Zitat von
april
Ich mache das nicht, weil ich die Vorsorge bei Kaninchen nicht recht erkennen kann. Die wirklichen Knüller erkennt man im Blutbild relativ spät, sie sind in vielen Fällen vage und keineswegs gesichert. Dafür schwächt man das Kaninchen regelmässig, denn erstens hat es nicht so furchtbar viel Blut, ist schlieslich ein kleines Tier, und zweitens wird es tendenziell durch TA usw. gestresst sein. Und wenn Du eine ungünstige Konstellation im Blutbild erkennst, fehlt Dir der zeitliche Vergleich und/oder es geht ein umfangreicher Diagnostikmarathon los, dessen Ausgang reichlich ungewiss ist.
Aber zum Erkennen von Blutwerten nur als Beispiele:
Nieren I: Temporäre Funktionsstörungen spiegeln sich entweder nicht wieder, weil Du gerade zu einem anderen Zeitpunkt das Blutbild machst oder spiegeln sich allenfalls gerade wieder, weil Du zu einem Störzeitpunkt das Blutbild machst. In beiden Fällen ziehst Du die falschen Schlüsse.
Nieren II: Ein beginnendes chronisches Nierenleiden sollte sich zuerst durch Senkung der Filtrationsrate zeigen - die wird aber nicht im Blutbild bestimmt. Selbst wenn Du die Filtrationsrate bestimmen lassen würdest (und für Kaninchen wüsste ich nicht einmal, ob sie sich de factor irgendwo bestimmen liesse), würdest Du nicht viel bemerken, weil Kaninchen ihre Filtrationsrate senken bzw. erhöhen können.
Für mich eine zu vage Geschichte. Regelmässige Uterusuntersuchung wäre da sinnvoller.