Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Vergesellschaftung nach Trauer

  1. #1
    Moritz
    Gast

    Standard Vergesellschaftung nach Trauer

    Hallo,

    letzte Woche ist eins unserer 2 kastrierten Rammler im Außengehege wahrscheinlich durch ein anderes Tier umgekommen. Unser Moritz saß wie unter Schock in einer Ecke. Wir haben ihn dann erstmal reingeholt. Er hat die ersten Tage sehr schlecht gegessen. Er schien traurig und traumatisiert. Sonst wAr er Dominanz und eher scheu. Jetzt saß er einfach nur noch da und hat sich auch leicht nehmen lassen. Er ist ca 3 Jahre alt. Am gleichen Tag haben wir gehört, dass jemand seine Kaninchendame loswerden wollte, die ca Jahr alt ist. Die Halterin und ihre Zwillinge haben sie geliebt waren aber mit der Arbeit jetzt überfordert.
    Gestern haben wir mit der Vergesellschaftung angefangen. Ca 4 oder 5 Tage nach dem Tod des Partners. Es schien als hat unser sonst so Dominanz Moritz einfach alles über sich ergehen lassen. Sie hat ihn bestiegen, gekratzt und herumgescheucht. Und heute früh war er total vollgepinkelt. Ist das normal? Hätten wir noch länger warten sollen wegen der Trauer?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.09.2018
    Ort: Berlin-Brandenburg
    Beiträge: 858

    Standard

    Hallo Moritz, es tut mir sehr leid um Euer anderes Bübchen
    Du schreibst, er ist wohl durch ein anderes Tier umgekommen. Da Außenhaltung, meinst Du Fuchs & Co?
    Dann ist sehr wahrscheinlich Euer verbliebenes Häschen wirklich traumatisierte von dem Miterleben. Das ist für die Tiere fürchterlich und schwer zu verkraften.

    Und natürlich leidet er auch, weil der vertraute Partner fehlt. Deshalb ist er wohl in seinem Verhalten verändert. Der Umzug nach innen ins unbekannte Terrain (?) verunsichert zusätzlich, ist aber sowohl zur Beruhigung der Situation (raus aus dem Angstplatz) und für eine Vergesellschaftung in neutralem Bereich sinnvoll.
    Dass er nicht lang allein bleiben muss, finde ich richtig. Solange es keine ernsthaften Verletzungen gibt, haben sie doch alle Chancen, ein tolles Paar zu werden dafür drücke ich die Daumen!

    Vllt dauert die Vergesellschaftung länger als erhofft, aber bis sie wirklich stabil ist, sollten sie im Vergesellschaftungsbereich bleiben, der Umzug nach draußen warten. Das gibt Euch auch die Zeit, das Außengehege wirklich Marder-/Fuchs-sicher zu machen.

    Viel Erfolg!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.09.2018
    Ort: Berlin-Brandenburg
    Beiträge: 858

    Standard

    Achso, kleiner Nachtrag: Urinspritzen ist bei einer VG normal. Meine „Damen“ machen das leider auch sehr gern

    Ich würde auf Verletzungen achten und darauf, dass er nicht aufhört zu fressen bzw. ans Futter kommt.
    Und dann Geduld, Geduld, Geduld...

  4. #4
    Moritz
    Gast

    Standard

    vielen Dank schon mal. wir werden weiter geduldig abwarten und beobachten. sauber machen sollten wir Moritz wahrscheinlich nicht, oder? also das rangespritze Urin... der arme Kerl

  5. #5
    _Gast
    Gast

    Standard

    Mein Beileid zum Verlust eures Kaninchens.

    Ich finde es immer sehr schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden. Es ist immer vom Tier abhängig und kann sehr unterschiedlich sein. Viele Kaninchen trauern extrem und stellen das Fressen ein. Da ist es natürlich immer wichtig, dass man schnell einen neuen Partner bekommt und das Kaninchen nicht lange alleine ist.

    Eine Zusammenführung verläuft auch immer sehr unterschiedlich, da ist es ebenfalls vom Charakter der Tiere abhängig. Manche Kaninchen übernehmen direkt den untergeordneten Part und lassen das mit sich machen und unterwerfen sich.
    Bei anderen Zusammenführungen wollen beide der Chef sein und es kommt zu Kämpfen.
    Dass mit Urin gespritzt wird ist Reviermarkierung und auch völlig normal.

    Ich denke ihr solltet euch allen Zeit geben und die Kaninchen erstmal machen lassen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.09.2018
    Ort: Berlin-Brandenburg
    Beiträge: 858

    Standard

    Zitat Zitat von Moritz Beitrag anzeigen
    sauber machen sollten wir Moritz wahrscheinlich nicht, oder? also das rangespritze Urin... der arme Kerl
    Ja, armes Kerlchen... aber dennoch würde ich aktuell so wenig wie möglich eingreifen bzw. mich einmischen - besser die Hoppel machen lassen (ich muss mir das bei VGn auch immer vorbeten).

    Wichtig ist natürlich, dass Moritz bei dem Geschehen im Außengehege keine (inneren) Verletzungen davongetragen hat und ggf deswegen matt/wenig wehrhaft ist?!

    Bekommst PN

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. 2 Wochen nach Vergesellschaftung ist Krawall angesagt.
    Von krümel & brauni im Forum Verhalten *
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 22.03.2015, 20:06
  2. Vergesellschaftung nach Spätkastration?
    Von kibu im Forum Verhalten *
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 09.03.2015, 09:50
  3. Probleme nach der Vergesellschaftung
    Von skvmeridian im Forum Haltung *
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 28.01.2014, 02:35
  4. Futterumstellung nach Vergesellschaftung
    Von labrador-jule im Forum Ernährung *
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 03.09.2011, 16:45

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •