Geändert von feiveline (17.02.2014 um 11:20 Uhr)
Sind entweder Schotterplätze oder ratzekurz gemäht...
Muss mal im Stadtpark gucken, dort wird aber zum einen auch ziemlich häufig gemäht und es ist dort (besonders im Sommer) teilweise total verdreckt.
Müsste einfach mal am WE ein bisschen vor die Tore der Stadt fahren und gucken ob ich dort irgendwie ein Eckchen finde wo es was leckeres ungespritztes gibt.
Darf ja auch nicht zu nah an landwirtschaftlich genutzten Flächen sein, dort gibt es ja mehr Gifte als Pflanzen..
ich muss sagen , ich bin mittlerweile auch froh einen Garten zu haben, wo ich tun und lassen kann was ich will und (sehr zum Ärger der Nachbarn) Löwenzahn und anderen böses Unkraut anpflanzen kann
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so kleine Wege und dann kreisrunde Löcher sind schon erkennbar![]()
Wenn das Weglassen der Blätter im Gegensatz zum Weglassen des Grainless Herbs nichts gebracht hat, wieso sollte es dann an den Blättern gelegen haben?
Und wieder frage ich mich einfach: Wieso soll das bessere Vertragen von einer dominant trockenen Fütterung die Regel sein und das bessere Vertragen von abwechslungsreichen Gemüseportionen die Ausnahme?
Du hast doch selbst gesagt, keine Winterfütterung ist das non-plus-ultra und jeder muss selbst schauen, was funktioniert. Das widerspricht aber dem vielfach wiederholten "die meisten vertragen Trockenes besser"-Statement. Das meine ich u.a. mit dem unschlüssigen Argumentationsgang... und das hat mit konform oder Forendruck oder sonst was nichts zu tun.
Geändert von Keks3006 (17.02.2014 um 11:50 Uhr)
Das ist ein Vergleich, der naheliegt, aber leider gar nicht möglich ist. Denn das Kaninchen ist ein Nahrungsspezialist, es ist seine Evolutions-Überlebensnische. Das ist beim Menschen nicht so.
Das Kaninchen verdaut schnell. Das hat zur Folge, dass es eine ganze Reihe von Stoffe, z.B. das Calcium, nicht so gut aufnehmen kann. Aus dem Grund verdaut es zweimal, nämlich durch Aufnahme des Blinddarmkots. Diese Konstruktion erst erlaubt es dem Kaninchen, relativ wenig Verdauungsmasse mit sich herum zu schleppen, und deshalb kann es ungeheuer schnell sein und überleben.
Es teilt sich das Nahrungsangebot mit Pferden und Rehen (im wesentlichen). Es bewältigt das ständige Abschleifen der Zähne durch Nachwachsen (beim Pferd schieben sich die Zahnreserven aus dem Kiefer, bis die Reserve aufgebraucht ist) und braucht deshalb das viele Calcium - einschliesslich des Recyclierens des Calciums, welches als abgeschliffene Materie wieder in der Verdauung landet. Das viele Calcium bringt das Risiko der Verkalkung mit sich.
Das Kaninchen ist häuslich und ständig auf der Flucht. Es besitzt möglicherweise deshalb die Eigenschaft, sehr viele Pflanzen, die für Pferde (oder Menschen) giftig wären, problemlos verdauuen zu können - wie das Reh übrigens auch.
Durch die Häuslichkeit ist das Nahrungsangebot vielfältig, aber in seiner Vielfalt berechenbar und wiederkehrend. Es ist handkehrum darauf angewiesen, einen hinsichtlich Inhaltsstoffe und Beschaffenheit halbwegs ähnlichen Mix zu fressen, weil sonst seine Bakterienbevölkerung verhungert oder dahin gerafft wird. Das ist beim Menschen nicht so, weil er die Verdauung selber macht und nicht an Bakterien abgegeben hat. Und deshalb kann der Mensch auch viele Bakterien mit seinem eigenen Immunsystem unter Kontrolle bringen, und das Kaninchen kann gerade das nicht - da wären ja Autoimmunkrankheiten vorprogrammiert.
Das illustriert, dass das Kaninchen im Grunde ein spezialisiertes Verdauungssystem mit Fell und Knopfaugen ist. Dies hat ganz konkrete Folgen für die Nierenfunktion, den Zellaufbau, die Anordnung von Transportkanälen über ein Gewebe usw.
Genau deshalb kann man manchmal ein Leckerchen anbieten, muss aber hinsichtlich Verpflegung viel stärker aufpassen, was man langfristig tut. Die Toleranzen sind kleiner und teilweise ganz anders, wenn Du so willst. Mit menschlichen Massstäben darf man da nicht kommen.
Geändert von april (17.02.2014 um 11:54 Uhr)
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Ich spreche vor allem davon, dass man kein vitaminisiertes Futter braucht, wenn man eigentlich Mineralstoffe wünscht, und dass die Alleinfuttermittel fast alle massiv überdosiert sind, und zwar sowohl in bezug auf Vitamine (falls zugesetzt) als auch in Bezug auf Mineralstoffe, v.a. Phosphor.
Kein Heimtierkaninchen ohne Leistungsdruck braucht 1% Calcium, das nur nebenbei. Das ist doppelt so viel, wie gebraucht wird. Und da der Phosphoranteil in der Regel dann bei der Hälfte liegt, also 0.5%, hat man mehr als das Doppelte an Phosphor, das als Obergrenze betrachtet werden muss. Und damit hat man auf lange Sicht alles für ein paar knackige Verkalkungen und Nierenprobleme eingerichtet - wenn man das langfristig und dauerhaft als Hauptnahrung hat.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Danke april für die tolle und nachvollziehbare Erklärung
und genau deswegen halte ich mir hier lieber aus den Fachgespräche raus. Mir fehlt einfach der nötige Background
Ich habe dann ...eine vermutlich doofe Frage.... die Nährwerte von Gemüse sind ja einfach rauszubekommen, aber von Wiese??? Kräuter (wie Löwenzahn, Wegerich...) ??? gibt es da eine Seite oder ein Bericht, wo man es nachschlagen kann?
Klar:
http://www.bartagame-info.de/bartaga...rttabelle.html
und im Buch der Harcourt-Brown findet sich auch noch eine Übersichtsseite, allerdings auf englisch.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Darüber denke ich auch gerade nach. Undzwar wo ich am besten und ungefährlichsten pflücken kann. Ich wohne in einer kleinen Stadt. Im Stadtpark soll man ja nicht, da dort gespritzt sein könnte und Hunde hinsch.... etc.. Hier am See sind auch Hunde und wahrscheinlich gespritzt. Am Stadtrand/Waldrand...hier gibt's viel Felder und Natur drum herum...soll man auch nicht wegen ebenso Hunden und Wildkaninchen. An Straßen sowieso nicht wegen der Abgase. Obwohl wir hier einige schöne Straßen/Wege in die Natur haben. Hm...wo kann man denn nun pflücken, also ich weiß es noch nicht.
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