Hallo allerseits,
die Frage bezieht sich auf meinen Coco (8 Jahre alt, kastriert), der etwa alle fünf bis sechs Wochen zum Zähneschleifen muss. Das wird prinzipiell in Narkose (über Gas) gemacht. Seine Zähne sind eine einzige Katastrophe und es muss in allen vier Quadranten geschliffen werden, da er ein dolles Stufengebiss und Zähnspitzen bekommt. Ich schätze es war schon immer so, habe ihn und seine Partnerin aber erst seit 09/22. Beide gemeinsam aus dem Tierheim, wo er für seine Zähne weiter behandelt wird.
Eigentlich verträgt er die Behandlung auch super, er wacht schnell wieder auf und fängt sofort wieder an selbstständig zu fressen.
Nun war es aber die letzten beiden Male so, dass er einmal fünf, einmal sechs Tage, nachdem die Zähne gemacht worden sind, das Fressen nahezu eingestellt hat. Die allerdliebsten Leckerlies gingen noch und innerhalb kurzer Zeit (einige Stunden) dann gar nichts mehr.
Beide Male war er aufgegast, hat Metacam, Benebac und Novalminsulfon bekommen. Beim ersten Mal ist sein Kreislauf aber sehr im Eimer gewesen und er bekam ein stärkeres Schmerzmittel und Flüssigkeit. Wie viel und was weiß ich leider nicht mehr (es war drei Uhr morgens in der Tierklinik). Beide Male musste Gepäppelt werden. Beide Male waren seine Zähne in Ordnung, beim zweiten Mal gab es aber einige minimal gerötete Bereiche im Mäulchen. Beim ersten Mal wurde er auch komplett geröngt und er war absolut unauffällig (allerdings erst am nächsten Morgen. Nachts wurde nur das nötigste gemacht und am nächsten Morgen dann geröngt. Da war er wieder fit). Nach ein bis zwei Tagen ist der Spuk vorbei und Coco benimmt sich, als sei nie was gewesen. Einerseits freut mich das zwar, andererseits habe ich jetzt schon Sorge vor dem nächsten Zähneschleifen.
Nun bin ich ratlos, ebenso der Tierarzt in der Klinik. Vor dem Schleifen merkt man Coco manches Mal an, dass die Zähne etwas doof sind und er anders kauen muss, danach frisst er wieder ganz normal. Es ist auch erst nach mehreren Tagen, weshalb ich nicht denke, dass es dadurch kommt, dass ihm das Mäulchen weh tut vom Offenhalten. Bis auf kleine Rötungen im Mäulchen gibt es sonst nichts. Das Zähneschleifen wäre das einzige, was außer der Regel passiert. Er bekam wie immer Grünfutter + Heu + Abends eingeweichte Cunis und hatte die selbe Menge an Aktivität (6m2 Gehege plus etwa 8h/tgl noch mal ca 30 m2 Wohnzimmer).
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder eine Idee, warum er dann das Futter einstellt?
Für alle Ideen wäre ich dankbar, ich will nur nicht, dass das nun eine regelmäßige Sache wird, dass es ihm alle fünf bis sechs Wochen einige Tage so schlecht geht.
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