Ok, dann werde ich mal auf der Internetseite schauen, es besorgen und sie langsam daran gewöhnen, denn das kennen meine 2 gar nicht....
Ok, dann werde ich mal auf der Internetseite schauen, es besorgen und sie langsam daran gewöhnen, denn das kennen meine 2 gar nicht....
Es kommt nicht auf die Härte des Futters an, sondern auf die Fasern und wie lange der Mahlvorgang der Zähne dauert.
Das bekommst Du mit saisonalem Blattgemüse hin und auch mit dem Nösenberger, den Zweigen und sowieso mit der Wiese.
Nimm Dir mal die Zeit und lies Dich mal durch den Link, den ich Dir eingestellt habe.
Ich persönlich füttere im Winter Nösenberger und Cuni Complete und je nach Wetter wenn ich noch etwas Wiese finde.
Dazu gebe ich eher wenig (Blatt)Gemüse und ein, zwei Karotten dazu.
Sobald die Wiese wieder wächst, gibts für zwei Kaninchen eine halbe Ikea-Tasche voll Wiese (querbeet gepflückt) am Tag und Nösenberger und Cunis stehen dann zwar auch zur Verfügung, wird aber nicht mehr so sehr beachtet.
Für die Alten und Kranken gibts noch zusätzlich Haferflocken und andere Leckereien.
Hier ist eine tolle Futterliste (Miri hatte ja schon auf die Hauptseite davon verlinkt):
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...zenliste_2.htm
Du müsstest jetzt im Winter raussuchen, was Du davon kaufen kannst. Ich füttere derzeit ca. 80 % verschiedene Kohle und Salate. Knollengemüse gibt es nur wenig. Dazu frische Kräuter, Äste, Blüten, Blätter, Sämereien und ein paar getrocknete Kräuter. Ich freue mich schon auf die Wiesensaison, denn dann gibt´s hier wieder Wiese ad libitum.
Unbekannteres Futter, insbesondere Kohl, sollte langsam angefüttert werden. Bei mir haben es bisher alle Kaninchen gut vertragen.
Jetzt im Winter kann man überall Brombeerblätter schneiden. Das ist super Futter, und wenn du an Bambus rankommst - immer rein damit.
Kohl ist auch super Futter, Eiweißhaltig und Scharfstoffe...
Allerdings, wenn dein Kaninchen überhaupt keinen Kohl kennt, dann solltest du schon ein wenig langsamer mit dem Kohl beginnen. Chinakohl ist sehr gut verträglich. Da könntest du mit anfangen...
Und dann langsam steigern, bis zum Schluß auch Weißkohl gut vertragen wird.
Wenn du merkst, dein Kaninchen verträgt die Kohlsorten, dann kannst du Kohl ohne Ende geben. Besonders Grünkohl lieben die Kaninchen.
Meinen Kaninchen gebe ich jetzt im Winter auch ein Strukturfutter, auch das Nösenberger...Da passiert nix - auch wenn du Kohl verfütterst.
Alles Gute!
Geändert von Sonja (10.01.2015 um 19:02 Uhr)
Retrogrades Zahnwachstum ist kein Grund prophylaktisch was zu extrahieren.
Ich würde vor allem blättrig füttern, auf Knolle kannst Du gerne gänzlich verzichten. Die Zähne sollten regelmäßig kontrolliert und ggf. korrigiert werden um zu gewährliesten das keine asymetrische Druckverteilung stattfindet.
Eine reine Heuernährung ist eine massive Mangelernährung und absolut nicht empfehlenswert.
ICh wäre mit dem Nösenberger etwas vorsichtig, da doch zum Teil ziemlich harte Bestandteile drin sind, die zu Fehlbelastungen führen könne, da müssen sie schon mal knacken.
Das kann dazu führen, dass sich die Wurzeln noch mehr rein drücken mit der Zeit.
In dem Fall würde ich dann echt eher die Cunis geben, da diese weicher sind und gemahlen werden.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Sorry, aber das stimmt so nicht. Du schreibst, Kohl bläht nicht und im nächsten Satz schreibst du, er bläht schon, aber nur, wenn man Pellets füttert.....was denn nun?
Es gibt Kohlsorten, die blähen fast gar nicht (z.B. Chinakohl), dann gibt es welche, die blähen ein bisschen (z.B. Grünkohl) und dann gibt es die Hartkohlsorten, die blähen am stärksten (z.B. Weiß- und Rotkohl).
