Guuuten Abend,
es geht im die kleine Maggie, 2011 geboren, seit Oktober 2014 bei mir als Partnerin für meinen Moritz. Davor lebte sie einige Wochen in einer lieben PS und davor hatte sie wohl kein besonders tolles Heim. Keine Ahnung, was sie alles durchmachen musste, aber sie findet Menschen nicht soooo pralle.
In der PS hatte sie wohl zu Beginn so etwas wie Panikattacken und auch hier zeigte sie sich scheu von Beginn an. Ist auch ihr gutes Recht, ich lasse ihren Freiraum wie sie möchte.
Aus der Hand füttern klappt recht gut inzwischen und ab und an mal ein Nasenkrauler ist auch drin.
Seit sie einen Bezoar Anfang Dezember 2014 hatte, der erfolgreich operiert wurde, gaste sie mir nun alle paar Wochen auf. Das erste Mal, als wir vom Fädenziehen kamen. Schon da vermutete ich Stress oder Panik als Auslöser (sie war beim Fädenziehen sehr verstört, obwohl nix passiert ist), da wir aber Würmer im Kot fanden, habe ich die psychische Komponente beiseite gewischt. Aber auch nach der Behandlung und negativer Kotprobe gaste sie alle 3-5 Wochen auf. Da ich ausgerechnet an diesen Tagen immer lange arbeiten musste, kam sie in die Klinik und wurde ein ums andere Mal durchgecheckt:
Alles top und schon am Abend war sie immer wieder quietschfidel!
Heute nun ein erneuter "Ausbruch" und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war IMMER mit ihr beim Doc, wenn ich vorher an DIESEM Tag das Gehege saubergemacht habe. Nun putze ich mein Gehege nicht alle 3-5 Wochen
Nein, es waren immer die Tage, an denen ich dies mittags/tagsüber tat und nicht etwa gegen 18-20 Uhr wie eigentlich üblich.
Ich erinnerte mich an ihr Verhalten, als ich (wie sonst auch) mit Müllsack und Kehrblech bewaffnet den Raum betrat:
Ihre Augen weiteten sich, ihre Atmung wurde sehr schnell, sie zog sich ins Häuschen zurück und es sah alles nach einer Panikattacke, bzw. Kreislaufproblemen aus!
Ich also hin, Untertemperatur, hart werdender Bauch. Sogleich 10ml CC hinein, Sab und Novalgin, ab aufs Snuggle. Ich weiß, Päppeln ohne RöBild soll man eigentlich nicht, aber ganz offensichtlich war es für mich nun psychisch bedingt.
Keine 40min später hoppste sie munter durchs Gehege und fraß wieder Heu - so wie es mir die Klinikmitarbeiter auch berichteten, sobald sie früher Infusionen und CC bekam.
Für mich liegt hier ein Trauma zugrunde, irgendwas muss mal passiert sein, als sie tagsüber saubergemacht wurde. Die Frage ist nur, was?!
Mache ich das Ganze abends, ist sie zwar auch nciht begeistert, hoppelt aber um mich rum.
Ich möchte der armen Maus helfen, dass sie es überwindet. Natürlich wird nun erstmal nur noch abends saubergemacht...
Puh, irgendwie ne komsiche Situation. Mit angstaggressiven Tieren komme ich viel besser klar und weiß damit umzugehen, als mit so kleinen sensiblen Panikmäusen...
Kann mir irgendwer einen Rat geben?
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