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Thema: Neues Kaninchen dreht durch, wir sind am verzweifeln.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    KokoChip
    Gast

    Unglücklich Neues Kaninchen dreht durch, wir sind am verzweifeln.

    Hallo zusammen.

    Wir hatten vor knapp über 3 Wochen eine Kaninchen Dame für unseren kleinen Mann gesucht und auch gefunden. Die Dame ist 9 Jahre alt und sollte laut der Vorbesitzerin eine ganz ruhige sein, dass ist aber überhaupt nicht der fall.

    Zu allererst zu unserer Haltung:

    Wir haben weder eine Käfig noch eine Gehege Haltung, die beiden leben bei uns in einer freien Wohn & Schlafzimmer Haltung. Sie haben normalerweise 2 Große Sandkästen die sie zum buddeln und auch als Toilette nutzen, dies hat auch immer gut funktioniert, die beiden Räume sind natürlich auf die Haltung angepasst und alles abgesichert. Wir halten seit über 10 Jahren Kaninchen und hatten bis jetzt mit der Haltung nie Probleme.

    Was wir gesucht haben:

    Eine Liebe Kaninchen Dame die selbst auch aus der Innenhaltung kommt und auch eine Freie Wohnungshaltung kennt, wie oben geschrieben haben wir diese auch gefunden.
    Die Vorbesitzerin hat uns die Dame vorgestellt als eine Liebe, ruhige und stubenreine kleine Häsin. Dies ist sie allerdings bei uns überhaupt nicht, Sie pullert überall hin aber nicht in die Toiletten, wir haben mittlerweile 6 Toiletten auf gestellt die sie nutzen könnte, was sie leider nicht macht. Sie sucht sich auch nicht eine gezielte Ecke zum pullern, nein sie macht quasi überall hin, selbst direkt neben den Toiletten. Auf nachfrage bei der Vorbesitzerin, meinte diese nur: Sie wäre bei Ihr zu 90% immer auf die Toilette gegangen, 10% hätte sie „mal“ in eine Ecke gemacht, was ja nicht schlimm wäre… Kaninchen halt.

    Sie ist auch alles andere als ruhig, sie steht permanent unter Strom und nimmt uns im Wahrsten Sinne des Wortes die Bude auseinander. Dazu muss man sagen, dass die VG wunderbar verlief, die beiden mögen sich sehr und knuddeln und putzen sich gegenseitig, alles kein Problem. Sie ist durch die VG scheinträchtig geworden, wir wussten das sie leider nicht Kastriert ist und wollen dies auch nachholen. Durch Ihre Hitzigkeit ist sie natürlich etwas Hormongesteuert und dadurch etwas drüber.

    Die Vorbesitzerin hatte uns auch gesagt, dass sie gerne nagt, was an sich auch kein Problem ist. Sie hat: Stöcke, Äste, Kartons und und und zum zernagen, aber sie fängt jetzt an, wie oben geschrieben uns die Bude auseinander zu nehmen, sie sucht permanent was zum zerstören, als würde es keinen halt mehr geben. Anfangs war es das Bett, jetzt ist es das Sofa, an der Tapete war sie auch schon 1x, ab und an sind auch die Heizungsrohre interessant. Unsere schmerzgrenze ist auch langsam erreicht, jeden Morgen wenn man aufsteht, ist alles voll gepullert und voll geköttelt und man muss erst mal sauber machen und Abends das gleiche.

    Wir passen uns den Kaninchen schon wirklich sehr an, wir haben auch auf sie keine Wut, im Gegenteil. Sie ist wirklich süß und wir haben uns auch für sie schon sehr umgestellt, nur so kann es Zukunft gesehen nicht weiter gehen. Mann hat das Gefühl, dass es jeden Tag schlimmer wird. Glücklicherweise ist derzeit immer jemand zuhause, denn alleine lassen könnten wir sie so gerade nicht.

    Könnte sich das Verhalten durch eine Kastration ändern?
    Hat jemand vielleicht sogar selbst Erfahrungen damit gemacht?
    Was würdet Ihr an unserer stelle machen?
    Geändert von KokoChip (09.02.2021 um 00:00 Uhr)

  2. #2
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.281

    Standard

    Hallo und herzlich willkommen!

    Eigentlich ist es ja schön, dass die Kleine so munter und fröhlich ist und vor allem auch, dass sie sich mit eurem Böckchen gut versteht!

    Dass euch die Unsauberkeit und die "Zerstörungswut" nerven, kann ich allerdings auch verstehen.

    Das Markieren mit Urin und Kötteln kann sich tatsächlich geben, wenn sie kastriert ist.

    Was das Nagen betrifft würde ich zunächst versuchen, den Kaninchen einen Bereich zur Verfügung zu stellen, der praktisch "kaninchensicher" ist.

    Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, ein Zimmer zum Kaninchenzimmer zu machen, in dem dann nichts steht, was nicht angenagt werden darf.

    Die Wände könnte man im unteren Bereich irgendwie verkleiden, da gibt's verschiedene Möglichkeiten.
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  3. #3
    KokoChip
    Gast

    Standard

    Vielen lieben Dank.

    Keine Frage, wir finden es auch toll, dass sie für Ihr alter so munter ist, es ist auch zuckersüß wenn die beiden kuscheln. Auch unser kleiner Mann ist für seine fast 10 Jahre ein munteres Kerlchen.

