Zitat Zitat von Fellfie Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich?
Ich sehe nur zwei Optionen:
1.) Jetzt kastrieren und die Gesäugeleiste entfernen und die Tiere den Winter über im Keller halten. Nach der OP wird der Bauch geschoren sein und je nach Tier dauert das, bis das Fell nachwächst (meiner Erfahrung nach zwischen 3-4 Wochen und 6 Monaten). Mit halbnacktem Bauch kann sie nicht raus. Die OP birgt aus meiner Sicht bei diesem Tier große Risiken während der OP selbst (Narkoserisiko), aber auch danach (Stase, bei ohnehin schon schwierigen Verdauungsverhältnissen).
Oder
2.) Palliative Behandlung. Gerne mit deiner Tierärztin besprechen wie hoch die Dosierung der Schmerzmittel sein kann und ob eine Kombination von Meloxicam mit anderen Schmerzmittel wie beispielsweise Novalgin oder Tramadol sinnvoll ist.

Erst im Frühjahr zu kastrieren ist aus meiner Sicht keine Option. Wenn irgendwas davon (Gebärmutter und/oder Gesäugeleiste) bösartig ist, hat das aus meiner Sicht bis zum Frühjahr sowieso gestreut. Du müsstest ja wenigstens bis März oder April warten, ein Tier mit geschorenem Bauch kann auf längere Zeit nicht raus. Du kannst sie natürlich im Frühjahr noch mal für ein Röntgenbild vorstellen und dann entscheiden. Beide Tumorarten, die hier im Raum stehen, streuen gerne in die Lunge und es sollte vor einer OP sowieso geklärt werden, wie die Lunge aussieht.
Für mich persönlich wäre es wohl Option 2, aber am Ende musst du das selbst entscheiden. Und wenn du merkst, dass die Tage zunehmen, an denen zu zweifelst, ob es ihr mit ihrer Behandlung gut geht, ist die Zeit für den Abschied da. Lieber eine Woche zu früh, als eine Woche zu spät. Es ist nur wirklich sauschwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Da können wir alle ein Lied von singen, fürchte ich.

Stimmt, wegen dem geschorenen Bauch hatte ich mir sogar nach dem Ultraschall schon Sorgen gemacht, und der war Anfang September (vor 2 Wochen wurde ja wie gesagt noch einer gemacht aber da wurde nicht geschoren). Und selbst bis jetzt ist nur ein Flaum gewachsen.

Zum Thema wie schnell es streut meinte unsere TÄ dass wohl in ein paar Monaten nicht super viel passiert… kam mir aber auch komisch vor. Als sie den ersten Ultraschall gemacht hat konnte sie noch nicht eindeutig einen Tumor an der Gebärmutter erkennen, die andere Ärztin bei der wir zur Zweitmeinung waren die den aktuelleren Ultraschall gemacht hat konnte eindeutig einen Tumor erkennen. Könnte natürlich dafür sprechen, dass sich in der kurzen Zeit schon viel getan hat, oder es liegt einfach daran dass es eben zwei unterschiedliche Ärztinnen waren. Die zweite war ja auch vorsichtig hinsichtlich OP, meinte aber trotzdem dass sie, wenn der Tumor drin bleibt, nicht mehr allzu lange hat. Mit ihr werde ich auch nochmal telefonieren. Die erste war aber auch nachdem sie die Ultraschallbilder vom zweiten geschickt bekommen hatte, noch für OP.
Mein Bauchgefühl spricht aber auch eher dagegen. Nur wenn jetzt hier alles dafür geschrien hätte hätte ich es mir überlegt.
Und vielleicht kommt ja bei der Kotuntersuchung doch noch was raus. Ich hoffe so sehr, dass wir doch noch eine „einfachere“ Ursache für die Bauchprobleme finden, denn wenn der Tumor nicht dafür verantwortlich ist ist die Entscheidung gegen die OP für mich sowieso klar.

Ja die Lunge haben wir auch im Blick, auch wegen des Schnupfens. Reicht hierfür ein Röntgen um zu erkennen ob der Tumor in die Lunge gestreut hat oder sollten wir die lieber auch regelmäßig schallen?