Vor fast zwei Jahren habe ich mich hier von meinem Bärchen Gayus verabschiedet..
Die Trennung fiel mir so furchtbar schwer -
doch mit zwei kleinen Welpen kam auch das Lächeln wieder.
Gimli war schon von klein an ein Draufgänger, alles mußte er sehen, alles erkunden.
Auch von dem chronischen Schnupfen, den er schon mit vier Monaten bekam, ließ er sich nicht einschränken.
Er wirbelte zusammen mit Wölfchen durch die Gegend und war damit meine tägliche kleine Freude.
Als er krank wurde konnte ich es zunächst kaum fassen.
Er nässte ein, schien den Harn nicht richtig absetzen zu können - dann plötzlich gar nicht mehr.
Wir gingen immer wieder zum TA, ich habe ihm täglich die Blase entleert und ihn gebadet - und er hat mir dafür
die Arme geleckt.
Die Diagnose war von Anfang an unklar, wahrscheinlich der Rücken.
Als er anfing zu taumeln hieß es nach einer Abklärung beim Röntgen: ganz klar, das Innenohr ist durch den Schnupfen zerstört.
Das Hoppeln wurde schwerer: sicher, es ist der Rücken.
Seine Muskeln verschwanden immer mehr und sein wunderschöner breiter, starker Rücken bestand nur noch aus Knochen und Fell.
In acht Wochen waren wir bei drei TA, einer Heilpraktikerin - und er hat die vielen Untersuchungen so tapfer über sich ergehen lassen.
Während der ganzen Zeit hat er sich nicht unterkriegen lassen. Er hat gespielt, gefressen, geschmusst und sich mit den anderen gestritten.
Er hat sich jedes Mal davon gemacht wenn er seine Medizin nehmen sollte..
Und ist gekommen wenn ihm nach einer zärtlichen Hand war.
Und zwischendurch immer wieder die Erleichterung: endlich geht es ihm besser.
Vor zwei Tagen ist mein kleiner Held eingeschlafen.
Plötzlich ging alles ganz schnell:
Zu schwach um auch nur den Kopf zu heben lag er da, und starb schließlich eng an Wölfchen gekuschelt in ruhigem Schlaf.
Er wurde gerade mal zwei Jahre alt, und auch wenn wir es nicht genau wissen so ist doch die wahrscheinlichste Diagnose Muskelschwund.
Gimli - ich liebe dich.
Ich werde dich für immer vermissen und jedes Mal wenn ich Lynnie und Wölfchen ansehen fange ich wieder an zu weinen,
weil der Platz zwischen den beiden nun leer ist.
Als ich dich das erste Mal in den Händen hielt - vor nicht einmal zwei Jahren - habe ich dir versprochen dich immer zu beschützen und immer auf dich acht zu geben.
Es tut mir so leid dass es mir schließlich doch nicht gelungen ist.
Es tut mir leid dass ich so vieles falsch und das richtige sicherlich oft erst zu spät gemacht habe.
Es tut mir so unendlich leid dass ich unachtsam war - für eine Sekunde- und dass du deswegen gefallen bist. Auch wenn dir dabei nichts geschehen ist so sollten meine Hände dich doch immer sicher halten.
ich habe noch so viel zu sagen, aber das wichtigste ist von ganzen Herzen das was ich vor zwei Jahren auch meinem Bärchen gewünscht habe:
Schlaf gut, mein BabyBär. Und sei glücklich wo auch immer du aufwachst.
Ich liebe dich.
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