Seite 3 von 8 ErsteErste 1 2 3 4 5 ... LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 60 von 148

Thema: Veracin Pro und Contra

  1. #41
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 771

    Standard

    Ich verwende nun schon seit Sommer Veracin gegen eine eitrige Otitis.
    Zwar geht diese dadurch nicht weg, aber der Eiter hält sich so in Grenzen, dass ich nur alle paar Wochen mal spülen muss und meinem Hugo geht es dadurch richtig gut. Er ist fit und agil, sein schiefes Gesicht hat sich etwas normalisiert und er hat wieder zugenommen.
    Ich denke, das spricht für dieses Medikament.

    Mein TA kennt es nicht, hat es aber extra für mich bestellt, weil er weiß, dass ich hier aus vielen Erfahrungswerten im Forum schöpfen kann.

    Ein anderer TA, zu dem ich aber nicht gehe, verteufelt das Zeug. Wenn man es spritzt, würde es angeblich Kaninchen töten. Blödsinn, zumal dieser TA von Kaninchen sowieso keine Ahnung hat.
    Wieso? Weil er mal einem Kaninchen von mir gegen Schnupfen 1xmal Bytril gespritzt hat, ohne vorher mal zu gucken, was genau sie hat oder ein Antibiogramm zu erstellen. Und am nächsten Tag hieß es dann "sieht schon viel besser aus."

    Ende vom Lied: Es war kein Schnupfen, sondern eitriger Nasenausfluss durch einen Zahnabszess hinterm Auge. Habe damals später mit Retacillin (auch ein Penicillin) weiter gearbeitet, was auch sehr gut gewirkt hat.

    Allerdings habe ich das Gefühl (aus meiner Erfahrung), das Veracin besser vertragen wird.

  2. #42
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 771

    Standard

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Und ja ich gebe auch Veracin, hab auch 1 Flasche da und nein ich muss mich nicht rechtfertigen, weil ich weiß was ich tue
    Und das hat schon TÄ überzeugt die Jahrelang Gegner von Veracin bei Kaninchen waren...
    Das kann ich genau so unterschreiben.

  3. #43
    brummbäriges sensibelchen Avatar von Inge
    Registriert seit: 05.06.2008
    Ort: OÖ
    Beiträge: 2.892

    Standard

    um meine meinung kurz zu machen
    viele kaninchen die veracin bekommen haben nix mehr zu verlieren und ohne würden sie sterben .
    von daher im zweifel für den angeklagten (veracin und halter )

  4. #44
    Gast**
    Gast

    Standard

    Wie sieht denn die andere Seite aus? Wenn der TA eine AB Gabe empfiehlt, man diese aber nicht umsetzt?

    Ich habe vermutlich damit meinem Charly das Leben gerettet (sogar mehrmals, denn immer wenn ich beim TA bin, möchte sie mir wieder AB geben). Ist es so viel anders, da ich ja auch gegen Anweisung des Tierarztes gearbeitet hab und meinem Tier nicht, die in seinem Auge, erforderlichen Medikamente gegeben hab?

  5. #45

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?

  6. #46
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 771

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    Nein. Wir wissen schon aus vorigen Erfahrungen, dass diese Medikamente helfen oder möchten es versuchen, weil es dazu schon viele Erfahrungswerte gibt und das Tier ansonsten sowieso keine Hoffnung hätte.

    Viele TÄ kennen sich leider nicht so gut mit Kaninchen aus bzw. sind sie nicht darauf spezialisiert und kennen demnach auch nicht alle Medis. Sie wenden eben das an, was sie gelernt haben und dadurch wird eben oft z.B. Baytril benutzt, obwohl man schon gemerkt hat, dass es nichts hilft.
    Und dann gibt es wiederrum viele TÄ, die sich auf den Schlips getreten fühlen, wenn man eigen Vorschläge zur Behandlung bringt und dazu auch berichtet, dass man entsprechende Erfahrungsberichte von anderen Besitzern gelesen hat.

