Hab ich schon bemerkt.
Deshalb wäre es ja sinnvoll, zu wissen, um welchen gesundheitlichen Zwischenfall es sich eigentlich handelt, damit man ein bisschen besser weiterhelfen kann.:girl_sigh:
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Ich stimme mal für Wuschel :wink1:
Ich glaube, man muss unterscheiden, ob der Besitzer der Kaninchenapotheke ein sehr erfahrener Kaninchenhalter mit vielen, teilweise auch kranken Pflege- oder Notfall-Kaninchen ist. Diejenigen sind im Umgang mit den Tieren und deren Krankheiten aus eigener Erfahrung sehr kompetent, und das Risiko bereits kranker Tiere, erneut zu erkranken, ist leider auch höher. Dann ist eine gut ausgerüstete Apotheke wichtig und gut und hilft auf jeden Fall bis zum TA-Besuch. Diejenigen Kaninchenhalter können den Einsatz der Medikamente aber auch gut verantworten.
Für einen Kaninchenanfänger mit 2 gesunden Tieren ohne Vorerkrankungen halte ich eine so umfangreiche Apotheke für übertrieben und nicht ungefährlich. Sab und Fencheltee ist für jeden super und wichtig zu haben, und generell die in dem Link der KS-Apotheke angegebenen Sachen. Mit all diesen kann man auch nichts falsch machen. Der unerfahrene Kaninchenbesitzer kann meistens doch gar nicht unterschieden, um was für eine Erkrankung es sich bei seinem Tier handelt.
Alles darüber hinaus an Schmerzmitteln / AB / Bauchmedis usw. muss man nicht zwangsläufig zu Hause haben, und deren Einsatz ohne Absprache mit dem TA ist für einen medizinischen Laien nicht ungefährlich. Auch die Dosierung wird dann ein "Ratespiel". Außerdem gibt's Haltbarkeits-Daten der Medikamente, man müsste also oft nachkaufen, ohne sie - normalerweise bei gesunden Tieren - je gebraucht zu haben.
Ich würde auch einen Unterschied darin machen, ob TA/TK, die rund um die Uhr erreichbar sind, in absoluter Nähe sind. Meine TK mit 24 Std. Öffnungszeiten ist 5 Minuten weg - also jederzeit incl. eigener Apotheke erreichbar. Das macht für mich einen großen Unterschied - ich habe also generell jederzeit die Möglichkeit, an Medikamente zu kommen. Jemand anderes vielleicht nicht.
Dennoch habe ich seit meiner eigenen Bauchgeschichte mit meinem Kaninchen die dafür wichtigen Medikamente zu Hause. Aber nichts anderes - weil ich etwas anderes nicht kenne und nicht ohne TA anwenden würde.
Hallo :wink1:
komme gerade erst heim und sehe das viel geschrieben wurde.
Ich finde in allen Beiträgen etwas wichtiges für mich! Auch Hinweise auf Heizkissen (warum haben wir keine Mikrowelle :scheiss: ) und alte Handtücher etc !
Ich werde das jetzt mal in Ruhe für mich auswerten.
Ich bin nicht der Typ für eine Großapotheke, auch weil die Medis irgendwann verfallen und futsch ist das Geld. Aber gestern wäre dieses Sab etwas gewesen, was ich ausprobiert hätte.
Hätte es dann nicht geholfen, so wäre ich zum TA gefahren!
Ganz lieben Dank an alle :umarm:
Ich habe auch nicht viel hier, da ich nicht viel herumexperimentieren möchte. Allerdings hatte ich bis jetzt nie Großbaustellen.
Aber für die normalen Sachen habe ich immer Sab Simplex, Leinöl, homöopathische Tropfen, Panacur, Vit-B Komplex, Euphrasia Augentropfen, Kochsalzlösung, Schmerzmittel, Rotlichtlampe, Vet-Thermometer (10 Sekunden), ein Stethoskop, verschiedene Teesorten und Traubenzucker.
Alles andere spreche ich mit meiner Tierärztin ab, die allerdings auch nicht gerade um die Ecke ist (und keine Notfallnummer hat).
Wenn es mir zu gefährlich aussieht, ist TA Besuch angesagt.
Was ist eigentlich Panacur, wofür gibt man das? Das habe ich hier jetzt schön öfter gelesen ... - danke!
