Vorab, ich lege keinen Wert auf ein Kuschelkaninchen, wenn es so wäre (wie bei unserem Fussel) wäre es schön, wichtiger ist mir aber dass mein Ninchen glücklich ist..
Nun zum Problem: Letzten August bekamen wir unsere Stupsi, damals ca. 7 Monate alt. Sie ist ein typisches Kinderzimmerknast-Kaninchen wobei sie nie den Eindruck machte (und die Kinder dort auch nicht) dass sie jetzt sonderlich schlecht behandelt wurde.
Bei uns zog sie erstmal in einen Quarantäne-Knast, nach gut einer Woche und der notwendigen Impfung gab der TA das ok und sie wurde mit unserem Fussel vergesellschaftet.
Die VG verlief mehr als ruhig, die beiden kuscheln und schmusen und lieben sich innig.
Im "Knast" konnte man sie streicheln, sie entspannte sich auch, legte sich hin und knurpselte dann gemütlich vor sich hin.
Im Gehege mit Fussel ließ sie sich ungern bis gar nicht anfassen, zeigte aber auch keine Angst sondern eher Genervtheit.
Anfang Februar wurde sie aufgrund ihrer zu sehr sprießenden Hormone kastriert, da ein ähnliches "Spiel"... im "Knast" (nur ein paar Tage) das verschmusteste Hazel was es gibt. Nach der RE-ZF (genauso problemlos) wieder im Gehege wurde sie wieder zu einem freien aber ängstlichen Hazel.
Wir bedrängen sie nicht, und zwingen sie auch zu nichts. Leckerlies oder auch andere Sachen zum essen nimmt/nahm sie aus der Hand, wenn ich mich ruhig zu ihr ins Gehege setze kommt/kam sie (von hinten) auch mal an und schnubberte vorsichtig an mir bzw. stupste mich auch mal an.
Wenn wir uns aber normal im Wohnzimmer bewegen wird sie im Moment von Tag zu Tag panischer, sie rast unter ihre Weidenbrücke oder (jetzt neu) in die Kuschelröhre und kommt dann längere Zeit auch nicht wieder hervor. Schlechte Erfahrungen bei uns kann sie dahingehend nicht gemacht haben, wir hatten nicht irgendwie Besuch der sie genervt oder verängstigt haben kann..
Wenn sie so von dannen geflüchtet ist, kann man sie bestimmt eine Stunde oder so auch nicht mehr mit Leckerlies locken, sie wird nur immer kürzer in ihrer Röhre und kauert sich zusammen.
Sind wir dann draußen im Garten o.ä. kommt sie sofort raus zum futtern und mit Fussel schmusen, kommen wir dann wieder rein beginnt das gleiche Spiel.
Wir mögen uns in unserem Wohnzimmer kaum noch bewegen um die Kleine nicht noch mehr zu ängstigen, leider ist das aber nicht möglich.
Gesundheitlich habe ich sie letzte Woche checken lassen, es ist/war alles ok., hatte vorsichtshalber auch eine KP machen lassen... ohne Befund.
Sie frisst und böbbelt auch völlig normal... so lange wir nicht zu sehen sind.
Wie kann ich der kleinen Maus helfen? Sie tut mir leid, weil ich auch das Gefühl habe, dass sie "eigentlich" auch gerne Kontakt hätte, gerade auch unter dem Aspekt, dass Fussel selber nicht so der "Putzer" ist sondern sich immer lieber von ihr abschlecken lässt und ihr da vielleicht etwas fehlt.
Bleibt mir etwas anderes übrig als "nur" Geduld oder gibt es da noch andere Tipps?
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