    Mein TA gehört zum Glück zu denjenigen, der sich gerne auch mal Tipps und Erfahrungen von uns anhört und mir auch Medis bestellt, die er nicht kennt (dann natürlich auf meine Verantwortung).
    Ich würde nie eine eigenmächtige Behandlung gegen TA-Empfehlung machen, wenn ich nicht wüsste, dass sonst sowieso keine Hoffnung mehr besteht.

    Und die Erfahrung gibt uns Recht.

  7. #47
    künstlerische Kaninchensklavin Avatar von Manuela
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: RLP - Nähe Zweibrücken
    Beiträge: 771

    Standard

    Auch Ärzte sind nur Menschen und können Fehler machen.
    Es sind eben keine Götter in weiß.

  8. #48
    Robert rules! Avatar von SimoneK
    Registriert seit: 12.03.2009
    Ort: Rhein-Hunsrück-Kreis
    Beiträge: 5.154

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    weil ich auch nicht alles mache, was mein Humanmediziner mir sagt, ohne es zu hinterfragen? ich nehme kein AB ein, wenn ich das nicht möchte, ich lasse mir trotz chronischer Mandelentzündung die Mandeln nicht entfernen, weil ich das nicht möchte
    ich bin ein mündiger Bürger und habe die Verantwortung für mich und meinen Körper
    für meine Tiere muß ich sie stellvertretend tragen und die Entscheidung stellvertretend treffen, natürlich hab ich auch die Verantwortung, wenn etwas schief geht
    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."


    "live to the point of tears"

  9. #49
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 23.03.2011
    Ort: Paderborn
    Beiträge: 168

    Standard

    Zitat Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
    Auch Ärzte sind nur Menschen und können Fehler machen.
    Es sind eben keine Götter in weiß.
    Aber ist gibt eben welche, die halten sich genau für solche!
    Klar kann jeder Fehler machen, das schließt hier auch niemand aus.

  10. #50
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Hm, mein TA hat mir auch schon ne Flasche Chloramphenicol mit gegeben mit den Worten, damit ich was da hab, wenn es dem Tier wieder schlechter geht und ich sofort mit Ab anfangen kann (hatte vorher Lungenentzündung, die nun ausgeheilt sein sollte). Und ich hab auch Veracin & Marbo im Kühlschrank. Trotzdem hab ich im letzten halben Jahr sicherlich 300€ für Abstriche ausgegeben...
    Was leider nicht verboten ist: als 08/15 Halter nach 3 Tagen nicht mehr zum TA zu gehen, weil das spritzen zu teuer ist und es dem Tier scheinbar besser geht; als Hausarzt bei einfacher viraler Erkältung AB verschreiben; als TA ohne Abstrich nach der Reihe alle ABs durchprobieren, bis das Tier stirbt (einer Bekannten passiert, Kaninchen hatte Ohrenentzündung); als TA viel zu kurze AB Behandlungszeiträume anordnen (hat man hier schon so oft gelesen! )
    Warum ich zum TA fahre: Röntgen, Blut abnehmen, Zähne schleifen, operieren,...
    Ach ja, das Tier, welches bei mir irgendwie vor resistenten Keimen wimmelt, war vorher 1 Woche stationär in einer Tierklinik... ein Keim ist auch ein typischer Krankenhauskeim...

  11. #51
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.729

    Standard

    Zitat Zitat von NinaNinchen Beitrag anzeigen
    Es geht darum, dass es viel zu viele selbst ernannte Kaninchen- (oder andere Tier-) experten gibt, die ohne Absprache mit dem Tierarzt auf eigene Faust Tiere mit aus gutem Grund verschreibungspflichtigen Medikamenten behandeln, was ich für absolut gefährlich und anmaßend halte. Wenn man der Meinung ist, sein TA kenne sich mit Antibiotika nicht aus, dann muss man den TA wechseln, aber um Himmels Willen nicht selbst rumprobieren.