Panacur (Fenbendazol) ist eigentlich ein Wurmmittel, aber wird auch bei E.C. benötigt. Ich habe es als E.C. Mittel hier, für alle Fälle.
(aktuell gebe ich es gerade meinem Pflegie, weil er E.C. Träger ist, und noch nie behandelt wurde. Mitsamt Vitamin B-Komplex.)
Ich habe immer noch 2 kleine Flaschen Apfelsaft von Aldi hier. Damit verfeinere ich gemörserte Tabletten und ziehe sie in Spritzen auf.
Die Liste vom KS die Rabea gepostet hat, finde ich ungemein wichtig.
Ich habe auch noch einen Tablettenteiler und einen Tablettenmörser hier.
Stethoskop habe ich nicht und habe ich auch so noch nicht gebraucht.
Fieberthermometer habe ich zwar aber GSD noch nicht gebraucht.
SAB habe ich da, Paraffinöl (vorsicht bei der Anwendung) und Euphresia Augentropfen. Ansonsten nur Kräuter.
Novalgin und MCP müßten sie aus meiner persönlichen Apotheke bekommen.
Aber ich gehe lieber zum Tierarzt bzw. auch lieber zur nächsten Tierklinik.
Welcher ist das? Ich bekomme von fast jedem Saft Sodbrennen, deswegen übergehe ich Saft immer. :rw:
Einen Mörser habe ich auch noch. Einen niedlichen kleinen. Hat mir die Apotheke mal geschenkt.
Das Leinöl habe ich anstatt Paraffinöl hier. Das wird, soweit ich mich erinnere, auch nicht gleich verstoffwechselt.
Das Thermomether kam schon einige Male zum Einsatz.
Das Stehoskop habe ich von meinem Onkel "geerbt".
Da ich eine Katze mit SDÜ habe, checke ich damit öfter mal.
Ah, danke. Ich hab hier Aldi Nord. Dann schau ich mal morgen.
Bin grade auch dabei meine Apotheke aufzustocken - das ganze aber auch schon eher ungewollt als gewollt :girl_sigh:
Ich habe anstatt Apfelsaft Möhrensaft hier.
Und ich habe letztens einen ganz tollen Tipp bekommen - die sachen halten sich ja nach dem öffnen immer nur kurze Zeit - von daher liegen in meinem Gefrierfach nun Möhrensaft Eiswürfel :D
(Ich habe hier Bio Baby Möhrensaft gibts zB beim REWE man muss nur aufpassen - viele Möhrensäfte sind mit Honig gesüßt, hab bis jetzt nur einen gefuden der Pur war und den gibts hier auch :) )
@Humannequin: gerne, freu mich ja, wenn ich auch mal helfen kann :froehlich::froehlich:
Hallo , da waren jetzt schon wieder viele tolle Hinweise, danke. Auf sowas wie Saft oder Tablettenmörser wäre ich nie gekommen!
Für bestimmte "kleine" wehwechen werd ich mir auch gezielt ein paar Kräutermischungen bestellen.
LG
Hallo,
ich möchte gerne noch was zum Thema "Mörsern" ergänzen.
Ich bin Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Im Humanbereich wird schon seit einigen Jahren nicht mehr gemörsert.
Gründe:
"Verlust" des Wirkstoffs im Mörser
Verflüchtigung des Wirkstoffs
Zerstören der Wirkung (das betrifft v.a. Retardtabletten)
In der Humanmedizin/Pflege gibt es mittlerweile Leitfaden, die beschreiben, wie die Medikamente verabreicht werden können. Das wird in der Veterinärmedizin wohl leider noch nicht so sein.
Aber man kann eine einfache Faustregel zur Hilfe nehmen. Die Medikanmente, die sich in Wasser auflösen/zerfallen, können auch gemörsert werden. Wobei das ja dann auch nicht mehr nötig ist. ;)
Aber mit dem Apfelsaft, Ulrike, hast Du auf jeden Fall eine gute Voraussetzung. Beschichtete Medikamente (Retard-Präparate) sollte man nicht einfach mörsern, weil sie sich erst durch die Magensäure lösen (und dadurch wirken). Wenn es aber nicht anders geht, kann man die Wirkung am ehesten erhalten, wenn man das Med. in Apfelsaft löst und dabei ein bißchen Geduld hat (es dauert).
Ich hoffe, dass wir alle möglichst keine Medis brauchen.:good:
LG, Karoline
danke! :kiss: