Danke schön.Aber da wundert mich jetzt ehrlich gesagt nichts mehr. Den Verein kenne ich. Wenn Du wirklich Interesse an Herdenschutzhunden hast, kann ich Dir Frau Eleonore Rösner ans Herz legen.
Im Prinzip sind wir da ja wieder bei den Essensresten. Ich kenne keinen Hund, der keine Milchprodukte mag. Und natürlich kann man Fleisch durch Kohlenhydrate ersetzen. Macht schließlich beides satt. Ist ja das Prinzip des billigen Fertigfutters. Ein Zuviel an Fleisch ist immer schädlich, beim Tier genauso wie beim Menschen. Ein Zuviel an Kohlenhydraten allerdings auch.
Vielleicht mag mir jemand bei ein paar Fragen helfen.
Die ganze Zeit muss ich darüber nachdenken.
Die Definition von vegan bei Lebensmitteln ist ja:
„die keine Erzeugnisse tierischen Ursprungs sind und bei denen auf allen Produktions- und Verarbeitungsstufen keine Zutaten (einschließlich Zusatzstoffe, Trägerstoffe, Aromen und Enzyme) oder Verarbeitungshilfsstoffe oder Nicht-Lebensmittelzusatzstoffe, die auf dieselbe Weise und zu demselben Zweck wie Verarbeitungshilfsstoffe verwendet werden, die tierischen Ursprungs sind, in verarbeiteter oder unverarbeiteter Form zugesetzt oder verwendet worden sind.“
Wenn ich das jetzt allgemein auf eine vegan Lebensweise weiterspinne würde das ja bedeuten
- kein Benzin zu tanken (Erdöl)
- kein Plastik etc zu nutzen, welches auf Erdöl zurück geht
- Holz nicht zu verarbeiten/verbrennen etc -> Insekten in der Rinde
-> damit auch keine Folgeprodukte nutzen, die durch Verbrennung mit Holz entstehen
- Schädlinge nicht zu bekämpfen, auch nicht mit Nützlingen -> schädlicher Eingriff in das Leben eines Tieres
- Zecken etc nicht umbringen, aber wie ungefährlich für sie entfernen?
- kein organischer Dünger verwenden (Hornmehl, Guano, Mist)
.....
.....
Klar, das ist groß und weit gesponnen, aber das wäre doch die logische Konsequenz, wenn man es zu Ende denkt, oder?
Es ist immer anders wenn man denkt.
Danke, es ging mir auch weniger ums vertreten, sondern rein als Gedankengebilde.
Ich lese die letzten Tage die Diskussion immer mit und bin dann von einem ins andere gekommen.
Damit ist für mich die Aussage von jemandem, der sagt, er habe eine vegan Lebensweise falsch.
Das trifft dann nur in Teilpunkten zu.
Ja, dann dürfte sich aber auch niemand mehr Tierschützer nennen, der nicht exakt all diese einzelnen Punkte beachtet....
Ich persönlich versuche es so zu halten, dass ich nicht den Fehler im System der anderen suche, sondern immer im eigenen. Daher sage ich auch (wenn jemand fragt), dass ich vegetarisch, mit einem großen Anteil an vegan, lebe.
Du musst halt sehen, was in deinem Umfeld bzw. deiner Lebenssituation umzusetzen ist. Wenn du aif ein Auto angewiesen bist, dann siehst du halt zu, nur unvermeidbare Fahrten zu machen. Genauso ist es mit dem Plastikzeug. Manches lässt sich leider nicht vermeiden, aber für Vieles gibt es plastikfreie Alternativen.
Natürlich stößt man früher oder später an Grenzen. (Dass diese dann häufig von stumpfen Personen - z.B. in facebook-Kommentaten - die nicht bereit sind über den Tellerrand zu schauen zum Pöbeln etc. genutzt werden ist leider nicht zu ändern.)
