Napoleon lebte gemeinsam mit 6 Kaninchen in einem dunklen, sehr verschmtuzen Stall. Kleine Buchten, starker Amoniakgeruch und nie Tageslicht gehörten zu seinem Leben dazu.
Eine Frau, die Pflegestelle für einen Katzen-Tierschutzverein ist fütterte dort Katzen und wurde auf die Kaninchen aufmerksam. Die Hühner, die einst dort lebten waren schon alle tot. Leider gab die Frau 5 Kaninchen weiter, an eine angebliche Tierschutz-Stelle. Dort werden die 5 ihr restliches Leben alleine in einer winzigen Bucht verbringen. Auf mein Bitten versuchte die Frau, die Tiere wieder zurück zu holen aber hat es leider nicht mehr geschafft.
Nur Napoleon war schlau, er ist ausgebüxt und ließ sich nicht mehr einfangen. Und das war großes Glück, nicht nur für Napoleon. Nachdem die Frau ihn nicht gefangen bekam, fuhr ich gemeinsam mit meiner Mutter dort hin. Nach 5-10 Minuten haben wir den kleinen Ausreißer dann eingefangen.
Und dann saß da noch Jemand, Nero - ein Schäferhund-Mix. Mit 8 Wochen wurde er in einen Verschlag gesperrt und hat diesen nie verlassen. Inzwischen ist er 8 Jahre alt, hatte nie menschliche Ansprache, nie ein warmes Körbchen. Ihm wurde lediglich Essensresete gegen das Gitter geworfen...
Wir fuhren an dem Tag mit Napoleon sehr traurig nach Hause und es war klar, dass wir helfen müssen. Ich habe Nero versprochen, dass wir wieder kommen und so war es dann auch. Wir konnten Nero befreien und er lebt nun im schönen Bayern. Eigentlich sollte es eine Pflegestelle werden, aber seine neue Familie verliebte sich innerhalb weniger Stunden so sehr in den großen Hundejungen, dass er bleiben darf.
Ein Happy End für Nero und Napoleon.
Napoleon hat große Angst gehabt und fiel immer wieder zur Seite, verdrehte die Augen und ich hatte große Angst, dass er die Nacht nicht überlebt. Er hat einen ziemlich großen Kieferarbzess und ein entzündetes Auge. In den nächsten Tagen findet der Tierarztcheck statt.
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