Hallo,
ich habe hier ein recht großes Problem mit meinem Kaninchen. Rocky (ca.7) ist ein EC-Tier (vor einigen Jahren sehr schwer), hat es aber glücklicherweise überstanden und seitdem kein sichtbarer Rückfall mehr. Von Anfang an war er ein Sorgenkind, kam damals mit Schnupfen und Ohrenentzündung zu uns. Nach antibio. Therapie des Schnupfens brach das EC aus. Nach der regulären EC Therapie hatte ich eine Tierheilprakt. hinzugezogen und es ging ihm fortan sehr viel besser, der Schnupfen verschwand völlig, die Ohren sitzen seitdem aber lt. Tierarzt zu.
Jetzt sieht die Problematik wie folgt aus: Er leidet seit letzten Sommer in immer kürzeren Abständen unter Koliken. Zunächst einmal monatlich, später einmal wöchentlich und nun fast täglich, das ging schleichend. Es sind alle möglichen Untersuchungen gemacht worden. Röntgen, Blut, Ultraschall, Kotprobe - Ergebnis: leichter Hefennachweis, leicht verkalkte Nieren. Blutprobe: Nierenwerte und alles andere ok, hoher Kalziumspiegel, EC-Titer niedrig (also keinen akuten Schub).
Wenn er die Koliken von jetzt auf gleich schlagartig bekommt (bevorzugt abends oder in der Nacht), dauern diese 3-4 Stunden. Ich verabreiche ihm dann Novalgintropfen, Sab Simplex alle 2 Stunden, Magn phos. von Schüssler. Sobald die Kolik vorbei ist, futtert er wieder ganz normal und ist lebhaft. Den Hefen sind keine große Beachtung geschenkt worden, evtl. Futteranpassung, das aber gestaltet sich ziemlich kompliziert, wegen der Nieren.
Er bekommt nun täglich in nicht zu großen Portionen Fenchel, etwas Möhre (weil er die so liebt und weil er sehr mager ist), Gurke, etwas Chicoree, manchmal Dill, Petersilie, Basilikum (leider nur wenig, wegen des Kalziumgehaltes), hin und wieder Haferflocken zum Päppeln sowie Sonnenblumenkerne, Heu zur ständigen Verfügung, wovon er sehr viel futtert. Er trinkt und pieselt ziemlich viel.
Ich habe nun begleitend die SUC Therapie begonnen, wegen der Nieren. Ich bin aber nicht sicher, ob die Hefen da nicht auch eine Rolle spielen, woher die Koliken denn nun genau kommen. Während der Anfälle gluckert es oft heftig in seinem Bauch, der zudem aufgetrieben wirkt, manchmal hart. Der Tierarzt meint, bei Schmerzen gasen Kaninchen auf. Seit 2 Wochen gebe ich täglich eine Gabe Bene Bac.
Hat hier noch jemand eine Idee, auch fütterunsgtechnisch, da er sehr dünn ist und nicht alles wegen der Nieren futtern darf. Der TA hat uns Allrodin Uti Kn mitgegeben, hat hier jemand Erfahrungen damit ?
Ich weiß nicht, ob ich jetzt hier was vergessen habe zu erwähnen, schlafe zur Zeit unregelmäßig und weiß nicht, was ich noch machen soll. Denn ansonsten ist er in recht guter Verfassung und hat Lebensqualität, er kämpft mit uns....
Danke an Euch im Voraus
Gruß Lilli
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