Aber wenn jeder soweit geht, wie es ihm möglich ist, kann doch schon eine Menge Leid verhindert werden. Und auf die Ernähung, Bekleidung und Pflegeartikel zu achten ist doch das Einfachste.
copyright Grit Rümmler 2009
Dann poste ich mal die Definition von Veganismus:
https://www.vegan.at/inhalt/definition-veganismusVeganismus ist eine Lebensweise, die versucht - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.
Ich denke das beantwortet deine Frage.
Ich musste übrigens bei der Frage an Hagen Rether denken, Zitat:
Sie müssen ja nicht über Nacht Veganer werden. Bloß nicht immer so preußisch-deutsch 150 prozentig!
Sein Programm ist sehr sehenswert und bei YouTube verfügbar.
Eben. Wird ja niemand von heute auf morgen Veganer. Gibt sicherlich auch welche, aber bei den meisten gibt es einen Umweg über weniger Fleisch --》 vegetarisch --》 vegan.
@Arren
Erdöl enthält zwar auch tote Tiere, aber diese werden ja nicht extra dafür getötet sondern sind vor unzähligen Jahren natürlich gestorben.
Anders bei Bio-Kraftstoff welches u.a. aus Schlachtabfällen und eingeschläferten Haustieren entsteht.
Die Argumente die du aufzählst (und noch einige mehr) werden mir häufig an den Kopf geworfen, u.a. von meiner konservativen, sturen und uneinsichtigen Oma.
,,aber dann gäbe es doch keine Tiere mehr, daran bist DU schuld!‘‘ zählt auch dazu.
Immer wieder eine Freude xD.
Beim Veganismus geht es darum so viel Tierleid wie möglich zu vermeiden. Das klappt nicht immer zu 100% und das verlangt auch niemand! Kann dir den Artikel empfehlen:
https://www.vegpool.de/magazin/vegan...tionismus.html
Streicht man die offensichtlichen Dinge wie Fleisch, Milch, Eier, Leder u.s.w. erreicht man schon sehr viel! Man kann auch noch auf versteckte Inhalte achten (z.B. E120, Farbstoff aus Läusen) was mehr Aufwand bringt.
Und ganz ehrlich, wenn dir jemand vorwirft dass du eh nicht perfekt vegan leben kannst und dich damit aufzieht, dann benutzt er das nur als Argument nicht auch nur ein bisschen was tun zu müssen. Den diese Menschen machen oft nichts und suchen nur Gründe ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen.
Es geht nicht darum den Titel ,,Veganer‘‘ wie ein Abzeichen zu tragen und darum ob man sich so nennen kann oder nicht, sondern um die Taten! Und jeder kleine Schritt kann was bewirken.
Und wenn ein Veganer gelegentlich beim essen gehen vegetarisch bestellt oder andere Ausnahmen macht dann tut er dennoch mehr als der Großteil der Menschheit.
Lieber nur zu 90% Vegan als nichts tun. Und an solchem Pirlepanz wie ,,eventuell vielleicht enthält dieser Salat jetzt aber Spuren von Käse weil er im gleichen Lkw lag...‘‘ würde ich mich nicht aufhalten ;-).
LG Podenco
Richtig und vorm PC sitzen dürfte man auch nicht.
Eine vegane Lebensweise ist im Prinzip ja gar nicht möglich, da müßte man sich barfuß in den Wald setzen und darauf warten das ein Apfel vom Baum fällt....
Ich denke jeder muß schauen was er für einen Beitrag leisten kann. Nur vegan zu Essen ist sicher noch lange nicht alles.
Doch ist sie, es kommt auf die Definition an.
Offizielle Definition, von der Vegan Society (1979) anerkannt, lautet:
,,Veganismus ist eine Lebensweise, die versucht - soweit wie praktisch durchführbar - alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an leidensfähigen Tieren für Essen, Kleidung und andere Zwecke zu vermeiden; und in weiterer Folge die Entwicklung und Verwendung von tierfreien Alternativen zu Gunsten von Mensch, Tier und Umwelt fördert. In Bezug auf die Ernährung bedeutet dies den Verzicht auf alle Produkte, die zur Gänze oder teilweise von Tieren gewonnen werden.‘‘
Dort steht nichts von einem selbstauferlegtem, unerreichbaren Perfektionismus.