    Und es geht außerdem darum, dass niemand (zumindest kein Laie) Antibiotika auf Vorrat zu Hause raumstehen haben darf. Das ist einfach Fakt. Ein Tierarzt, der das Zeug auf Vorrat abgibt, macht sich strafbar!!!
    Sehr viele User hier hatten schon mit etlichen Krankheitsfällen zu tun und können aus einem riesigen Erfahrungsschatz schöpfen. Da ist es doch nur gut und richtig, wenn sie Behandlungsansätze eines Tierarztes nicht einfach nur hinnehmen, sondern mit ihm zusammen überlegen, was die richtige Methode ist, oder eine andere Behandlungsweise anregen. Das mit dem "dann muss man halt den Tierarzt wechseln" klingt ja schön und gut, aber einen wirklich erfahrenen Tierarzt im Bereich Kaninchen zu finden, zu dem man in einer Zeit fahren kann, die für kranke Kaninchen regelmäßig zumutbar ist, ist wirklich mehr als schwierig. Wenn du da jemanden hast, der bisher noch nicht an seine Grenzen gestoßen ist, wenn du dort warst - super! Entweder ist dein Tierarzt ein Glücksgriff oder deine Kaninchen waren noch nie so krank, dass es spezielleres Wissen erfordert hätte. Ich kenne bisher eine Praxis, der ich in Sachen Kaninchen 100%ig vertraue, aber dahin fahre ich 80km eine Strecke.

    Wenn ein Tierarzt das Antibiotikum X an Kaninchen noch nicht angewendet hat, aber ansonsten fachlich einwandfrei ist, ich als Halter mit dem Antibiotikum X in ähnlichen Fällen sehr gute Erfahrungen gemacht habe, während andere nicht anschlugen - was spricht dann dagegen, auf eigenes Risiko und in Absprache mit dem Tierarzt dennoch Antibiotikum X zu verabreichen?


  12. #52
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.729

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Mir ist bei dieser Diskussion folgende Frage in den Sinn gekommen:

    Warum gehen manche eigentlich zum TA, wenn sie dann doch alles "anders" machen und zusätzlich Medikamente geben oder die vom TA verschriebenen Medikamente gar nicht geben?

    Geht ihr quasi nur zum TA, um an die Medikamente zu kommen?
    Ich gehe zum TA in der Hoffnung, dass er sich auskennt und mir helfen kann. Wenn ich dann aber da ankomme mit einem Kaninchen, das eine Impf-Myxo hat, und der TA sagt mir, oh, so was habe ich ja noch nie gesehen, weiß ich jetzt auch nicht, wir probieren mal X und Y (ist mir wirklich passiert) - soll ich dann sagen, ok, der hat zwar keine Ahnung, aber wird schon schiefgehen, hat ja schließlich Medizin studiert?!

    Eine Freundin von mir, die beim Tierarzt arbeitet, erzählte vor einer Weile von einem Meerschweinchen, das nicht richtig fraß, es wurde durchgetastet, aber die Besitzer wollten aus Kostengründen kein Röntgenbild machen lassen. Irgendwann kamen sie mit einem neuen Meerschweinchen, der Tierarzt fragte nach dem anderen und die Besitzer sagten, sie hätten es einschläfern lassen müssen, beim Röntgen in einer anderen Praxis wäre ein riesiger Tumor in der Bauchhöhle gefunden worden. Der Tierarzt, der beim Durchtasten nichts gefühlt hatte, ließ sich das Röntgenbild schicken. Was die andere Ärztin für einen Tumor gehalten und weshalb sie das Meerschweinchen eingeschläfert hatte, war der Magen.

    Nein, wenn ich mit Kaninchen zu Tierärzten gehe, dann grundsätzlich nicht in der Annahme, dass sie schon wissen werden, was sie tun, denn sie haben ja Medizin studiert.

    Aber gar nicht zu gehen ist ja wohl keine Alternative?!


