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Thema: Gibt es ein Leben ohne Nins ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Wir hatten uns in der letzten Zeit einige Tierheime angesehen, das "Angebot" ist leider reichlich. Die meisten Hunde sind tatsächlich entweder unerzogen, traumatisiert, bissig, etc. Solche Besuche spiegeln leider unsere Gesellschaft wider, irgendwas läuft da gehörig schief.

    Ein Husky aus Rumänien (mein "Traumhund", wobei ich natürlich offen für andere Rassen oder Mischlinge bin) wurde uns vorgestellt, er legte nach einer Weile seine Tatze auf meine Hand. Das wirkte nach und macht betroffen. Wir wollen uns jedoch Zeit lassen, das ist ja keine Entscheidung, die man mal eben trifft. Es muss halt eine Basis da sein, auf der aufzubauen ist.

    In der Kaninchenabteilung befanden sich fast nur noch Zahnis, es scheinen kaum gesunde Kaninchen in die Vermittlung zu gehen. Widder besser nicht, da Ohren, Zahnis dauernd Zahnkorrektur...

    Ich habe nun eine Hundetrainerin kontaktiert und möchte so herausfinden, ob die Rahmenbedingungen bzgl. Hund passen - oder eher wieder das alt Vertraute - Kaninchen.
    Geändert von Lilli (15.08.2024 um 21:14 Uhr)

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Ich denke die doch jetzt stattfindende „Hundediskussion“ sollte eher in dem dafür geschaffenen Unterforum thematisiert werden, hier geht es doch eher um die Langohren…
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Ich denke die doch jetzt stattfindende „Hundediskussion“ sollte eher in dem dafür geschaffenen Unterforum thematisiert werden, hier geht es doch eher um die Langohren…
    Es geht ja darum auszuloten, wie es anderen ergeht, Haltung weiter open end oder Ende und dann endgültig. Und welche Optionen ergeben sich, welche Wege eröffnen sich. Bei dem einen ist es ein Hund, bei dem anderen nichts mehr, etc. Für mich wird der Schritt evtl. einfacher, wenn ein anderes Tier hier Einzug hält.

  4. #4
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Lilli Beitrag anzeigen
    Wir hatten uns in der letzten Zeit einige Tierheime angesehen, das "Angebot" ist leider reichlich. Die meisten Hunde sind tatsächlich entweder unerzogen, traumatisiert, bissig, etc. Solche Besuche spiegeln leider unsere Gesellschaft wider, irgendwas läuft da gehörig schief.

    Ein Husky aus Rumänien (mein "Traumhund", wobei ich natürlich offen für andere Rassen oder Mischlinge bin) wurde uns vorgestellt, er legte nach einer Weile seine Tatze auf meine Hand. Das wirkte nach und macht betroffen. Wir wollen uns jedoch Zeit lassen, das ist ja keine Entscheidung, die man mal eben trifft. Es muss halt eine Basis da sein, auf der aufzubauen ist.

    In der Kaninchenabteilung befanden sich fast nur noch Zahnis, es scheinen kaum gesunde Kaninchen in die Vermittlung zu gehen. Widder besser nicht, da Ohren, Zahnis dauernd Zahnkorrektur...

    Ich habe nun eine Hundetrainerin kontaktiert und möchte so herausfinden, ob die Rahmenbedingungen bzgl. Hund passen - oder eher wieder das alt Vertraute - Kaninchen.
    Hundetrainer ist doch eine gute Idee und letztlich egal ob es nun ein Hund oder Kaninchen werden, ich denke so was ich von dir lese ist klar ,dass es ganz ohne Tiere nicht gehen wird. Und egal.wer einzieht wird froh über ein tolles Zuhause sein
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  5. #5
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Es gibt ein Leben ohne Kaninchen, hängt ggf. auch damit zusammen, wie lange man diese Tiere hat und wann/wie der "Absprung" verläuft.

    Ich hatte fast 30 Jahre lang Kaninchen und war gute 13 Jahre auch KS-Pflegestelle mit meist Gnadenhoftieren des Vereins. An einem bestimmten Punkt habe ich sehr deutlich gemerkt, wie aufreibend die Kaninchenhaltung mit fast ausschließlich kranken Kaninchen ist. Und als Vereins-Pflegestelle hat man noch zusätzliche Verpflichtungen.

