Dein Platz hier bei uns ist schon seit dem 14. März leer. Es sind also schon ein paar Wochen vergangen seit von uns gegangen bist…
Scheiß E.C.!
Du hast so sehr gekämpft und wir mit dir, aber wir haben verloren und mussten dich gehen lassen. Schon im Mai 2012 hattest du einen sehr schweren Schub. Damals habe ich viel geweint und war unendlich traurig. Du warst erst seit einem halben Jahr bei uns und ich fand es so unfair, dass du schon bald wieder gehen musst. Du konntest damals nichts mehr außer fressen und kötteln. Dennoch machtest du immer den Eindruck, als ob du nicht aufgeben willst. Das war auch so – als es keiner mehr geglaubt hat, wurde es langsam besser und du warst ab Mitte Juni wieder fit wie ein junger Hüpfer. Ich war unglaublich erleichtert und überglücklich! Mit unseren beiden Dickies haben wir dich im August wieder zusammen gebracht. Die Re-Zusammenführung war ein Traum. Es wirkte so, als ob die beiden Anderen dich wieder erkannt haben und die Rangfolge war schon nach einigen Stunden wieder klar. Es folgten einige wenige Monate in denen es dir, Pastewka und Lori richtig gut ging. Ihr ward ein sehr niedliches und harmonisches Trio.
Leider war es damit im Anfang November wieder vorbei. Dein Kopf wurde wieder schief, aber du warst lustig, verfressen und munter. Dieser Schub war noch recht harmlos und konnte mit den handelsüblichen Medikamenten schnell eingedämmt werden. Aber wir hatten uns zu früh gefreut. Mitte Dezember kam schon der nächste Schub und der war so schlimm, dass wir dich zu deiner Sicherheit in ein extra Gehege umgesetzt haben. Wieder hast du diverse Medikamente bekommen, die diesmal alle keine sichtbare Wirkung entfalteten. Bis zum 10. März ging es dir aber nie so schlecht, dass wir ernsthaft über einen letzten Tierarztbesuch nachdenken mussten. Eigentlich gab es eher Grund zur Hoffnung. Dein Zustand war stabil und hat sich ganz ganz langsam aber dennoch merklich etwas verbessert. Plötzlich und ohne Vorwarnung am Sonntagmorgen fingst du wieder an zu rollen. Richtig heftig und ohne erkennbaren Auslöser. Du hast dich nicht mehr beruhigt und wir haben dich in ein gepolstertes Krankenlager umziehen müssen. Hier hast du deine letzten Tage verbracht. Es ging dir immer schlechter. Der Appetit wurde auch immer weniger und du warst schwach und hast deutlich gelitten. Ab Dienstag haben wir dich mit Päppelbrei gefüttert. Am Donnerstag hast du dann wirklich alles verweigert und nicht mal mehr geschluckt. Du sahst so unendlich traurig, mies und krank aus und dein Lebenslicht war nur noch ein minimales letztes Glimmen. Von der lebensfrohen, verfressenen und lustigen Greta war gar nix mehr übrig. Am Donnerstagnachmittag waren wir dann beim Tierarzt und haben dich auf die andere Seite „geschubst“. Etwas Anderes konnten wir leider nicht mehr für dich tun.
Ich wollte eine solche Entscheidung nie treffen müssen, aber du hast mir deutlich gezeigt, dass das das Einzige ist, was ich noch für dich tun kann. Ich war wirklich froh, als das hinter dir lag und du endlich deinen Frieden finden konntest. Es ging dir so schrecklich mies an deinen letzten Tagen.
Meine liebe Greta, die 16 Monate mit dir waren viel zu wenig Dennoch danke, dass du da warst. Ich fand dich so toll und du warst ein wirklich fröhliches und energiegeladenes Kaninchen, was einfach gut zu uns gepasst hat. Endlich auch mal Eins, was sich gern streicheln lies. Schade, dass du schon so lange krank warst und nur kurze Zeit so richtig zeigen konntest, wie dein Wesen eigentlich war. Wir denken an dich und freuen uns, dass du jetzt wieder fröhlich sein kannst und nicht mehr leiden musst. Mach es gut und pass auf dich auf kleine mausgraue Zuckerschnute!
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