  13. #53
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nadine N.
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: 54518 Rivenich
    Beiträge: 2.917

    Standard

    Wenn man viele Tiere hat, dann ist man beim TA einfach bekannt und es ist auch Vertrauen da... Und es ist nicht alles wahr, was ein Tierartzt sagt, nur weil er die Ausbildung hat. Ich habe wirklich schon viele Tiere gehabt, die es vermutlich mit der TA-Medikation nicht geschafft hätten... Bspl. wollte man einem Tier schon das Bein abnehmen, weil es durch einen Biss komplett steif war. Heilung ausgeschlossen! Ich habe das aber so nicht hinnehmen wollen, weil ich es einfach nicht glauben konnte und MIT ABSPRACHE anders therapiert - Felix hat wieder 4 bewegliche Beine und ist fit! Oder wurde lange Zeit bei einer anderen Häsin ein Herzfehler nicht entdeckt, den man vermutlich hätte viel früher entdecken können - die Häsin ist inzwischen verstorben... Das könnte ich endlos so fortführen.

    Ich vertrauen den Ärzten einfach nicht mehr so wie ich es zu Anfangszeiten getan habe... Als Felix 4 Wochen alt war, war ich bei 7 Tierärzten mit ihm - 6 Fehldiagnosen, von chr. Schnupfen, über Autoimmunkrankheiten bis hin zur Einschläferung gab es alles. Erst der 7 Arzt behandelte auf Syphillis, was es dann auch war... Wenn man solche Erfahrungen macht vertraut man nicht mehr auf die Tierarztmeinung. Und viele hier im Forum sind ja auch keine Laien. Es braucht ja nicht immer eine Ausbildung oder ein Studium um sich viel Wissen anzueignen.

    Ich gehe in erster Linie zum Tierarzt um eine Diagnose zu bekommen. Oft habe ich schon eine Vermutung, aber ich möchte das eben dann genau abklären lassen. Die Medikamente beim TA sind für mich zweitrangig, da ich da eben selbst eh immernoch schaue ob das alles so wirklich stimmt und ob was Anderes nicht vllt. besser wäre!

  14. #54
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Zitat Zitat von Nadine N. Beitrag anzeigen
    Wenn man viele Tiere hat, dann ist man beim TA einfach bekannt und es ist auch Vertrauen da... Und es ist nicht alles wahr, was ein Tierartzt sagt, nur weil er die Ausbildung hat. Ich habe wirklich schon viele Tiere gehabt, die es vermutlich mit der TA-Medikation nicht geschafft hätten... Bspl. wollte man einem Tier schon das Bein abnehmen, weil es durch einen Biss komplett steif war. Heilung ausgeschlossen! Ich habe das aber so nicht hinnehmen wollen, weil ich es einfach nicht glauben konnte und MIT ABSPRACHE anders therapiert - Felix hat wieder 4 bewegliche Beine und ist fit! Oder wurde lange Zeit bei einer anderen Häsin ein Herzfehler nicht entdeckt, den man vermutlich hätte viel früher entdecken können - die Häsin ist inzwischen verstorben... Das könnte ich endlos so fortführen.

    Ich vertrauen den Ärzten einfach nicht mehr so wie ich es zu Anfangszeiten getan habe... Als Felix 4 Wochen alt war, war ich bei 7 Tierärzten mit ihm - 6 Fehldiagnosen, von chr. Schnupfen, über Autoimmunkrankheiten bis hin zur Einschläferung gab es alles. Erst der 7 Arzt behandelte auf Syphillis, was es dann auch war... Wenn man solche Erfahrungen macht vertraut man nicht mehr auf die Tierarztmeinung. Und viele hier im Forum sind ja auch keine Laien. Es braucht ja nicht immer eine Ausbildung oder ein Studium um sich viel Wissen anzueignen.

