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Thema: Gallengangs-/Leberkokzidiose - Jemand Erfahrung?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nadine N.
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: 54518 Rivenich
    Beiträge: 2.917

    Standard Gallengangs-/Leberkokzidiose - Jemand Erfahrung?

    Am Mittwoch ist eins meiner Kanininchenkinder (9 Wochen) verstorben. Es war am Vorabend noch munter, lief noch bis ca. 21:30Uhr über die Wiese und war wie immer. Am nächsten Morgen fand ich es apathisch und kraftlos vor. Wir sind direkt zum Tierarzt und er kämpfte ca. 4 Stunden. Es gab Infusionen, Wärmematte und Co. Dennoch verstarb er dann unter mehreren Krampfanfällen.

    Ich hab den kleinen Rudi in die Pathologie geschickt und heute ein erstes Ergebnis bekommen (es wird am Montag noch einmal genau nach den Organen geschaut). Es konnte eine Leber/Gallengangkokzidiose festgestellt werden.

    Es wurden zuvor 4 Kotproben abgegeben, alle negativ. Es handelte sich ursprünglich um eine 18er Gruppe. Jetzt sitzen hier noch Mama und 8 Geschwister. Behandlung ist laut meinem Tierarzt auch Baycox. Dieser hat nun Rücksprache mit dem Labor gehalten - die meinen, wenn die Kokzidien noch nicht in zu großer Menge vorkommen, dann sollte ein Behandlungszyklus ausreichen.

    Mein Problem ist aber was mache ich danach? Laut Labor ist es nicht untypisch dass das kotprobenergebnis bei dieser Kokzidienform negativ ist. Sie sagen man könne eine erneute Kotprobe abgeben, aber da sie ja vorher immer sauber war - wird das wenig bringen. Man könne Blut abnehmen, aber die Wahrscheinlichkeit dort was zu finden ist ebenfalls gering. Röntgen bringt auch nicht viel, da man da nur sieht, wenn schon Organe verändert sind.

    Jetzt dreh ich ja doch leicht durch... Kann man denn nach der Bahendlung gar nichts machen um Gewissheit zu haben?

    Oder gibt es eine Zeitspanne wo man sagen kann: "Wenn sie in 3 Wochen noch leben, dann haben sie es nicht?"

    Und was ist der unterschied zwischen Darm- und Leberkokzidien? Sind das einfach andere Formen oder sind die vom Darm "gewandert"?

    Ich werde jetzt das ganze Gehege links machen und hoffen, dass meine Babys es schaffen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.08.2016
    Ort: Rülzheim
    Beiträge: 337

    Standard

    Wikipedia sagt dazu:

    "Der Erreger der Leberkokzidiose ist Eimeria stiedai. Er befällt das Epithel der Gallengänge.

    Darmkokzidiosen werden durch verschiedene Kokzidienarten, die häufig auch als Mischinfektion auftreten, hervorgerufen. Nach dem Grad der Pathogenität (krankheitsauslösende Potenz) unterscheidet man stark pathogene Erreger wie Eimeria intestinalis und Eimeria flavescens sowie mäßig pathogene wie Eimeria magna, Eimeria media, Eimeria piriformis und Eimeria irresudia."

    Was ich mich dann frage, ist, warum das Labor nicht auch auf die für Leberkokzidiose typischen Erreger testen kann?

    Ich würde vielleicht parallel zur Behandlung auch desinfizieren (mit Interkokask o.ä.), zumal, wenn Jungtiere da sind, deren Immunsystem ja noch nicht ausgereift ist.

  3. #3
    Hummel & Emil - und im Herzen mit allen Anderen Avatar von mandarine1904
    Registriert seit: 23.04.2015
    Ort: Lorsch
    Beiträge: 1.864

    Standard

    schwierig....

    ich habe letztes jahr mal versucht herauszufinden, wie man überhaupt leberkokis diagnostizieren kann. geht wohl tatsächlich sicher nur am verstorbenen tier.
    ich hatte die vermutung bei unserem micky und weiß leider bis heute nicht, ob er sie hatte (ich wollte ihn zurück und habe mich deshalb gegen obduzieren entschieden).
    seine familie ist komplett an kokis (darm) gestorben, er hat überlebt, ist aber noch mit kokis zu uns gekommen. wurde noch mal behandelt, dann waren sie angeblich weg. aber er hatte im monatstakt (mindestens) eine kritische bauchgeschichte. kot war immer sauber. leberwerte zeitweise schlecht. ultraschall mehrmals unauffällig.
    der erreger ist ein anderer als im darm. ich denke, der wandert dann vom darm hoch. da bin ich aber nicht ganz sicher.

    ich drück die daumen für die anderen.
    In loving memory of Wolke (Dezember 2011 - 8.4.2020), Micky (Juli 2015 - 19.9.2017), Casper (6.12.2010 - 14.11.2016), Lola (3.3.2006 - 19.3.2013) and Yeti (3.3.2006 - 6.8.2012)

  4. #4
    Oh, ein Eichhörnchen.
    Registriert seit: 29.03.2015
    Ort: Emsland
    Beiträge: 240

    Standard

    Mandy von der Kleintiernotstation Quarnbek bei Kiel hat damals aus einem Nofall hier im Forum (Gronau/Münster) 2 Deutsche Riesen übernommen, einiger der anderen Tiere waren ohne Befund gestorben und ihre Tierärztin hat bei Georg und Hannes dann später Leberkokzidien nachgewiesen und das wurde behandelt.
    Leider weiß ich nicht, wie sie behandelt wurde aber Mandy ist ja hier als paulchen oder so ählich aktiv.
    ♥♥♥ Erwin, Flocke, Mini, Skrollan, Cooper ♥♥♥

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