Und wie gesagt geht es nicht um das Wort vegan sondern um das was dahinter steckt.
Edit: Aber es ist natürlich nicht möglich komplett ohne Spuren zu lassen auf diesem Planeten zu leben und dazu gehört es eben auch mal einen Käfer zu zertreten oder versehentlich Gelatine in Saft zu konsumieren.
Geändert von Podenco (13.08.2019 um 20:14 Uhr)
Liebe Grüße von Daggi und ihrer Möppelbande,
Emmy und Hugo ■ Minnie +28.2.19, Alfi +2.3.19 💟
Mit Milchprodukten tue ich mich schwerer und das von Tag zu Tag. Heute Vormittag habe ich mich selber mit der Frage beschäftigt, was ihr so morgens esst, weil ich die milchersatzprodukte zum einen nicht mag und so weiter. Das hat nicht nur mit meiner Allergie zu tun. Im Moment sehe ich nur Haferflocken mit Wasser für mich :/ oder Brote :/ Deshalb gibt es hier für mich auch keine Schokolade. Da Wurst nicht am Baum wächst, sonder ein Tier getötet wurde, kommt es bei uns selten und dann aus meiner Biologisch-glücklichen Quelle. Fertigprodukte sind - wann immer möglich, auch nicht so meins. Vielleicht noch in Form von Tomatenmark von glücklichen Tomaten. Und essen gehen ist bei uns ja eh mehr als unüblich- auf tierheimfesten ist bei mir einige der wenigen Ausnahmen- wenn es keine Pommes gibt. Tierisch ist tierisch- da gehört alles mit rein- selbst Wein (den ich eh nicht trinke) oder bienenprodukte. Für Gelatine gibts viele Ersatzprodukte- Gummibärchen und co sind bei mir eher die Ausnahme, daher weiß ich grad gar nicht, ob noch Gelatine drin ist. Aber deine Fragen sind ein guter Anlass nochmal nachzulesen beim nächsten Einkauf. Ich bin mir also sehr bewusst. Am wiedermachst es finde ich die Menschen, die ein für einen irren Betrag einen Grill kaufen und damit das billigste Fleisch drauflegen.
@Claudia Mü: ohne es jetzt böse zu meinen, fand ich deine mahnenden Worte in Ordnung, habe mich aber gleich gefragt, wie du das mit deinem Reitsport zusammen bringst. Oder hattest Du das hier schonmal erklärt, dann lese ich gerne nach.
Nutztierhaltung würde aus meiner Sicht auch ohne Tod darunter fallen.
Fertigprodukte fallen bei mir ganz weg. Ich kaufe für die schnelle Küche höchstens gefrorenes Gemüse. Ich mag mittlerweile Hafermilch viel lieber als Kuhmilch und das kochen fällt mir gar nichg so schwer wie ich dachte. Natürlich muss man seine Kochgewohnheiten umstellen . Das fällt mir aber erstaunlicherweise gar nicht schwer. Was ich schon alles mit Linsen gekocht habe....
Liebe Grüße von Daggi und ihrer Möppelbande,
Emmy und Hugo ■ Minnie +28.2.19, Alfi +2.3.19 💟
Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke
Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so.![]()
Mittlerweile haben die Hersteller bei Pflanzenmilch enorme Fortschritte gemacht und sind geschmacklich Welten von den muffigen Zeugs,das es teilweise immer noch gibt,entfernt.
Probier vielleicht mal die Alpro Hafermilch,die von Oatly oder Kölln.
Ich esse übrigens tatsächlich Haferflocken mit Wasser. In cool heißt das Porridge![]()
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