Und da ist es egal, ob man zusätzlich Trockenfutter/Pellets gibt, das ändert nichts am "Blähverhalten" der Kohlsorten.
Kohl wird nicht von jedem Kaninchen vertragen und sollte deshalb erstmal mit Bedacht gefüttert werden, wenn es das Tier nicht gewöhnt ist. Am verträglichsten ist Chinakohl und Kohlrabiblätter und damit würde ich beginnen. Weißkohl und Rotkohl würde ich persönlich entweder gar nicht oder nur in kleiner Menge füttern, da sie zu den blähendsten Sorten gehören.
Grünkohl ist gut verträglich und auch eine sehr wertvolle Kohlsorte, die von den allermeisten Kaninchen sehr gerne gefressen wird.
Nur so zur Info: Ob Heu eine Mangelernährung darstellt, hängt vom Nährwert der Heus ab. Bezüglich Calcium, Phosphor und Magnesium sind die meisten Heusorten auf der sicheren Seite (Vielleicht frisst das Tier deshalb gerade den ganzen tag heu). Für andere Elemente, z.B. Kobalt, Kupfer, Eisen, Selen und Zink kommt es auf den Boden an - was der Boden nicht hat, kann auch die Pflanze nicht haben. Was das Heu tatsächlich an Nährstoffgehalte hat, müsste man folglich testen. Aussagen zum Nährstoffbedarf wiederum kommen fast ausschliesslich aus der kommerziellen Kaninchenhaltung, wo selbstverständlich ganz andere Leistungsanforderungen an Kaninchen gestellt werden. Man kann nicht pauschal von einer massiven Mangelernährung sprechen.
Wenn man verschiedene Sorten Heu anbietet, und davon berichtet sie, dann gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es zu einem Mangel kommt, schon gar nicht zu einem "massiven" Mangel. Die Vielfalt im Heu ist erheblich höher als die in 2-3 Kohlsorten.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Also ich finde die Aussage vom TA, dass deine kleine nur noch 6 Monate zu leben hat, seltsam. Man weiß doch gar nicht, wie sich das mit den Zähnen weiter entwickelt und ob es überhaupt so schlimm wird .
Wenn die Wurzeln der Backenzähne zu tief in den Kiefer wachsen (retrogrades Zahnwachstun, also falsch herum wachsende Zähne), dann "wächst" der Kieferknochen mit und es entstehen Huckel ("Bumps"), damit die zu tief im Kiefer stehenden Wurzeln noch mit einer Knochenschicht geschützt sind. Fühlt man die Bumps denn schon am Kiefer?
Im Februar 2008 habe ich meinen Elvis aus dem Tierheim geholt. Ein Bump war da bereits deutlich zu ertasten. Seit 2 Jahren müssen ihm alle paar Monate die Zähne geschliffen werden, weil er stark zu einem Wellengebiss neigt. Das Röntgenbild sieht mittlerweile auch nicht mehr toll aus, ein paar Zähne sind schon weg, es schlummern nur noch die Wurzeln im Kiefer, eitern aber nicht.
Vorbeugen kann man dem ganzen übrigens nur, wenn das Tier möglich viel frisst, dass die Zähne gut abnutzt (Wiese, Kräuter, Heu), zusätzlich muss dann regelmäßig das Gebiss runtergeschliffen werden, damit der Druck auf den Kieferknnochen nicht zu hoch wird.
Ich mache es so, ich lasse die Backenzähne bei Elvis erst dann wieder schleifen, wenn er anfängt komisch zu kauen, sind dann immer so alle 3 Monate. Man könnte sie auch schon viel ehr schleifen, denn sie sind schnell wieder unterschiedlich lang. Aber er ist auch nicht mehr der jüngste und das Gebiss muss jedes Mal unter Narkose geschliffen werden. Daher hab ich mich für diesen Mittelweg entschieden.
Ich hoffe, dass das auch noch lange lange weiterhin so bleibt. Also, Kopf hoch, freu dich, dass sie so gut frisst und such dir einen zahnerfahrenen TA für eine Zweitmeinung.
Wg dem Rötgenbild: Das RB mit Tesa ans Fenster kleben und ein Bild ohne Blitz machen geht nicht?![]()
Geändert von asty (11.01.2015 um 09:55 Uhr)
Hallo Ihr Lieben,
erst mal vielen herzlichen Dank, für Eure Ratschläge, ich finde das ganz toll zu wissen, dass man nicht alleine mit den Sorgen ist!
