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Thema: Wurzeln Backenzähne sind in den Kiefer gewachsen-Bitte schnelle Hilfe

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Jenny G. Beitrag anzeigen
    Nein, Heu ist nur als Futterergänzung anzusehen. Es ist richtig, dass Heu und Wasser immer zur Verfügung stehen sollte. Eine reine Heuernährung kann zu erheblichen Problemen führen!
    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Eine reine Heuernährung ist eine massive Mangelernährung und absolut nicht empfehlenswert.
    Zitat Zitat von Hasenmama Beitrag anzeigen
    Sie frisst viel und gerne Heu, gebe verschiedene Sorten. Ist das ausreichend?
    Nur so zur Info: Ob Heu eine Mangelernährung darstellt, hängt vom Nährwert der Heus ab. Bezüglich Calcium, Phosphor und Magnesium sind die meisten Heusorten auf der sicheren Seite (Vielleicht frisst das Tier deshalb gerade den ganzen tag heu). Für andere Elemente, z.B. Kobalt, Kupfer, Eisen, Selen und Zink kommt es auf den Boden an - was der Boden nicht hat, kann auch die Pflanze nicht haben. Was das Heu tatsächlich an Nährstoffgehalte hat, müsste man folglich testen. Aussagen zum Nährstoffbedarf wiederum kommen fast ausschliesslich aus der kommerziellen Kaninchenhaltung, wo selbstverständlich ganz andere Leistungsanforderungen an Kaninchen gestellt werden. Man kann nicht pauschal von einer massiven Mangelernährung sprechen.

    Wenn man verschiedene Sorten Heu anbietet, und davon berichtet sie, dann gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es zu einem Mangel kommt, schon gar nicht zu einem "massiven" Mangel. Die Vielfalt im Heu ist erheblich höher als die in 2-3 Kohlsorten.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

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    Also ich finde die Aussage vom TA, dass deine kleine nur noch 6 Monate zu leben hat, seltsam. Man weiß doch gar nicht, wie sich das mit den Zähnen weiter entwickelt und ob es überhaupt so schlimm wird .

    Wenn die Wurzeln der Backenzähne zu tief in den Kiefer wachsen (retrogrades Zahnwachstun, also falsch herum wachsende Zähne), dann "wächst" der Kieferknochen mit und es entstehen Huckel ("Bumps"), damit die zu tief im Kiefer stehenden Wurzeln noch mit einer Knochenschicht geschützt sind. Fühlt man die Bumps denn schon am Kiefer?

    Im Februar 2008 habe ich meinen Elvis aus dem Tierheim geholt. Ein Bump war da bereits deutlich zu ertasten. Seit 2 Jahren müssen ihm alle paar Monate die Zähne geschliffen werden, weil er stark zu einem Wellengebiss neigt. Das Röntgenbild sieht mittlerweile auch nicht mehr toll aus, ein paar Zähne sind schon weg, es schlummern nur noch die Wurzeln im Kiefer, eitern aber nicht.

    Vorbeugen kann man dem ganzen übrigens nur, wenn das Tier möglich viel frisst, dass die Zähne gut abnutzt (Wiese, Kräuter, Heu), zusätzlich muss dann regelmäßig das Gebiss runtergeschliffen werden, damit der Druck auf den Kieferknnochen nicht zu hoch wird.

    Ich mache es so, ich lasse die Backenzähne bei Elvis erst dann wieder schleifen, wenn er anfängt komisch zu kauen, sind dann immer so alle 3 Monate. Man könnte sie auch schon viel ehr schleifen, denn sie sind schnell wieder unterschiedlich lang. Aber er ist auch nicht mehr der jüngste und das Gebiss muss jedes Mal unter Narkose geschliffen werden. Daher hab ich mich für diesen Mittelweg entschieden.

    Ich hoffe, dass das auch noch lange lange weiterhin so bleibt. Also, Kopf hoch, freu dich, dass sie so gut frisst und such dir einen zahnerfahrenen TA für eine Zweitmeinung.

    Wg dem Rötgenbild: Das RB mit Tesa ans Fenster kleben und ein Bild ohne Blitz machen geht nicht?
    Geändert von asty (11.01.2015 um 09:55 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.303

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    Zitat Zitat von asty Beitrag anzeigen
    Also ich finde die Aussage vom TA, dass deine kleine nur noch 6 Monate zu leben hat, seltsam. Man weiß doch gar nicht, wie sich das mit den Zähnen weiter entwickelt und ob es überhaupt so schlimm wird .