    Ich gehe in erster Linie zum Tierarzt um eine Diagnose zu bekommen. Oft habe ich schon eine Vermutung, aber ich möchte das eben dann genau abklären lassen. Die Medikamente beim TA sind für mich zweitrangig, da ich da eben selbst eh immernoch schaue ob das alles so wirklich stimmt und ob was Anderes nicht vllt. besser wäre!
    Kann dem nur 100% zustimmen
    Nadine spricht mir aus der Seele.
    Ich habe früher auch etliche Tiere verloren, gerade WEIL ich auf die TÄ vertraut und NICHT hinterfragt hab.
    Das ist nun schon einige Jahre her und mittlerweile lasse ich mir da nichts vorschreiben. Während der Ausbildung und des Studiums lernen die TÄ nichts über Kaninchen und was damit zu tun hat. Das wurde mir selbst von einer TÄ bestätigt.
    Viele sind aber so sehr von sich überzeugt und lassen nichts anderes gelten.....bzw. bringen das gerade bei unsicheren und unerfahrenen Haltern scheinbar so gut rüber in ihrem Auftreten, dass da völlig vertraut wird - was ja ansich auch so sein soll - aber die Erfahrung war da leider ganz anders.

    Nadine hat es auf den Punkt gebracht

  15. #55
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.893

    Standard

    Zitat Zitat von NinaNinchen Beitrag anzeigen
    Liebe Leute, nochmal zur Klarstellung:

    Es geht hier überhaupt nicht um Veracin.

    Es geht darum, dass es viel zu viele selbst ernannte Kaninchen- (oder andere Tier-) experten gibt, die ohne Absprache mit dem Tierarzt auf eigene Faust Tiere mit aus gutem Grund verschreibungspflichtigen Medikamenten behandeln, was ich für absolut gefährlich und anmaßend halte. Wenn man der Meinung ist, sein TA kenne sich mit Antibiotika nicht aus, dann muss man den TA wechseln, aber um Himmels Willen nicht selbst rumprobieren.

    Und es geht außerdem darum, dass niemand (zumindest kein Laie) Antibiotika auf Vorrat zu Hause raumstehen haben darf. Das ist einfach Fakt. Ein Tierarzt, der das Zeug auf Vorrat abgibt, macht sich strafbar!!!
    Ich finde es anmaßend das Du so etwas hier schreibst denn damit unterstellst Du vielen Haltern Unverantwortlichkeit.

    Um mal bei Veracin zu bleiben: Das gibt es nicht in der Apotheke und auch nicht im Supermarkt zu kaufen. In der Regel gehen also die Halter die meinen sie wollen Veracin haben zu einem entsprechendem TA der es hat, stellen dort das Tier vor und bekommen es oder eben nicht....

  16. #56
    - Out of Order -
    Registriert seit: 28.10.2012
    Ort: Weidenberg
    Beiträge: 1.673

    Standard

    Viele hier haben unendlich viel Leid, Fehldiagnosen und inkompetente TÄ hinter sich.
    Viele Tiere von mir könnten noch leben, wenn ich damals das Wissen von heute hätte.
    TÄ über 35 hatten die Kaninchen nicht mal ansatzweise im Medizinstudium als Thema. Nur mit der Fortbildung für Heimtiere und Interesse an diesem Thema konnten sie hier Wissen erlangen.

    Die jüngeren kennen sich wesentlich besser aus, aber haben kaum den Erfahrungssschatz von Pflegestellen und Haltern, die oft seit 20 oder 30 Jahren alle Arten von Krankheiten kennen- und therapieren gelernt haben.

    Ich gebe zu, daß ich oft zum TA fahre, weil ich einfach kein Röntgen oder US-Gerät habe und auch nicht den Zugriff auf einige Medis, aber schon ziemlich genau weiß, was es sein wird und was ich brauche.
    Meine TK macht da Gott sei Dank gut mit und ist nicht beleidigt, weil sie einfach gemerkt haben, daß ich mich gut auskenne.

