Flecki, mein unersätzlicher Freund
* 31.03.2006
+ 12.03.2016
Die Regenbogenbrücke
„Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet.
Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.
Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land
mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.
Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss,
gelangt es zu diesem wundervollen Ort.
Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken,
und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling.
Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund.
Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum.
Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander,
bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht.
Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf,
und die Augen werden ganz groß.
Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras.
Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!
Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen,
gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen.
Dein Gesicht wird wieder und wieder von Ihm geküsst,
deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell,
und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes,
der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke
und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein…
(Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)
Flecki, fast 10 Jahre hast du mich begleitet, über die Hälfte meines bisherigen Lebens. Du warst immer bei mir, treu an meiner Seite. Es wird niemals einen Menschen geben, der die Bindung, die zwischen uns bestand, nachvollziehen kann. Du hast mir vertraut, ich dir, du warst für mich einfach ein unersätzlicher Freund! Vor einer Woche war jedoch für uns der Zeitpunkt gekommen, Abschied voneinander zu nehmen - für immer. Nach einer langen Krankheitsgeschichte hat die Kraft deinen Körper langsam verlassen und wir haben entschieden, dich in Würde gehen zu lassen. Du solltest nicht qualvoll sterben. Leider war es mir nicht möglich, in diesem wichtigen Moment bei dir zu sein, dies werde ich mir nie verzeihen. Doch andere, dir ebenfalls bekannte Menschen, haben versucht, dir deinen Weg so angenehm wie möglich zu machen. Ich hoffe, dir geht es gut, dort, wo du jetzt bist. Ruhe in Frieden. Vergiss nicht, dass du immer ein Teil von uns bleibst. Du bist unvergessen.
In Liebe, Marie.
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