    Wenn die Wurzeln der Backenzähne zu tief in den Kiefer wachsen (retrogrades Zahnwachstun, also falsch herum wachsende Zähne), dann "wächst" der Kieferknochen mit und es entstehen Huckel ("Bumps"), damit die zu tief im Kiefer stehenden Wurzeln noch mit einer Knochenschicht geschützt sind. Fühlt man die Bumps denn schon am Kiefer?

    Asty, das finde ich ja mal echt hilfreich. Denn ich habe praktisch das gleiche Problem wie die TE, meinem Helmut wachsen die Wurzeln in den Kiefer, die Schneide- und Backenzähne müssen alle 3-4 Wochen geschliffen werden. Etliche Backenzähne wurden bereits gezogen, sind aber wieder nachgewachsen. Das Röntgenbild war anscheinend mit das schlimmste, was sie in der TK jemals gesehen haben, anscheinend konnten sie es nicht glauben, dass sowas möglich ist und das Nin noch frisst. Ab und zu ist mal was unter Eiter, dann gibt es AB.

    Mir wurde gesagt, dass die Wurzeln den Kiefer durchbrechen, was natürlich extrem schmerzhaft ist, und dann völlig ungeschützt sind. Dann müsste man einschläfern. Nun lese ich hier, die Bumps schützen die Wurzeln. Das würde erklären, warum Helmut so entspannt ist, wo er doch eigentlich halb verrückt vor Schmerz sein müsste ...

    Anfangs dachte ich, die Welt bleibt stehen. Dann habe ich beschlossen, wenn es mit Abszessen oder unerträglichen Schmerzen los geht, wird er eingeschläfert. Inzwischen bin ich relativ entspannt: Alle machen sich verrückt, nur Helmut, der ist unbeeindruckt ein fröhliches Kaninchen, lässt sich alle 4 Wochen die Zähne sanieren, läuft sicher ab und zu mal mit Zahnschmerzen, aber offenbar nicht unerträglich. Mag nichts, was für den Zahnabrieb sorgen würde, lebt aber mit Cunis nun seit einem Jahr glücklich und zufrieden, und hat weder Gewichts- noch Verdauungsprobleme. Sicher wird er keine hundert Jahre alt, aber er lebt, es geht ihm gut.

    Also, Hasenmama, nie die Hoffnung verlieren, dem TA vertrauen, aber nicht alles glauben. Das Tier zählt, nicht ein Befund. Alles Gute!

  4. #4
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Mir wurde gesagt, dass die Wurzeln den Kiefer durchbrechen, was natürlich extrem schmerzhaft ist, und dann völlig ungeschützt sind. Dann müsste man einschläfern. Nun lese ich hier, die Bumps schützen die Wurzeln. Das würde erklären, warum Helmut so entspannt ist, wo er doch eigentlich halb verrückt vor Schmerz sein müsste ...
    So hat es mir mein TA erklärt.
    Das mit dem Durchbrechen kann sicher irgendwann passieren, oder Eiter frisst sich durch und es bilden sich Abszesse.

    Aber wollen wir mal hoffen, dass das bei deinem Helmut nicht passiert
    Und hier hoff ich auch nicht

  5. #5

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Nur so zur Info: Ob Heu eine Mangelernährung darstellt, hängt vom Nährwert der Heus ab. Bezüglich Calcium, Phosphor und Magnesium sind die meisten Heusorten auf der sicheren Seite (Vielleicht frisst das Tier deshalb gerade den ganzen tag heu). Für andere Elemente, z.B. Kobalt, Kupfer, Eisen, Selen und Zink kommt es auf den Boden an - was der Boden nicht hat, kann auch die Pflanze nicht haben. Was das Heu tatsächlich an Nährstoffgehalte hat, müsste man folglich testen. Aussagen zum Nährstoffbedarf wiederum kommen fast ausschliesslich aus der kommerziellen Kaninchenhaltung, wo selbstverständlich ganz andere Leistungsanforderungen an Kaninchen gestellt werden. Man kann nicht pauschal von einer massiven Mangelernährung sprechen.

    Wenn man verschiedene Sorten Heu anbietet, und davon berichtet sie, dann gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es zu einem Mangel kommt, schon gar nicht zu einem "massiven" Mangel. Die Vielfalt im Heu ist erheblich höher als die in 2-3 Kohlsorten.

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 10.01.2015
    Ort: Schwarzenbruck
    Beiträge: 15

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    Hallo Ihr Lieben,

    erst mal vielen herzlichen Dank, für Eure Ratschläge, ich finde das ganz toll zu wissen, dass man nicht alleine mit den Sorgen ist!

