Die Fütterung ist ohnehin nur ein Aspekt und möglicherweise nicht einmal der wichtigste. Im Extremfall kann das Kaninchen Mangel an Stoffen sehr lange ausgleichen - ich weiss das nur vom Calcium, dass eine lange Periode ohne Calcium dazu führt, dass das Kaninchen abnimmt und den Wasserhaushalt ändert, weniger pieselt.
Wenn sich das Kaninchen schön rund gefressen hat, dann kann es auch den harten und nahrungsstoffarmen Winter überstehen. Welche Inhaltsstoffe genau und in welcher Menge notwendig sind, weiss wahrscheinlich keiner - selbst im Buch von Gadsch ("Handbuch der zeitgemässen Kaninchenfütterung" von 1942 etwa) wird dazu eher nichts gesagt, weil Küchenabfälle inklusive Kartoffelschalen sowie getrocknetes Sommerfutter eigentlich immer zur Verfügung stehen. So gesehen besteht da auch bei Deiner Fütterung noch Spielraum.
Du würdest den Mangel bemerken an
- Kaninchen werden bewegungsärmer, träger
- Kaninchen nehmen ab
Ich selbst esse nicht nur wegen der Inhaltsstoffe (Phänomene wie Gummibärchen wären dann nicht erklärbar) und freue mich, wenn sich meine Kaninchen über das Futter freuen. Auch das ist für mich ein Aspekt der Fütterung. Daher mein Rat zur Vielfalt - obwohl Kaninchen Traditionalisten sind und lieber keine Veränderungen haben.
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