Muss dazu auch nochmal was schreiben, weil ich vieles auch anders sehe als vor einigen Tagen.
Die emotionale Belastung würde ich bei Kaninchen anders einschätzen als bei anderen Haustieren.
Beim Hund und bei der Katze ist was akutes auch schlimm, aber beim Kaninchen kann aus einer kleinen Sache plötzlich etwas lebensbedrohlich werden.
Ich vergleiche es immer mit meinem Pflegefall, den ich nebenher habe.
Man lebt teilweise immer in der Angst, wie der morgige Tag wird.
Heute kann alles noch gut sein und morgen schon der Tod vor der Tür stehen. Kaninchen sind so extrem krankheitsanfällig.
Und wenn man sich richtig kümmert und nicht einmal am Tag vorbeischaut und alles dem Selbstlauf überlässt, sind Kaninchen meist auch sehr kostenintensiv und pflegebedürftig, weil anfällig.
Viele denken das immer gar nicht.
Meine Tierärztin hat mir heute beim Nachgespräch erzählt, dass sie einen Fall betreut, wo die Halterin mit dem Hund in 11 Jahren nie spaziern ging, nur noch 50 Euro hatte und der Hund einen schweren Herzschaden und ihm mussten alle Zähne gezogen werden.und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen, aber bei uns war einfach klar wenn hier der Hund aus dem Tierheim einzieht bleibt er egal was ist
Sie hat kurzzeitig gefragt, ob ich nicht Lust hätte ihn zu nehmen.
Ich hab aber weder die Zeit noch das Geld mich jetzt um einen chronisch kranken Hund zu kümmern.
Ich glaube viele meinen das auch nicht böse.
Manchmal gehts eben nicht.
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