    Ich hab 2 Tierärzte im Nürnberger Raum gefunden, wo ich nächste Woche einen Termin mit meiner kleinen habe. Ich werde Euch berichten, wenn ich was weiß.....

    Bis bald

  7. #7
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.970

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    Alles Gute dafür!
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.942

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    Nährstoffmangel

    Während der Trocknung von Wiese zu Heu gehen bis zu 50 % der Nährstoffe verloren (Nehring 1970, Lackenbauer 2001), 6 - 8 % jeden weiteren Monat Lagerung. Dadurch fehlen dem Heu lebenswichtige Nährstoffe.

    Zusätzlich besteht Heu aus einen großen Anteil unverdaulicher Rohfaser. Dadurch verringert es die Verdaulichkeit der gesamten aufgenommenen Nahrung. Ebenfalls ein weiterer negativer Aspekt bezüglich der Nährstoffe.
    http://www.hauskaninchen.com/Seiten/...utter.html#Heu

  9. #9
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Nährstoffe ist ein sehr allgemeines Wort, die Frage ist, welche genau gemeint sind? Meistens scheint mir entweder die Digestible Energy gemeint zu sein oder die TDN, die Total Digestible Nutrients. Heu läuft dann normalerweise irgendwo zwischen 32% TDN (Cheeke, Rabbit Feeding and Nutrition 1987) und 65% (Alfalfa Heu, Philipp/Jennings Management of Hay Production). Wo Wiesenheu üblicherweise wirklich nährstoffhaltige Masse verliert, ist meistens bei den Blättern der nicht-Gräser, da die einen hohen Nährstoffgehalt haben und sehr anfällig für die Behandlung nach oder während der Trocknung sind (aber die grossen Verluste treten dann meist erst be mechanischer Behandlung unter 40-50% Wassergehalt auf - für belüftet getrocknete Heusorten also nicht so problematisch).

    Auf der anderen Seite stört einen der Nährstoffverlust ja nicht, wenn das Kaninchen sie nicht in hohem Ausmass braucht. Für ein Kaninchen schlägt man etwa 100 kcal/kg Körpergewicht an verstoffwechselbarer Energie (metabolizable Energy ME) vor, die im Faktor von etwa 0.9 zu Digestible Energy, also der verdaulichen Energie, steht. Und die verdauliche Energie von Heu mit recht niedrigem TDN ist immer noch 1'400 kcal/kg Heu (Cheeke, gleiche Quelle).

    Bei den von mir erwähnten konkreten Nährstoffen ist es dann wieder so, dass man schauen muss, ob es überhaupt in der Wiese oder im Heu ist. Ein solcher Mangel, z.B. am Kupfer, würde dann aber auch bei der reinen Wiesenfütterung zu massiven Mängeln führen. Für die Bedarfsdeckung bei Calcium (und Phosphor, und Magnesium) reichen je nach Heusorte 1-4 Handvoll Heu aus (u.a. Harcourt-Brown 2013, Calcium Calculations). Von Selen weiss man, dass ein sehr niedriger Gehalt im Heu bei Schafen zu Problemen führt, das gleiche Heu bei Kaninchen aber nicht. Kurz: Man kann es einfach nicht pauschal behaupten, schon gar nicht, wenn man mehrere Heusorten verfüttert (Clauss 2012, Feeding Hay to Rabbits and Rodents).
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  10. #10
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Beiträge: 2.217

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    @april

    Man kann aber Beides nicht pauschal behaupten, finde ich.
    Ich finde Theorien und Messwerte (die meistens entweder auch nur Erfahrungswerte oder Laborwerte unter sterilen Bedingungen sind) ja auch sehr interessant, aber für die praktische Seite sehe ich eher einen Mangel als eine ideale Versorgung.

    Kein Wildkaninchen frisst 12 Monate im Jahr nur Heu, warum sollte das ein Hauskaninchen dann müssen? Doch nicht nur wegen der Zähne. Es ist auch schon so, dass getrocknete Pflanzen nie die gleichen Werte haben, wie frische.

    Auf der einen Seite ist eine dauerhafte Heuernährung ein Mangel an Qualität (die Pflanze ist tot) und auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass es sogar zu einer Überversorgung von Vitaminen und Mineralien kommen könnte, da die 100g Trockenmasse im Gegensatz zum Gewicht der frischen Pflanze eine Konzentration der Inhaltsstoffe bedeutet und das Kaninchen gar nicht drum herum kommt, mehr davon zu fressen, als es mit frischer Wiese nötig wäre, um satt zu werden.

