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Thema: Gibt es ein Leben ohne Nins ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    - Out of Order -
    Registriert seit: 06.05.2024
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    Standard

    Also wenn ich zu meinem Pärchen (wenn eins verstorben ist), eine Dreiergruppe ist platzmäßig leider nicht möglich, ein neues Partnertier suche habe ich auch gewisse „Vorstellungen“, die heißen kein Widder, mgl. klein und keine totale „Baustelle“….

    Und wenn sich dann doch herausstellt dass gesundheitliche Einschränkungen bestehen oder dass das Tier durch Unfall o.ä. zum „Pflegefall“ wird, dann stehe ich das auch „klaglos“ und liebevoll,mit ihm durch.

    Farbe o.ä. waren für mich nie ein Kriterium, obwohl ich immer den Traum hatte ein Schwarz-Loh-Kaninchen zu haben und dieser Traum mit unserer kleinen „Rampensau“ Jonny zufälligerweise erfüllt werden konnte…

    Hätte ich zu dem Zeitpunkt (nach dem Tod von Terence) „nur“ eine Schecke o.ä. kriegen können wäre sie genau so geliebt und versorgt worden…

    Das würde ich genauso unterschreiben.
    Wir haben gerade unseren Kastraten verloren und suchen jetzt ein neues Partnertier.
    Nach Sichtung zahlreicher Internetauftritte, Tierschutzorgas und ähnlichem muss ich sagen, dass ich nie gedacht hätte wie komplex es werden würde einen adäquaten Partner zu finden, der auch 4 ist oder im ähnlichen Alter ist, ggf. noch einen e.c Titer hat, weil meine Häsin auch einen hat und man ja kein komplett gesundes Jungtier zum infizierten geben kann, es noch dazu kein Widder sein sollte, aber auch wie feiveline schreibt keine Dauerbaustelle und auch möglichst von der Größe optimal. Heißt, kein Miniloop zu einem Löwenkopf.

    Und ja, ich denke auch viele Besitzer sind so traumatisiert, dass die irgendwann einfach an einem Punkt sind an dem sie emotional so ausgelaugt sind.
    Ich war da auch schon oft, aber irgendwie hat mir dann immer was gefehlt.
    Es macht einfach mürbe wenn man ständig zu Tierärzten fährt.
    Meine letzten Kaninchen hießen Ursel und Ecki.
    Ecki war sehr anfällig. Er ist irgendwann an einem Abszess gestorben.
    Auch sonst hatte er viele Baustellen.
    Dem voraus gingen auch über hundert Tierarztbesuche, schlimme durchwachte Nächte und ständige Sorgen neben Geldausgaben im fünfstelligen Bereich.
    Ich war damals noch Studentin. Ich frag mich teilweise heute wie ich das gemacht habe immer pünktlich alle Rechnungen zu bezahlen, aber gut. War vor der Inflation.
    Ich habe meine Tiere nie aufgerechnet, aber was ich da für Ecki hingeblättert habe war ein Mittelklassekleinwagen.
    Ich würde aber sagen viele geben nicht wegen dem Geld auf, sondern wegen der emotionalen Belastung.
    Es macht ja was mit einem wenn man sich neben Job und Haus noch die Nächte um die Ohren schlägt und nie weiß, wann kommt der nächste Tiefschlag.
    Wiegt man sich im einen Moment in Sicherheit, schlägt das Schicksal dann richtig zu.
    Es gibt bei Kaninchen teilweise so ekelhaft zermürbende Erkrankungen, die auch ständig viel Geduld erwarten und am Ende gehts trotzdem schief.
    Zahnabszesse, ecuniculi, Bauchgeschichten, Bezoare. Das denkt man gar nicht.
    Teilweise hab ich schon Urlaube abbrechen oder nicht machen können, weil 10 Minuten vor Abfahrt deutlich wurde dass man nicht fahren kann weil das Kaninchen durchhängt.


    Insbesonders Felix war wie mein Kind, den ich mit 14 Jahren bis 27 Jahre hatte. Sein todkrankes "Kind" zu pflegen und zu Grabe zu tragen -das macht kaputt
    Genauso und ich kann verstehen, dass irgendwann einfach die emotionalen Kapazitäten aufgebraucht sind und man eine Pause braucht.
    Geändert von Theo (17.08.2024 um 02:53 Uhr)

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Wenn ich mit einem Hund 11 Jahre nicht spazieren gehen kann,sorry dann ist das böse. Wenn man nicht in der Lage ist die Grundbedürfnisse wie rausgehen oder füttern oder auch die ärztliche Versorgung zu sichern sollte man keine Tiere anschaffen. Wenn man es nicht schaffen kann aus welchen Gründen auch immer,dann geht es eben nicht sich ein Tier anzuschaffen
    Geändert von Mottchen (17.08.2024 um 06:03 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Wenn ich mit einem Hund 11 Jahre nicht spazieren gehen kann,sorry dann ist das böse. Wenn man nicht in der Lage ist die Grundbedürfnisse wie rausgehen oder füttern oder auch die ärztliche Versorgung zu sichern sollte man keine Tiere anschaffen. Wenn man es nicht schaffen kann aus welchen Gründen auch immer,dann geht es eben nicht sich ein Tier anzuschaffen
    So siehts aus.

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