    Als ich mein letztes Gnadenhofnin einschläfern lassen musste, war ich gefühlsmäßig total durcheinander. Auf der einen Seite war da eine riesengroße Erleichterung, diese Verantwortung nicht mehr zu haben und auf den anderen Seite hatte ich ein schlechtes Gewissen, solche Gedanken zu haben. 4 Wochen später starb mein letzten Kaninchen, ich habe danach sofort alles weggeräumt und eine Garderobe gekauft, damit ich nicht wieder in Versuchung komme. Die ersten 2-3 Wochen waren echt schlimm, es gab viele Tränen und ich musste für mich einen anderen Alltag finden., mit "Freiheit" und weniger getacktet.

    Zwei Jahre später, auf den Tag genau als mein letztes Kaninchen verstorben war, suchte jemand eine PS für ihren Hund, da ein dringend notwendiger Krankenhausaufenthalt anstand. Nur ohne Unterbringung des Vierbeiners keine Chance, ich erklärte mich bereit und so zog hier ein kleiner Hund ein. Mit Unterbrechungen war der Hund fast ein halbes Jahr bei mir und da es bei der Halterin nicht besser wurde bzw. klar war, dass sie immer wieder ins Krankenhaus muss, brauchte es eine Entscheidung im Sinne des Tieres, und Hundi ist bei mir geblieben. Alles mit Übernahmevertrag usw., damit alles seine Richtigkeit hat.

    Ein Leben mit Hund ist anders, manchmal leichter, manchmal schwerer und manchmal auch zum verzweifeln. Ich kann meinen Hund zum Glück überall mit hinnehmen, er hat keine Probleme mit Bus und Bahn u.a.m. Nicht außer Acht zu lassen ist die finanzielle Komponente, nicht jede Hundeversicherung greift und das Kleingedruckte zu lesen mehr als wichtig. Und natürlich das Thema Vermieter und Hausbewohner, wenn man zur Miete wohnt, das sollte auch vorab geklärt sein.

    Für mich ist das Thema Kaninchenhaltung endgültig abgeschlossen, ich mag die Fellchen trotz allem und kümmere mich um die Vereins-Patenschaftsbetreuung. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie der Weg weitergeht und manchmal ist auch eine komplette Pause zur Enscheidungsfindung wichtig & notwendig.
    Geändert von Carmen Z. (16.08.2024 um 09:34 Uhr) Grund: geändert auf Wunsch von Hope
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
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    Beiträge: 379

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    @ Mottchen -


    @ Hope - das war bei Dir auch eine lange Zeit der Haltung. Ich denke egal wofür man sich entscheidet, jede Tierhaltung hat Licht und Schatten. Viel Freude mit Deinem Hund.

  8. #8
    - Out of Order -
    Registriert seit: 06.05.2024
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    Beiträge: 85

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    Muss dazu auch nochmal was schreiben, weil ich vieles auch anders sehe als vor einigen Tagen.
    Die emotionale Belastung würde ich bei Kaninchen anders einschätzen als bei anderen Haustieren.
    Beim Hund und bei der Katze ist was akutes auch schlimm, aber beim Kaninchen kann aus einer kleinen Sache plötzlich etwas lebensbedrohlich werden.
    Ich vergleiche es immer mit meinem Pflegefall, den ich nebenher habe.
    Man lebt teilweise immer in der Angst, wie der morgige Tag wird.
    Heute kann alles noch gut sein und morgen schon der Tod vor der Tür stehen. Kaninchen sind so extrem krankheitsanfällig.
    Und wenn man sich richtig kümmert und nicht einmal am Tag vorbeischaut und alles dem Selbstlauf überlässt, sind Kaninchen meist auch sehr kostenintensiv und pflegebedürftig, weil anfällig.
    Viele denken das immer gar nicht.


    und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen, aber bei uns war einfach klar wenn hier der Hund aus dem Tierheim einzieht bleibt er egal was ist
    Meine Tierärztin hat mir heute beim Nachgespräch erzählt, dass sie einen Fall betreut, wo die Halterin mit dem Hund in 11 Jahren nie spaziern ging, nur noch 50 Euro hatte und der Hund einen schweren Herzschaden und ihm mussten alle Zähne gezogen werden.
    Sie hat kurzzeitig gefragt, ob ich nicht Lust hätte ihn zu nehmen.
    Ich hab aber weder die Zeit noch das Geld mich jetzt um einen chronisch kranken Hund zu kümmern.
    Ich glaube viele meinen das auch nicht böse.
    Manchmal gehts eben nicht.

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