    Bei der Trocknung gehen zudem die meisten ätherischen Öle verloren, die das Tier u.A. zur Selbstmedikation nutzt, das ist natürlich nur dann ein Nachteil, wenn man normalerweise davon ausgeht, dass nicht nur 3 Wiesenpflanzen gefüttert werden, sondern möglichst so viele verschiedene Pflanzen, wie auf einer normalen Wiese wachsen (würden).

    Vielleicht gibt es Tiere, die ein Leben lang mit einer dauerhaften reinen Heuernährung klar kommen. "Klar kommen" würde für mich jedoch nicht ideal heißen, aufgrund doch einiger Nachteile für das Tier und dem einzigen Vorteil für den Halter, dass es bequem zu beschaffen ist.

    Ich habe schon Tiere indirekt an einer Heuernährung sterben sehen, die im Krankheitsfall der Krankheit nichts entgegenzusetzen hatten und im Vergleich zu anders ernährten Tieren schneller schlapp machten, weil sie zu dünn waren und das gilt natürlich ganz besonders für größere Tiere, die man mit Heu alleine sowieso nicht ausreichend versorgen kann.

    Das nächste Problem ist, wenn die Tiere nur Heu gewohnt sind und sie werden dann krank, woher weiß man auf die Schnelle, wie man die Tiere mit leckeren Dingen zum Fressen animiert, wenn sie kein Heu mehr fressen? Es gibt ja Tiere, die fressen nur das was sie kennen. Diese Tiere im Krankheitsfall an Anderes zu gewöhnen, könnte zu spät sein.
    Geändert von miri (11.01.2015 um 22:55 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Kein Wildkaninchen frisst 12 Monate im Jahr nur Heu, warum sollte das ein Hauskaninchen dann müssen? Doch nicht nur wegen der Zähne. Es ist auch schon so, dass getrocknete Pflanzen nie die gleichen Werte haben, wie frische.
    Darum geht es nicht. Hier ist der Punkt, dass der Arzt wegen der Zähne radikal auf ausschliesslich Heu setzt, was völliger Blödsinn ist, woraufhin dann reflexartig gerufen wird "massiver Mangel", was in der Form auch nicht stimmt.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Auf der einen Seite ist eine dauerhafte Heuernährung ein Mangel an Qualität (die Pflanze ist tot) und auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass es sogar zu einer Überversorgung von Vitaminen und Mineralien kommen könnte, da die 100g Trockenmasse im Gegensatz zum Gewicht der frischen Pflanze eine Konzentration der Inhaltsstoffe bedeutet und das Kaninchen gar nicht drum herum kommt, mehr davon zu fressen, als es mit frischer Wiese nötig wäre, um satt zu werden.
    Wenn das so wäre, dann wäre ein angereichertes Futter, wie Nösenberger oder Cuni Complete oder andere Pellets, ja noch stärker in Sachen Überversorgung... Die Nährstoffe von Heu sind zwar im Vergleich zum Frischfutter konzentrierter, aber insgesamt nicht hochdosiert. Also im Vergleich zu den 1-4 Handvoll Heu, die das Kaninchen für seinen Calciumbedarf bräuchte, bräuchte es 6 Handvoll Gras, um die gleiche Menge Calcium aufzunehmen.

    Je nachdem, um welchen Nährstoff es geht, sind die Verluste unterschiedlich gross. Bei den Metallen und Mineralien ist es nicht soviel, bei den Kohlehydraten ist es relativ viel, die Vitamine zerfallen bis zu einem gewissen Grad ohnehin mit der Zeit.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Bei der Trocknung gehen zudem die meisten ätherischen Öle verloren, die das Tier u.A. zur Selbstmedikation nutzt, das ist natürlich nur dann ein Nachteil, wenn man normalerweise davon ausgeht, dass nicht nur 3 Wiesenpflanzen gefüttert werden, sondern möglichst so viele verschiedene Pflanzen, wie auf einer normalen Wiese wachsen (würden).
    Das gilt sicher auch für Nösenberger, Cuni Complete, andere Pellets.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Vielleicht gibt es Tiere, die ein Leben lang mit einer dauerhaften reinen Heuernährung klar kommen.
    Darum geht es nicht. Für ein "Leben lang" wäre eine reine Trockenfutter-Fütterung sowieso nicht geeignet, da das Tier ein Leben lang einen Feuchtigkeitsmangel hätte, aber auch da spielt es keine Rolle ob man das mit Heu oder Nösenberger oder Cuni Complete oder andere Pellets herbeiführt.
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