er immer gleich so eine große Schüssel bekommen hat und er geschlungen hat ohne Ende. Von den Leinpellets und SBK-Pellets hat er auch immer nur morgens und abends einzelne bekommen, nicht in einer Schüssel. :girl_sigh:
Ich weiß nicht, ob ich Björn nochmal überzeugt bekomme, Cuni Complete zu kaufen :girl_sigh:
Das ist einmal in die Hose gegangen, da sträubt er sich manchmal ungemein.
Ja, wenn du das machen würdest :rw: Das wäre toll.
Alles andere füttere ich ja auch ad libitum. Aber Cunis und Sämereien, ich muss halt auch auf meinen Riesen aufpassen. Der nimmt unglaublich schnell zu und ist jetzt leider nicht der bewegungsfreudigste :girl_haha::rollin:
Und wenn der ad libitum Sämereien oder Cunis bekommt, dann ist das nicht so gut.
Ich muss zugeben, dass meine von den Cunis auch zugenommen hätten (ich habe es rechtzeitig bemerkt), das war der Hauptgrund warum ich wieder auf normale Pelles umgestiegen bin, die sind weniger fetthaltig.
Mal davon abgesehen, dass Salate wirklich nicht genug Fasern haben und Paprika, Gurke, Wurzelgemüse als Hauptfutter ungeeignet sind, glaube ich nicht, dass sie soooo nen Vitaminmangel von reiner Gemüseernährung bekommen im Sommer.
Man kann ja wirklich aus regionalem Anbau Radieschenblätter, Kohl, Blumenkohlblätter, hochwertige Salate wie Radicchio usw. kaufen und ich denke schon, dass da dann auch ausreichend Vitamine enthalten sind.
Das stammt ja dann nicht aus Italien oder Spanien vom Treibhaus.
Viele Wiesen sind auch nicht optimal und nicht jeder kann so vielfältig sammeln. Ich denke, dass sich das mit Blättrigem Gemüse, ganz wenig anderes Gemüse, nem guten Heu schon die Waage hält.
Genau das ist wohl Mausis Problem im Winter. Meine TÄ meinte, sie hätte einen Vitamin-Überschuss und produziert dadurch vermehrt Blinddarmkot, den sie in dieser Menge nicht mehr aufnehmen kann/mag. Einen richtig sauberen trockenen Po hat sie nur bei Frischfütterung, also Wiese und andere frische Kräuter. Sobald es im Winter nur noch frisches Gemüse und getr. Kräuter gibt, hat sie wieder einen Matsche-Po :girl_sigh: Wobei die Böbbel an sich völlig normal sind, es ist dieser stinkige BDK, unter dem sie leidet. Und ich auch :girl_haha:
Ich habe vor Jahren Rodicare-Basic gefüttert. Hatte es speziell für Murmelchen und Süße. Beide mochten es sehr gern und hatten seither nie Probleme mit der Verdauung.
http://www.fuetternundfit.de/index.p...FWnMtAodt2AARA
Was haltet Ihr davon?
Rodi Care Basic sind halt auch herkömmliche Pellets, die ich einem grundsätzlich gesunden Tier, was hin und wieder mal Matschkot hat, welcher sich aber über Frischfütterung regulieren lässt, nie füttern würde :rw: :flower:
Ich würde da testweise erstmal die getrockneten Kräuter, die es zum Grmüse dazu gibt, weglassen. Getrocknete Kräuter sind einfach sehr energiehaltig und können gut zu vermehrter Blinddarmkotproduktion beitragen. Das wäre meine erste Wahl, bevor ich Pellets füttere. Aber ich hab meine Devise ja vorhin auch erläutert ;)
Entscheiden musst im Endeffekt eh du, Murmelchen.
Ich habe hier mittlerweile beim dritten Tier die Erfahrung gemacht, dass von Möhre massiver Matschkot auftritt. Seit dem ich diese weglasse, ist hier Ruhe.
Ich denke auch, dass da Gemüsesorten verantwortlich sind.
Ich musste bei Kiwhy sooo lange rumprobieren, bis ich es endlich geschafft habe. Er hat keinen Matschkot mehr und hatte auch ewig keinen Durchfall mehr.
Das einzige ist, dass er manchmal eben Gase im Bauch hat. Das können dann aber wieder Hefen sein, wenn seine Zähnchen wieder dran sind. Er sabbert nicht, er kriegt dann Bauchweh :ohje:
Aber z.B. in Gräsern, Heu und getrocknete Kräutern, Wild- und Küchenkräutern, Gemüsegrün ... es wird doch hoffentlich keiner sein Kaninchen ausschließlich mit Knollengemüse ernähren.
Hier ist ein toller Thread zu den Hintergründen dieser Beobachtung.
Weißkohl hat z.B. denselben Rohfasergehalt wie Möhre und ich kann mir vorstellen, dass das noch bei etlichen anderen blättrige Gemüsesorten so ist.
Rübenblättern können für Durchfall sorgen, wozu ich jetzt mal die Mairübchenblätter zähle, die auch sehr gerne verfüttert werden, weil sie ja Gemüsegrün sind. Weiß leider nur nicht mehr, ob das im Lackenbauer oder im Schlolaut steht.
Ich denke, dass alles was überirdisch wächst (also auch das Gemüsegrün) teils schädlicher ist als Wurzelgemüse, da das Gemüsegrün sämtliche Pestizide aufnimmt. M.E. hieß es "früher" nicht umsonst, dass Möhren, Topinambur, Futterrüben und Ähnliches für Kaninchen im Winter am verträglichsten sind und man auf Treibhausware lieber verzichten soll.
Wenn man diese Sachen im eigenen Garten anbaut, dann ist das wieder was anderes, dann hat man es ja selbst in der Hand ob man sein Gemüse "düngt/spritzt" oder nicht, aber alles was man im Supermarkt kauft ist fast zu Tode "behandelt" - und ob das für ein Kaninchen so sinnvoll ist? Mich wundert es dann nicht, dass der BDK als Matschkot herauskommt oder massenhaft Würste im Gehege liegen, die nicht gefressen werden.