    Wir haben mit Urin und Köttel kein Problem, hier und da passiert das mal, ist ganz normal, aber bei Ihr ist es grundsätzlich so, dass Sie die Toilette nicht benutzt. Die Vorbesitzerin hatte Baumwolleinstreu für die Toilette genutzt und auch das haben wir direkt gekauft und angeboten, allerdings ohne Erfolg. Auch die Heu Box wird nicht genutzt und die Sandkästen sowieso nicht. Unser kleiner Mann fand alle klasse und hat gleich jede Toilette benutzt.

    Unsere Wohnung ist an sich ja Kaninchen sicher, allerdings können wir ja nicht alles mit Pape bedecken, was wir schon größtenteils gemacht haben. Ein Zimmer ist für uns nicht machbar und ein ausreichend großes Gehege wäre nicht möglich und möchten wir auch um ehrlich zu sein nicht. Um das ein wenig zu erklären, unser kleiner Mann lebt mit uns und nicht bei uns, er liebt es Abends mit auf dem Sofa zu kommen und sich knuddeln zu lassen, auch wenn wir ins Bett gehen kommt er oft noch mit (alles von alleine) und auch morgends kommt er zu uns ins Bett und weckt uns, generell ist er wie ein kleiner Hund. Wir möchten Ihn jetzt auch nicht in seiner Haltung einschränken und Ihn anfangen ein zu sperren, wegen der Dame. Auch unsere Vorherigen Kaninchen haben diese Vorzüge genossen.

    Wir halten Kaninchen jetzt seit einigen Jahren so und möchten das auch eigentlich nicht mehr anders, wir möchten Sie ja auch nicht wieder abgeben, wir versuchen ja auch eine Lösung zu finden.

    Was halt etwas komisch ist, laut Vorbesitzerin sollte Sie ja eine sehr ruhige sein und eine gelegentliche knabberin, daher haben wir ja noch mehr knabber Sachen besorgt. Uns macht es halt nur stutzig, ob die kleine nicht generell so ein Verhalten hat und die Vorbesitzerin da vielleicht etwas geflunkert hat.

    Von Ihrem derzeitigen Verhalten, würden wir eher sagen sie gehört nach draußen oder in einem reinen Kaninchen Zimmer.

    Danke für deine Antwort.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.397

    Standard

    Ich deute die Toilettenschalenverweigerung als Dominanzverhalten, das sich wieder legt, wenn sie länger bei Euch ist. Das Verhalten bei neuen Besitzern ist schwer einzuschätzen. Ich denke nicht, dass die Vorbesitzerin geflunkert hat, sondern sich das Kaninchen bei Euch anders verhält.

    Das ist oft so; auch bei Menschen. Wer kennt nicht die Geschichte von dem Kind, das Zuhause nie Salat mochte und seine Mutter in Erstaunen versetzt hat, weil es beim Besuch des Zuhauses eines Schulfreundes beim Mittagessen sogar recht viel Salat gegessen hat?
    Und Kaninchen sind immer für Überraschungen gut.
    Mir wurde zum Beispiel gesagt, das Kaninchen nage gerne an Möbeln. Da es bei mir einfach nicht mehr drauf ankommt, hätte mich das auch nicht gestört, aber es hat garnichts angenagt, außer seinem eigenen Häuschen ein wenig.

  5. #5
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.753

    Standard

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hormone hier eine große Rolle spielen. Ich weiß ja nicht, ob sie noch kastriert werden soll, aber es gibt ja auch so Mittelchen (vor allem pflanzliche), die den Hormonhaushalt regulieren. Vielleicht bringt Euch das ja schon etwas.

    Ich hab einmal bei einem extrem markierenden und buddelnden weiblichen Pflegie von der Tierärztin etwas empfohlen bekommen, das eigentlich gegen Scheinschwangerschaften bei Hunden eingesetzt wird, und es hat Wunder gewirkt. Weiß nur leider nicht mehr wie es hieß. Vielleicht kennt ja hier jemand so etwas und kann Dir einen Namen oder Link geben.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.397

    Standard

    Zitat Zitat von Julia Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hormone hier eine große Rolle spielen. Ich weiß ja nicht, ob sie noch kastriert werden soll, aber es gibt ja auch so Mittelchen (vor allem pflanzliche), die den Hormonhaushalt regulieren. Vielleicht bringt Euch das ja schon etwas.

    Ich hab einmal bei einem extrem markierenden und buddelnden weiblichen Pflegie von der Tierärztin etwas empfohlen bekommen, das eigentlich gegen Scheinschwangerschaften bei Hunden eingesetzt wird, und es hat Wunder gewirkt. Weiß nur leider nicht mehr wie es hieß. Vielleicht kennt ja hier jemand so etwas und kann Dir einen Namen oder Link geben.
    Ich hatte vor der Kastra bei weiblichen Kaninchen immer Rodicare Pregno eingesetzt, was bei milden Hormonschwankungen half, also:mal Fellrupfen und Nest bauen und Partner rammeln. Als es extrem wurde hat das nicht mehr gereicht. Da habe ich eine Ultraschalluntersuchung machen lassen um zu sehen, ob Gebärmutterveränderungen vorliegen. Schmerzen können oft Ursache für verändertes Verhalten sein.

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