Ich hab 2 Tierärzte im Nürnberger Raum gefunden, wo ich nächste Woche einen Termin mit meiner kleinen habe. Ich werde Euch berichten, wenn ich was weiß.....
Bis bald![]()
http://www.hauskaninchen.com/Seiten/...utter.html#HeuNährstoffmangel
Während der Trocknung von Wiese zu Heu gehen bis zu 50 % der Nährstoffe verloren (Nehring 1970, Lackenbauer 2001), 6 - 8 % jeden weiteren Monat Lagerung. Dadurch fehlen dem Heu lebenswichtige Nährstoffe.
Zusätzlich besteht Heu aus einen großen Anteil unverdaulicher Rohfaser. Dadurch verringert es die Verdaulichkeit der gesamten aufgenommenen Nahrung. Ebenfalls ein weiterer negativer Aspekt bezüglich der Nährstoffe.
Nährstoffe ist ein sehr allgemeines Wort, die Frage ist, welche genau gemeint sind? Meistens scheint mir entweder die Digestible Energy gemeint zu sein oder die TDN, die Total Digestible Nutrients. Heu läuft dann normalerweise irgendwo zwischen 32% TDN (Cheeke, Rabbit Feeding and Nutrition 1987) und 65% (Alfalfa Heu, Philipp/Jennings Management of Hay Production). Wo Wiesenheu üblicherweise wirklich nährstoffhaltige Masse verliert, ist meistens bei den Blättern der nicht-Gräser, da die einen hohen Nährstoffgehalt haben und sehr anfällig für die Behandlung nach oder während der Trocknung sind (aber die grossen Verluste treten dann meist erst be mechanischer Behandlung unter 40-50% Wassergehalt auf - für belüftet getrocknete Heusorten also nicht so problematisch).
Auf der anderen Seite stört einen der Nährstoffverlust ja nicht, wenn das Kaninchen sie nicht in hohem Ausmass braucht. Für ein Kaninchen schlägt man etwa 100 kcal/kg Körpergewicht an verstoffwechselbarer Energie (metabolizable Energy ME) vor, die im Faktor von etwa 0.9 zu Digestible Energy, also der verdaulichen Energie, steht. Und die verdauliche Energie von Heu mit recht niedrigem TDN ist immer noch 1'400 kcal/kg Heu (Cheeke, gleiche Quelle).
Bei den von mir erwähnten konkreten Nährstoffen ist es dann wieder so, dass man schauen muss, ob es überhaupt in der Wiese oder im Heu ist. Ein solcher Mangel, z.B. am Kupfer, würde dann aber auch bei der reinen Wiesenfütterung zu massiven Mängeln führen. Für die Bedarfsdeckung bei Calcium (und Phosphor, und Magnesium) reichen je nach Heusorte 1-4 Handvoll Heu aus (u.a. Harcourt-Brown 2013, Calcium Calculations). Von Selen weiss man, dass ein sehr niedriger Gehalt im Heu bei Schafen zu Problemen führt, das gleiche Heu bei Kaninchen aber nicht. Kurz: Man kann es einfach nicht pauschal behaupten, schon gar nicht, wenn man mehrere Heusorten verfüttert (Clauss 2012, Feeding Hay to Rabbits and Rodents).
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Es wundert mich fast selbst ein wenig, aber da unterschreib ich doch glatt mal Sniccers Beitrag. Solche Halbwahrheiten als allgemein gültig mit 3 Ausrufezeichen zu posten finde ich gefährlich und extrem verwirrend.
Ja, die meisten Kaninchen vertragen Kohlsorten gut. Trotzdem kenne ich ein paar, die es nicht tun (auch ohne Pellets).
Nur Heu ist natürlich nicht optimal aber viel Heu zu fressen ist grundsätzlich nicht schlecht ( die guten Heufresser sind bei mir die gesündesten).
Ich drücke euch die Daumen, dass sie mit regelmäßiger Kontrolle (und ggf. Abschleifen) noch lange schmerzfrei und beschwerdefrei bleibt.
Entscheidend ist nicht, ob man zusammen Pferde stehlen kann, sondern ob man deren Scheiße auch nachher zusammen vom Hof schaufelt...
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