    Und ja, ich dosiere Schmerzmittel nach, da die meisten TÄ sich nicht an die Empfehlung für Kaninchen halten und viel zu niedrig dosieren.
    Und ja, ich würde mir versuchen, verschreibungspflichtige Medis zu besorgen, wenn ich das als Chance sehen würde, einem Tier helfen zu können und mein Arzt es nicht hergibt.

    Und nein, ich denke nicht, daß das verantwortungslos ist.
    Es ist eher verantwortungslos, Diagnosen nicht zu hinterfragen und selbst nach Wegen zu suchen.
    Wie oft wird bei den TÄ schnell von hoffnungslos geredet und es stimmt nicht!

  17. #57
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 602

    Standard

    In der Regel bekommt man doch von seinem TA des Vertrauens nur Medikamente mit, wenn er oder sie weiß, dass man es nicht unvorsichtig einsetzt. Ich habe zum Beispiel immer MCP und Novalgin zum Spritzen Zuhause. Mein voriger Rammler hatte das perfekte Timing immer nachts gegen 23 Uhr eine Anschoppung zu bekommen. Ob jetzt Überladung oder Anschoppung die Medis sind das gleiche. Da meine TÄ nachts keinen Dienst hat, musste ich erstmal in der TK kämpfen ob überhaupt vorbeikommen zu dürfen. Zum anderen sind das nach 22 Uhr 80€ Notdienstzuschlag, dazu dann das Pech, wenn man an einen Nicht -Kaninchen TÄ gerät. Meine TÄ hat mir daher MCP und Novalgin zum Spritzen für den Notfall mitgegeben. Die TÄ wissen wem sie etwas mitgeben dürfen und wem nicht. Und bevor ich etwas gebe, rufe ich im Zweifel an. So wie gestern. Jack hatte schon oral Novalgin und MCP drin. Nach einer Stunde keine Besserung. Ich war unsicher, ob ich beides noch spritzen darf. Siehe da MCP nicht , aber Novalgin ja.
    Und so machen das die anderen auch.
    Ich gebe zu so mancher TA wird damit nicht klar kommen, wenn man mal mit Forenwissen kommt. Meine Mia hatte einen beginnenden Kieferabszess mit eitrigem Zahn. Mein Alter TA gab mir zu niedrig dosiertes Schmerzmittel mit und kein AB. Er wollte erstmal abwarten. Ich sah das Tier, das litt, ich wollte Veracin. Ich bekam es nicht. Packte Mia zu einer anderen TÄ. Tag drauf Zahn raus, Veracin und nach zwei Tagen war der Eiter weg, der Abszess löste sich in Wohlgefallen auf. Veracin gab es noch drei Wochen. Und siehe da der Schnupfen, der sich nie von Baytril beeindruckt gezeigt hatte, war auf einmal auch weg. Ich ärgere mich bis heute, dass ich nie früher mal zu einem anderen Arzt bin sondern auf ihn gehört habe.

  18. #58
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
    Ort: Munster (Lüneburger Heide)
    Beiträge: 2.462

    Standard

    Ich finde das alles hier sehr "bescheuert".

    Auch ich vertraue meinem TA, aber auch mein TA baut dadrauf das ich mich erkundige, schlau lese, mit Ideen komme und aus den Erfahrungen des KS schöpfe.
    Genauso wie ich alle Krankheitsfälle und Behandlungen meine TA´s hier hinterfrage. Und das nicht weil ich ihr nicht traue, sondern weil auch sie nur ein Mensch ist.

    Und, Gott sei Dank, tu ich das. Meine TÄ nimmt sich immer viel Zeit für uns und diskutiert auch Ideen und Anregungen von mir und wenn sinnvoll nimmt sie diese auch gerne an.
    Der Tumor-Plan für Amy wäre wohl sonst nie zu Stande gekommen. Genauso wenig das Zeel für Charly.
    Sie weiss all diese Dinge, aber sie ist nur ein Mensch. Ich habe 11 Tiere die regelmäßig dort sitzen, weil ständig einer krank ist.

