Mein Hannes,
du solltest bei mir doch nur die Kastrafrist absitzen. Doch der Ta stellte eine Nasen-Tränenkanalverstopfung fest. Trotzdem warst du ein aktiver Kerl. Du entdecktest, dass man auch aus dem Käfig raus gehen konnte, dass es spaß machte sich zu bewegen.
Doch dann wurden die Kanäle gespült. Eine Berg und Tal fahrt begann. Es folgte eine Magenüberladung. Du bekamst schlecht Luft. Du mochtest nicht mehr fressen.
Dann ging es wieder etwas Berg auf, nachts hast du dich immer gerne Bewegt und mir öfter unruhige Nächte beschert. Auf die Transportbox bist du gesprungen, hast Wanderschaften ums Bett gemacht….man erlebte nachts immer neues Sachen mit dir.
Gerne lagst du unter unserem Bett. Du wolltest immer bei uns sein.
Du hattest du viel Ehre und dein Alter sah man dir positiv an. Du warst ein richtiger Kerl. Denn wenn wir kuschelten, hast du dein Kopf immer gerne zwischen meine Busen gelegt.
Als es warm wurde, mochtest du nichts essen und deine Atmung erschwerte sich. Die Medis schlugen nicht an. In den letzten zwei Tagen, warst du nachts nicht unterwegs.
Du hast in kürzester Zeit sehr viel abgenommen. Den Brei den ich dir dann gab, mochtest du sehr gerne, selbst die Tierärztin war erstaunt. Doch deine Atmung besserte sich nicht.
Gestern und heute Morgen wurde deine Atmung wieder rapide schlimmer. Heute Morgen bekamst du kaum noch Luft. Die Medizinische Versorgung war ausgeschöpft und nichts hat richtig geholfen.
Mein süßer Hannes, wir wollten nicht, das du das noch länger aushältst und wir haben dich heute Mittag erlöst.
Trotzdem frage ich mich, ob ich noch mehr für dich hätte tun sollen? Habe alles richtig gemacht? Habe ich mich genügend um dich gekümmert? Hab ich in deinem Sinne gehandelt.
Hannes ich hätte es dir so gewünscht, dass du gesund wirst und noch Kaninchendamen kennen lernst.
Ich wünsche dir dass du gut bei Gott ankommst und du inneren Frieden findest.
Ich hab dich soooo LIEB.Tschüüüss…..mein kleiner Engel.
Danke an Christina, Hannes eigentliche Besitzerin. Das sie an uns geglaubt hat und mich stärkte. Es tut mir sehr leid, dass ich nicht mehr tun konnte. Ich hätte es gerne alles anders gehabt.
Auch Danke an Anne, Silke und Svenja von denen ich Tipps, Unterstützung und Kraft bekommen habe.
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