    Ich bin KEINE Großpflegestelle mit viel Erfahrung und habe trotzdem gewisse Medikamente auf Vorrat zuhause. (NACH Rücksprache mit meiner TÄ).

    Ob sich ein TA damit strafbar macht oder nicht, weiss ich nicht, aber ich denke auch das muss jeder TA selber entscheiden.

    Desweiteren denke ich das einige der Großpflegestellen hier wahrnscheinlich innerhalb von kürzester Zeit Ihre Prüfung zum Vet. Mediziner zumindest im Kaninchenbereich ablegen könnte.
    Und wenn ich bedenke wieviele Leben damit schon gerettet wurden, das die einfach mit ihrem Wissen handeln können

    Kurzum: Jedem wird hier gesagt, er solle nicht selbstständig Medikamente verabreichen. Ebenfalls wird jedem gesagt das die Tipps hier keinen Tierarzt Besuch ersetzen.
    Großpflegestellen wissen schon was Sie tun. Und selbst Kathi, Almuth, Kerry, Fienchen (etc etc) mit ihrem Riesen Fachwissen halten jedesmal Rücksprache mit Ihrem TA, daher finde ich die Diskussion etwas überflüssig.

    Außerdem springst du von Thema zu Thema Erst war es: Keiner sollte Medikamente auf Vorrat zuhause haben. Dann war es, keiner sollte Medikamente einfach verabreichen. (Was auch keiner tut). Nun ist es, das sich der TA damit strafbar macht

    Und das mit dem "Laien" finde ich auch etwas heftig
    Geändert von Jennifer (24.01.2014 um 14:31 Uhr)
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  19. #59
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.06.2008
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 2.392

    Standard

    Zitat Zitat von NinaNinchen Beitrag anzeigen
    Liebe Leute, nochmal zur Klarstellung:

    Es geht hier überhaupt nicht um Veracin.

    Es geht darum, dass es viel zu viele selbst ernannte Kaninchen- (oder andere Tier-) experten gibt, die ohne Absprache mit dem Tierarzt auf eigene Faust Tiere mit aus gutem Grund verschreibungspflichtigen Medikamenten behandeln, was ich für absolut gefährlich und anmaßend halte. Wenn man der Meinung ist, sein TA kenne sich mit Antibiotika nicht aus, dann muss man den TA wechseln, aber um Himmels Willen nicht selbst rumprobieren.

    Und es geht außerdem darum, dass niemand (zumindest kein Laie) Antibiotika auf Vorrat zu Hause raumstehen haben darf. Das ist einfach Fakt. Ein Tierarzt, der das Zeug auf Vorrat abgibt, macht sich strafbar!!!
    Um was gehts Dir denn hier ? Wirklich ums Wohle von Kaninchen oder nur um die rein rechtliche Lage, was ein TA oder Halter machen darf oder eben nicht ?

    Mal angenommen, Du wärst Großpflegestelle mit vielen gesundheitlich angeschlagenen Notfalltieren. Wie würdest Du denn den Ablauf der medizinischen Versorgung regeln ? Dazu gehören natürlich auch chronisch kranke Tiere mit unverhofften EC-Schüben oder extreme Schnupfer.

  20. #60
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.050

    Standard

    Ich wäre glücklich wenn ich einen TA hätte der mir eine gewisse Notfallapotheke anvertrauen würde...
    Das einzige was ich vom TA zuhause hab ist Metacam. Selber gekauft habe ich Fussels Augentropfen, Engystol Tropfen und Sab Simplex.

    Bei meinen Igeln waren die TÄ etwas "freigibiger", aber auch nur wenn sie das Tier vorher in der Praxis hatten... und man braucht ein verdammt dickes Fell wenn man ihnen verbietet manche Mittel anzuwenden...

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Päppeln...pro und Contra
    Von Katja A. im Forum Krankheiten *
    Antworten: 44
    Letzter Beitrag: 09.11.2011, 12:31

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •